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1. Mittlere Geschichte - S. uncounted

1871 - Berlin : Weber
Geschichtsabriß für die oberen Klaffen höherer Lehranstalten Dr Chr. G. Zoh. Mer, Vorsteher eines Privatinstituts zur Vorbereitung für die mittleren und oberen Klassen der Gymnasien und Realschulen. "2. Theil: Mittlere Geschichte. Vcrlin, 1871.

2. Mittlere Geschichte - S. uncounted

1871 - Berlin : Weber

3. Mittlere Geschichte - S. uncounted

1871 - Berlin : Weber

4. Mittlere Geschichte - S. 2

1871 - Berlin : Weber
Wohnsitze in Mösien, empören^sich, durch unmenschliche Behandlung von den römischen Statthaltern gereizt und siegen 378 bet Abrianopel, wo Valens fällt. 379 395. Theodofius der Grv^e, (ein Spanier, den Valentinian's I. Söhne Gratian und Valentinian Ii. zum Augustns des Orients eingesetzt). Er schließt mit den Westgothenbeiten er Sold und Gebiet südl. der Donau verspricht, Frieden und schützt bte Grenzen kräftig gegen bte Germanen. 394 wird er auch Beherrscher des Occidents, wodurch das ganze römische Reich (rum letzten Male) wieder vereinigt wird, theilt aber 395 das Reich unter seine Söhne Arkadius, (oftrömisches Kaiserthum 395_1453), und H on o riu s, (weströmisches Kaiserthum, 395 — 476). Vormund des Arkadius war Rufinus, des Honorins Stiliko. 395 423. Honorins. Unter ihm zieht Alarich, Kg. der West- qoth'ett, (der seit 395 Makedonien und Griechenland verwüstet hatte, weil Arcadius den Sold nicht zahlte) 401 nach Italien, und kämpft 403 in der unentschiedenen Schlacht bei Polentia gegen Stiliko. Darauf wird Alarich Herr von Jllyrikum unter römischer und griechischer Oberhoheit. 402. Honorins verlegt bte Resibenz nach Ravenna. 406—408. Die Vandalen, Alanen n. Sneven ziehen nach Spanien, bte Burgunber und salischen Franken nach Gallien. 408 Honorins läßt den trefflichen Stiliko tobten, worauf 408 und 409 Alarich gegen Rom zieht (welches er 410 erobert und plünbert. Nach seinem Tode (zu Kosenza in Unter-Italien) ziehen bte Westgothen unter Athaulf 412 nach Gallien, wo sie . unter Nzallia das mächtige Westgothenreich mtt der Hauptstadt Tolosa grünben. 423—455. Valentinian Iii. f , 429. Geiserich grünbet das Vanbalenretch mafnka (429—534) mit der Hauptstabt Karthago. _ , 449. Die Angelsachsen unter Hengtst und Horsa ziehen den Wefser, Essex, Oftangeln, Mercia. 444—453. 2lttila, (Etzel), Kg. der Hunnen. Er zieht bte Donau aufwärts, unterwirft die Ostgothen, Heruler, rtpua-rischen Franken und Burgunder, wird aber in der blnttgen Schlacht auf den katalaunischen Feldern von den Römern unter Aetius, den Westgothen unter Theodortch I. (welcher fällt) und den salischen Franken besiegt. , Darauf zieht er verwüstend nach Italien, wo er Uqut= leja zerstört und gegen Rom, das durch den Papst ^eo gerettet wird.

5. Mittlere Geschichte - S. 5

1871 - Berlin : Weber
— 5 — Asturien ein kleines gothisches Reich unter Pelagius fortbesteht. Nachdem die Araber verwüstend in Gallien eingefallen, u den Herzog Eudes von Aquitanien geschlagen, werden sie 732 von den Franken unter Karl ' Martell zwischen Tours und Portiers bestegt Unter dem letzten Omaijaden, (der 750 durch Abul Abbas gestürzt wrrd) hat das Chalifat seine größte Ausdehnung (West-asien, Nordcttrika, Spanien, die Balearen, Korsika und Sardinien.) Non den omaijadischen Prinzen, die durch Abul Abbas ermordet wurden, rettet sich nur Abderrhaman nach Spanien ^ Chalifat Kordüva gründet. Dieses bestand von 756 m-li r-A ^rle emen höchsten Glanz unter Abderrhaman Iii. und Hakem Ii 7,n es sich rn viele kleine Herrschaften auf. ^ /50-J258 Abb-sidische Chalifcn. Auf Abu, Abbas folgt fein Ä 763 bic meftbe"8 -ch b°m ihm ^0-809. Harün al Nafchid. Unter ihm und seinem Sohne Al Mamun sind Knuste und Wissenschaften. Ackerbau. Industrie und Hatue! tn höchster Blüthe; das Reich erstreckt sich vom Ganges bis zum atlantischen Ocean. hal£ beqo-ia*l"!?eln ^ Mamüns häufige Empörungen der Statthalter 9oo erhalt der Emir al Omra (d. b. Fürst der ftihttrn'i weltliche A^acht und bleibt der Ghalis nur noch religiöses Oberhaupt. 481—511. ^h!odlvig^ Begründer des Frankenreichs. Nach ihm regieren seine 4 ^ohne (zu Metz, Orleans, Paris, Soissons Diese unterwerfen 530 Thüringen, dessen nördlichen Theil die ?qln len ^.ranfen' die Sachsen, erhalten, und bringen 534 Burgund unter ihre Oberhoheit n®1?1 "'-'len das Reich in Nenstricn (bis zur fiiieae im 5 ". Burgund Stufige, höchst gräuelvolle Brunwd7von Srebc9unbe N-Ustrien und m' mhwrta'cnl;>V' das ganze Frankenreich wieder. ^alb zerfallt es jedoch wieder in 1) Neustrien mit fblpsg »itb.2> fttafien’ roc6ei b“6 Hsgth Aquitania nu- 687. Pjpin von Heriftal, Majordomus, d. h. Großhofmeister und Obergeneral von Anstrasien, besiegt den Majord. von Neustrien wird dadurch Majordomus des ganzen Frankreichs und nennt im) clux et prmeeps Francorum. (687 714 ) hf! W1 ftattc“- Er siegt 732 zwischen Tours u. Poitiers 741 76« Araber und unterwirst die empörten Alemannen wieder 7h V. 6cr Kur;e 732 setzt er auf dem Mär felde -aet<s?) +3u Solssons mit Zustimmung des Papstes Zacharias den letzten merovingischen König (Schildertet) Ui ab Mit) wird selbst König. (Nachdem ihn u. s. beiden Söhne 2 Satire Ä ^ Stephan m.

6. Mittlere Geschichte - S. 26

1871 - Berlin : Weber
— 26 — 1400—1410. Ruprecht von der Pfalz, ein wüthiger Fürst, der aber dem kaiserlichen Ansehn keine Geltung verschaffen und die Ruhe im Reiche nicht herstellen kann. 1409. Koncil zu Pisa, auf welchem die beiden ftch gegenseitig verfluchenden Papste Benedict Xiii. und Gregor Xii. ab gesetzt werden und ein dritter, Alexander V., gewählt wird. 1410—1437. Sigismund, durch Vermahlung mit Maria, einer Tochter Ludwig's des Großen, König von Ungarn. (Sein Vetter Jobst von Mähren, von 4 Fürsten zum Kaiser gewählt, stirbt schon 1411.) Sigismund kämpft vergeblich gegen Venedig und Mailand, bewegt aber Papst Johann Xxiii., in Deutschland das Koncil zu Kostnitz, 1414—1418, zu berufen. Dieses wird von italienischen, französischen, englischen und deutschen Prälaten (5 Patriarchen, 33 Kardinale, 200 Erzbischöfe und Bischöfe) besucht und hat eine dreifache Aufgabe: causa fidei (Unterdrückung der Ketzerei), causa unionis (Beseitigung des Schisma), causa reformationis (Reformation der Kirche). Es stellt den Grundsatz auf. daß ein allgemeines Koncil über dem Papste stehe, und verdammt die Lehren des Engländers John Wickliffe (f 1384) und seines Anhängers Johann Huß von Prag, welcher trotz des kaiserlichen Geleits 1415 zu Kostnitz verbrannt wird; ebenso 1416 sein Freund Hieronymus. Das Koncil setzt Papst Johann Xxiii ab, Gregor Xii. dankt freiwillig ab; auch Benedict Xiii. wird abgesetzt. Der nengewählte Papst Martin V. löst 1417 das Koncil auf. 1413. Sigismund überträgt zu Kostnitz dem Burggrafen Friedrich von Nürnberg die Mark Brandenburg mit der Kurwürde, und belehnt ihn damit 1417. 1419—1434. Hussitenkrieg. Die Hussiten unter Ziska siegen 1420 bei Prag und 1422 bei Deutsch-Brod über Ligismund und machen unter den Prokopen verheerende Züge nach Sachsen, Schlesien, Mähren. Sie trennen sich in die gemäßigten Kalixtiner, denen das Basler Koncil (1431—1448) den Kelch beim Abendmahl zugesteht, und die fanatischen Taboriten, welche von jenen 1434 bei Böhmisch-Brod besiegt werden, wo beide Prokope fallen. 1438 - 1 7 '10. -Oestereichische Kaiser. 1438—1439. Albrecht Ii. von Oestereich, Sigismuud's Schwiegersohn, von dem er Ungarn und Böhmen erbt. Erstirbt auf einem Türkenzuge. 1439—1493. Friedrich Iii., Albrecht's Vetter, ein ohnmächtiger Fürst, der Matthiaskorvinus (1458—1490) als Kg. von Ungarn und Georg P odiebrad als Kg. von Böhmen anerkennen muß. Auch die Schweiz wird während seiner Regierung vom Reiche unabhängig. Die Vermählung seines Sohnes, des Erzherzogs Maximilian mit Karl's des Kühnen Tochter Maria verursacht einen Krieg mit Frankreich, worin Maximilian

7. Mittlere Geschichte - S. uncounted

1871 - Berlin : Weber
Zn demselben Verlage sind erschienen: Alschefski, lateinische Sprache für Schulen und zum Privatgebrauch. 1852. 10 Sgr. Aristophanis vespae ed. J. Richter. 1858. 2 Thlr. Beza, Th., de francicae linguae recta pronuntiatione. 1868. 20 Sgr. Boecbh, Philolaos des Pythagoraeers Lehren nebst den Bruchstücken seines Werkes. 1819 (25 Sgr.) 10 Sgr_ Büchmann, G., Tabelle der englischen imregelmässigen Verba. Zweite Auflage. 1869. 1 Sgr. Burguy, Grammaire de la langue d’oil ou grammaire des dialectes franijais, suivi d’un glossaire. 3 vol. 1869—70. 7 Thlr. 20 Sgr. Stücke zum Uebersetzen aus dem Deutschen ins Französische. 1859. 15 Sgr. —— L-ammlung französischer Redensarten. Idiotismen und Sprüchwörter mit beigefügtem deutschen Texte. 1859. 22^ Sgr. Chambeail, C., Handbuch zum Uebersetzen aus dem Deutschen ins Französische. Zum Gebrauch für höhere Militair-Anstalten. >868. 15 Sgr. Corssen, W., origines poesis Romanae 1846. 1 Thlr. Curtius Rufus, m. Anmerkungen besonders z. Schulgebrauch v. J. Mützell 2 Theile 1841. (4 Thlr. 20 Sgr.) 1 Thlr. 20 Sgr. d'hargues, F., method. Lehrgang für den Unterricht in der französischen Sprache. Erster Cursus I. 7. Aufl. 1871. 8 Sgr. Erster Kursus Ii 1871. 5. Aufl. 10 Sgr. Zweiter Cursus I. 1856. 12 Sgr. Zweiter Cursus Ii. 1857. 20 Sgr. Kalkstein, M. v., Grundlinien neuer physikalischen Erdbeschreibung. 1856 10 Sgr. Kühnast, L., die Hauptpunkte der Livianischen Syntax Für das Bedürfniss der Schule entworfen. Erste Hälfte. 1871 1 Thlr. 6 Sgr. Gymnasien und Realschulen. 1859. 7 Sgr. Mathias, W, prakt. Singschule, oder Anleitung für Lehrer zur Ertheilung des Gesangunterrichts in Schulen. Nebst Text und Melodieenbuch. 1866. 12 Sgr. Potthast, A., Bibliotheca historica medii aevi. Wegweiser durch die Geschichtswerke des europäischen Mittelalters, nebst Supplement 1862—68. 9 Thlr. Ranke, K. F., Chrestomathie aus latein. Dichtern vorzügl. aus Ovidius. Für Gymnasien und Realschulen herausg. u. m. Wortregister begleitet. 4. Aufl. 1862. 17^ Sgr. Neißmann, A., allgemeine Musiklehre. Für Lehranstalten und zum Selbstunterricht. 1864. 1 Thlr. Scholle, Fr., Ueber den Begriff Tochtersprache. Ein Beitrag zur Beurtheilung der Romanischen namentlich des Französischen. 1870. 18 Sgr. Schuppe, Wiih., das menschliche Denken. (System der Logik.) 1870 1 Thlr. 15 Sgr. die Aristotelischen Kategorien. 1871. 12% Sgr. Taciti Agricola, recogn. et perpetua annot. illustr. Fr. Kritz. Editio altera. 1865. 20 Sgr. Germania. Ex Hauptii recensione recogn. et perp. annot. ill. Fr. Kritz. Edit. tertia. 1869. 20 Sgr. Trendelenburg, F. A., Elementa logices Aristoteleae. In usum scholarum etc. Edit. sexta. 1868. 18 Sgr.

8. Mittlere Geschichte - S. 3

1871 - Berlin : Weber
453' dem Rückzüge na* Sacien. Nach feinem Sobe J«taut lern Jieich; die Hunnen ziehen zum schwarzen Meere, die Gepiden nehmen Dacieu, die Ostgotheu Pannonien (-489) m Besitz, Mitteldeutschland entsteht aus suevischeu Stämmen Volksstamm, im südöstl, Deutschland der bojo-aniche Volksstamm. 455, Maximus, Mörder Valenttnians Iii., dessen Wittwe Eudoxia Arr. Im???1 ^^betrnft; diese vlundern unter Geiserich Rom. «? * Jjn^eratoren unter denen der suevische Heerkönia Ricimer Me Regierung führt. a Herrschaft des-Vdoaker,(eines Heerkönigs d.heruler). Lr setzt 4/6 den letzten weström. Kaiser Romulus Auaustulus Ö sum -?tr. öcnvfti;5m- Kaiser Zeno als Patricius von Rom und %rafect von statten anerkannt. 481chlodwig, Heerkönig der salischen Franken, ein kraft-ab,e* grausamer und treuloser Fürst. Er macht sich rum .Memherrscher eitler wanken, besiegt 486 bei Soißons den' röm Statth. Syagrms. 496 bei Zülpich die Alemannen, worauf er sich zu Reims taufen laßt (der allerchristlichste König); und 507 bei Donald Die Westgothen. 3 ^s^gothenreich tu Italien. ^ - sr> *!5r ®ro%e- Er erobert, nachdem er Odoaker bet Verona bestegt, Italien und unterwirft auch Süddeutschland und die Schweiz. Residenzen Ravenna und Verona Unter rq, kommt das verödete Land zu neuem Wohlstand. oöo 55o. Krieg -er -v^trvmer gegen die Qstaotken dabnrrfo veranlsllt, da§ Amalasuntha, des Theodorich Tochter, von ihrem f* <? £? ■ ^^regenten Theodat ermordet worden. 539 zwinat ^ufttntan s Feldherr Belisar (der 534 dem Vandalenreich tn Ende gemacht hatte), Kg. Witiges in Ravenna zur Unter-»erfung und bringt thu gefangen nach Constantinopel. Wahrend bte Neuperfer kämpft, erobern die Ostgothen unter Tottlas Stalten wreder; 544-549 kämpft Belisar ruhmvoll aber mcht tmmer glücklich gegen Totilas, wird dann abberufen' ,Ct-es H^re von Longobarden tmdherulern die Ostgothen 552 bet Tagina (wo Totilas fällt) und 555 bei Cuntae (wo der letzte Oftgothenkönig Tejas fällt) besiegt Italien war darauf (555—728) Provinz des griecb Kaisertb mtl wurde von Exarchen verwaltet. Erster Exarch Narses Doch wurde der größte Theil des Exarchats allmälig von den Longobarden erobert; nur Rom, Ravenna, Venedig, Neapel n 568 £ Labnen blerben bis 728 beim griech. Kaiserthum' * ^lborn gründet das Longobardenreich in Italien (568-774) mtt der Hauptstadt Pavta, nachdem er vorher mit Hilfe der ,Q_ Avaren das Geptdenreich zerstört. ^ ' 585. Das Snevenreich wird von den Westgothen erobert. 3 *

9. Mittlere Geschichte - S. 4

1871 - Berlin : Weber
— 4 — 327—565. Justinian, Ks. des öftrem. Reichs, welches unter ihm eine Blüthezeit hat. Seine Feldherrn Belisar und Narses erobern das Vandalenreich und das Ostgothenreich, (doch muß den Neupersern unter Kosru I. der Friede abgekauft werden). Der berühmte Tribonian sammelt die römischen Gesetze (cor-pus jaris civilis: a) codex Justinianeus, b) Pandectae, c) Jnstitutiones). Aber im Innern blutige Religionskämpse und Kämpfe der beiden Cirkusparteien, der Blauen und der Grünen. Unter Justinians Nachfolgern Verfall des Retchs. Zwar erobert Ks. Heraklius das an Kosru ü. von Persien verlorene Klein-Asien wieder und dringt in Persien^ ein, wird aber 636 von den Arabern geschlagen, an die er L-yrien und Aegypten verliert. Bald darauf erobern die Araber auch Nordafrika, Kleinasien, Rhobus u. Cypem. 669—676. Konstantinopel von den Arabern zur See belagert, (und nur durch das griechische Feuer gerettet). 717___74i. Leo Isaurikus. (Sr widersteht den Arabern tratttg; doch führt sein Verbot der Bilderverehrung den Verlust des letzten Restes des Exarchats herbei. Unter seinen Nachfolgern Konstantin V. Kopronymus (741—775) wird aus dem Koncil zu Konstantinopel die Bilderverehrung verdammt. Doch wird sie 842 durch die Kaiserin Theodora wieder eingeführt. 867. Trennung der griechischen und lateinischen Kirche. Der griech. Patriarch und der römische Papst thun sich gegenseitig in den Bann. _____ 867—1056. Macedonisches Regentenhaus. Es kämpft gluckltch aeaeit die Araber und Bulgaren, von denen es die dem Reiche entrissenen Provinzeu theilweise wiedererobert. (Nicephorus Phokas, Johannes Tzumskes, Basilius Ii.) 622. Muhammed (geb. 571 zu Mekka, + 632) flieht vor den Omai- iaden von Mekka, wo er als Prophet aufgetreten war,, nach Medina (Hedschra), bekehrt mehrere arabische Stämme zu jetner neuen Lehre (Islam, d. h. gläubige Ergebung), unterwirft 630 Mekka und greift mit 30,000 Mann Syrien ail e>etne Nachfolger („Chalifen") sind: Abu Bekr, sein Schwiegervater, unter welchem der Koran entsteht (eine Sammlung von Aus-sprüchen Muhammeds in 114 Suren ober Kapiteln); Öittar, welcher Palästina, Syrien, und (642) Persien erobert, wahrend fein Feldherr Amru 640 Aegypten erobert, Osmau, welcher 650 Nordafrika und Rhodus erobert, Ali (Muhammeds Vetter und Gemahl feiner Tochter Fatima), der indeß nicht allgemein anerkannt wird. ? 661—750. Omaijadische Chalifen. Der erste derselben (Moa. wiia I.) verlegt feine Residenz von Medina nach Damaskus. Walid's Statthalter Mufa unterwirft die Berbern, bte mit den Arabern zum Miscbvolk der Mauren versd)melzen, und Acusa s Unterfeldher Tarif besiegt 711 die Westgothen bei Xeres de la Frontera worauf Mufa ganz Spanien erobert, wo nur tu

10. Mittlere Geschichte - S. 6

1871 - Berlin : Weber
— 6 — 755 zwingt er die Longobarden einen Theil des Exarchats (mit Ravenna) an den Papst abzutreten und wird von diesem zum Patricius von Rom ernannt. Während seiner Regierung bekehrt der Angelsachse Winfried oder Bonifaeius die Thüringer, Hessen und Friesen zum Christenthum und wird nach Gründung vieler Abteien und Bisthümer (zu Fulda, Würzburg, Erfurtre.) 748 erster Erzbischof von Mainz. 755 wird er von einigen heidnischen Friesen erschlagen. 7(»8—8 I 4- Karl der Große Er verdrängt nach dem Tode seines Bruders Karlmann 771 dessen Söhne, (welche zum Longobar-denkönig Desiderius flüchten) und wird so Alleinherrscher des ganzen Frankenreichs. 773 — 774. Karl erobert, vom Papst gegen Desiderius zu Hilfe gerufen, das Longobardenreich, schickt Des. in ein Kloster und wird Kg. von Stalten. 772—804. Kriege gegen die Sachsen (Westfalen, Engern, Ostfalen, Nordalbinger.) Bis 780 unternehmen die Franken 5 Kriegszüge gegen die Sachsen, worin sie die Eresburg bei Paderborn erobern und die Jrmensul zerstören, sowie Burgen anlegen. 780 unterwerfen sich die Sachsen und nehmen das Christenthum an. Doch empören sie sich unter Wittekind und Albion. Daraus läßt Karl über 4000 Sachsen an der Aller niedermetzeln und siegt 783 an der Hase, woraus die Sachsen sich wieder unterwerfen u. auch Wittekind und Albion sich taufen lassen. Später neue Eroberungen, bis 804 die Sachsen im Frieden zu Selz gleiche politische Reckte mit den Franken erhalten. 778. Eroberung der späteren „spanischen Mark" bis zum Ebro. Auf dem Rückzug wird Karl durch die Gebirgsvölker im Thale Roncesvalles besiegt, wo der tapfere Held Roland fällt. 788. Empörung Tassilo's, Hz. v. Bajuvarien, der darauf be- siegt und ins Kloster geschickt wird. 791. Krieg gegen die Avaren, worin Karl das Land bis zur Raab erobert und die österreichische Mark gründet 800, am Weihnachtstage, wird Karl von dem durch ihn nach Rom zurückgeführten Papst Leo Iii. zum römischen Kaiser gekrönt. 810. Feldzug Karls gegen den Dänenkönig Gottfried. Die,er wird von seinen eignen Leuten erschlagen, woraus Sachsen bis zur Eider dem Frankenreich verbleibt. Karl der Große hatte seine Residenz in Aachen u. den „Pfalzen" Ingelheim und Nymwegen. Er theilte das Reich in Gaue unter königl. Beamten (Gaugrafen) denen der Heerbann sowie das aus 7 Schöffen bestehende Gaugericht untergeordnet war- Die Gaugrafen wurden von 2 Sendboten (missi dominici) beaufsichtigt, denen bestimmte Districte des Reichs zugewiesen waren und von deren Aussprüchen an die Pfalzgrafen appcllut werden konnte. Um in wichtigeren Angelegenheiten sich ein Gutachten geben zu lassen, berief Karl die bedeutendsten Männer zu Berathungen, woraus spater dre Reichstage entstanden. Auch hat Karl sieb um die Kultur seiner Volker hoch- . verdient gemacht. Jedes Kloster erhielt eine Schule, worin Grammatik,
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