Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Von Heinrich IV. bis Rudolf von Habsburg - S. uncounted

1893 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer

2. Von Heinrich IV. bis Rudolf von Habsburg - S. uncounted

1893 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer

3. Von Heinrich IV. bis Rudolf von Habsburg - S. II

1893 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer

4. Von Heinrich IV. bis Rudolf von Habsburg - S. V

1893 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
Inhaltsverzeichnis Heinrich Iv. 1. Die Glocken zu Speier....................................................... 1 2. Die Jugend Heinrichs Iv..................................................... 2 3. Brief Heinrichs Iv. an Gregor Vit........................................... 5 4. Aus dem Schreiben der deutschen Bischöfe an Gregor .... 6 5. Baunspruch Gregors über Heinrich............................................ 7 6. Heinrichs Fahrt über die Alpen.......................................... . 8 7. Heinrich in Canossa........................................................ 10 8. Zweiter Bannspruch Gregors über Heinrich....................................12 9. Aus der Botschaft Heinrichs an die Römer................................... 14 10. Der Sturz und das Ende Heinrichs.......................................... 15 11. Die Bestattung Heinrichs....................................................19 12. Der Mönch vor Kaiser Heinrichs Leiche.......................................20 Friedrich Barbarossa. 18. Barbarossa..................................................................25 14. Des Kaiserheeres Romfahrt...................................................26 15. Friedrich Barbarossas erster Römerzug.......................................28 16. Die Zerstörung Mailands.....................................................34 17. Siegeslied der Deutschen beim Einzug in Mailand.............................38 18. Die Schlacht bei Legnano....................................................40 19. Aus einem Schreiben Friedrichs au die Bischöfe .............................42 20. Heinrich der Löwe..........................................................42 21. Das Fest in Mainz..........................................................44 22. Barbarossas Kreuzzug...................................................., 46

5. Von Heinrich IV. bis Rudolf von Habsburg - S. VI

1893 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— Vi -T 23. Friedrich Rotbart ........................................... . . 54 24. Rotbarts Abschied................................................................... 25. Friedrichs Persönlichkeit........................................................58 Die Krciizziigc. 26. Kreuzgesang .....................................................................60 27. Gott will es..............................................................62 28. Der erste Kreuzzug........................................................ 63 29. Der dritte Kreuzzug (vergl. 22)........................................... 30. Der Kinderkreuzzug........................................................74 31. Der fünfte Kreuzzug.......................................................76 Rudolf von Habsburg. 32. Rudolf von Habsburg iu Thüringen......................................80 33. Die Schlacht auf dem Marchfelde............................................81 34. Kaiser Rudolfs Ritt zum Grabe............................................. . 85 35. Was sich das Volk von König Rudolf erzählle . . .... 87 36. Rudolfs Regierung..................................................... ... 90 Anhang. 37. Eine Schwertleite............................................................. 93 38. Das Turnier zu Nordhausen..................................................... 95 39. Gedichte aus dem Mittelalter .......................................... . 96 40. Gebet..........................................................................99 Übersicht ................................................................... 101

6. Von Heinrich IV. bis Rudolf von Habsburg - S. uncounted

1893 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
' '

7. Von Heinrich IV. bis Rudolf von Habsburg - S. 2

1893 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
1. Zu Speier, der alten Kaiserstadt, Da liegt auf goldener Lagerstatt, Mit mattem Aug' und matter Hand Der Kaiser Heinrich, der Fünfte genannt. 2. Die Diener laufen hin und her, Der Kaiser röchelt tief und schwer; Und als der Tod ans Herze kam, Da töut's auf einmal wundersam. 3. Die kleine Glocke, die lange verstummt, Die Armesünderglocke summt, Und keine Glocke stimmt mit ein, Sie summet fort und fort allein. 4. Da heißl's in Speier weit und breit: „Wer wird denn wohl gerichtet heut'? Wer mag der arme Sünder sein? Sagt an, wo ist der Rabenstein?" Cer. 2. Die Jugend Heinrichs Iv. Als der Vater Heinrichs, der gewaltige Heinrich Iii. starb, war der schon zum König gekrönte Knabe kaum 6 Jahre alt. Daher überuahm seine Mutter Agnes für ihn die Verwaltung des Reiches. Aber nun hoben die von der starken Hand des Vaters niedergedrückten Fürsten und Bischöfe ihr Haupt. Die schwache Kaiserin mußte sich ihnen fügen, so daß sie z. B. drei erledigte Herzogtümer deu Fürsten geben mußte, die sie verlangten. Aber damit war der herrschsüchtige Erzbischof Anno von Köln nicht zufrieden. Er verschwor sich mit einigen Fürsten und Bischöfen, den jungen Heinrich der Mutter zu rauben und so die Regierung

8. Von Heinrich IV. bis Rudolf von Habsburg - S. 3

1893 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 3 — des Reiches an sich zu reißen. Als einst die Kaiserin mit ihrem Sohn auf der Insel Kaiserswerth am Rhein das Pfingstfest feierte, kam Anno mit einem prächtig geschmückten Schiff zum Besuch der Kaiserin angefahren. Nach einem festlichen Mahl forderte er den königlichen Krtabert auf, sich einmal fein schönes Schiff anzusehen. Kaum war Heinrich mit dem Erzbischof im Schiff, so stießen die Ruderer ab. Das Schiff war bald in der Mitte des Stroms und fuhr rasch davon. Die Mutter stand jammernd am Ufer. Der Knabe aber voll Angst für sein Leben sprang in die reißende Flut, um sich durch Schwimmen zu retten. Er würde ertrunken sein, wenn nicht ein Gras ihm nachgesprungen wäre und ihn mit starken Armen wieder zurück ins Schiff gebracht Hütte. Dort beruhigte man ihn allmählich mit Schmeichelreden und brachte ihn nach Köln. Die Mutter bekam ihren Sohn nicht wieder. Anno aber übernahm das Reichsregiment und die Erziehung des jungen Königs, anfangs allein, später zusammen oder auch abwechselnd mit dem ehrgeizigen Erzbischof Adalbert von Bremen. Die beiden mächtigen Männer waren grundverschieden, und eben so verschieden war daher ihre Erziehung. Anno war hart und streng gegen sich und andere; auch wollte er, daß die Fürsten int Reiche mehr Macht haben sollten als der Kaiser. Darum erzog er auch deu Knaben hart und streng, unterdrückte seine Launen und Begierden mit Tadel und Strafen und versagte ihm auch unschuldige Wünsche. Er wollte seinen Willen beugen und lenken; denn er dachte, gehorcht mir der Knabe, so wird auch später der Mann und König mir gehorchen. Auch verschenkte er mit vollen Händen viele Rechte des Reiches (z. B. Zolle und Abgaben) und Güter des Königs an die neidischen Fürsten, damit sie mit seinem Regiment zufrieden wären. Adalbert dagegen, in dessen Hand später die Erziehung Heinrichs überging, war liebenswürdig und freundlich, eitel und prachtliebend, stets von schwelgerischen Hofleuten umgeben; auch wollte l*

9. Von Heinrich IV. bis Rudolf von Habsburg - S. 9

1893 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 9 — man überschreiten mußte, dehnten sich ins Unendliche und ragten mit ihren Gipfeln bis in die Wolken; sie lagen auch erstarrt unter gewaltigen Schueemasseu und eisigem Froste, so daß über die schlüpfrigen und jähen Abhänge Mann und Roß nur mit Gefahr ihren Weg nehmen konnten. Aber die Zeit drängte. Da mietete der König um Lohn einige Eingeborene, die der Gegend kundig und an die schroffen Alpengipfel gewöhnt waren. Sie mußten seinem Geleite über die steilen Hänge und durch die Schneemassen vorangehen und den Nachfolgenden auf jede mögliche Weise den Marsch erleichtern. Mit diesen Führern erreichten sie unter den größten Beschwerden den Scheitel des Gebirges. Von hier aber weiter zu kommen, schien unmöglich. Denn vor ihnen lag der schroffe Abhang, glatt durch Eis und Frost, und schien jedes Hinabsteigen zu verwehren. Hier mnßteu nun die Männer alle Kräfte anspannen, um die Gefahr zu überwinden. Bald krochen sie auf Händen und Füßen vorwärts, bald stützten sie sich auf die Schultern ihrer Führer, bald fielen sie, weil der Fuß auf dem spiegelglatten Eis ausglitt, und rollten auf dem Boden ein Stück hinunter. Die Königin und ihre Dienerinnen wurden auf Ochsenhäute gesetzt und von den Führern hinabgezogen. Die Pferde ließ man teils mit Winden hinab, teils schleifte man sie mit zusammen* ! gebundenen Füßen fort; die meisten tarnen dabei um, viele wurden : untauglich, und nur wenige blieben wohlbehalten. So gelangte t man endlich nach vieler Mühe und unter großer Lebensgefahr im ? Thale an. Als sich in Italien die Nachricht verbreitete, der König fei ) gekommen, da strömten wetteifernd die Bischöfe und Grafen Jta-l liens zu ihm und empfingen ihn mit hohen Ehren. In wenigen : Tagen sammelte sich um den König eine gewaltige Heeresmacht. ? Denn es ging das Gerücht, er komme voll Grimm, um deu Papst h Zu entsetzen. Aber Heinrich zog mit geringem Gefolge weiter. Als 5 der Papst auf feiner Reise nach Deutschland die Kunde vernahm,

10. Von Heinrich IV. bis Rudolf von Habsburg - S. 11

1893 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 11 — einigen anderen Gebannten, sämtlich barfuß und in härenen Büßerhemden vor dem Burgthor von Canossa, zwischen der dritten und zweiten Mauer, und begehrte Einlaß. Aber das Thor blieb trotz seines dringenden Flehens und trotz der bitteren Külte geschlossen. Und so stand denn der König barfuß, im Büßergewaud und saftend den ganzen Tag im Schnee vor dem Burgthor und wartete auf den Spruch des Papstes. Dasselbe geschah am folgenden Tage, aber das Thor blieb geschlossen, und Gregors Herz blieb unbewegt. Und so mußte Canossa auch noch den dritten Tag dies klägliche Schauspiel sehen. Aber schon war von allen Burgbewohnern der Papst der einzige, der ohne Mitleid den Kaiser in solcher Erniedrigung schauen konnte. Man bestürmte ihn mit Bitten und Thränen, sich durch Heinrichs Not erweichen zu lassen, man warf ihm unerhörte Hartherzigkeit vor, ja man schalt ihn einen grausamen Tyrannen. Endlich gab der Papst nach. Die beiderseitigen Freunde machten einen Vertrag, wodurch sich Heinrich verpflichtete, seinen Streit mit den Fürsten nach dem Rate des Papstes zu schlichten und ihm auch auf seinen Wunsch freies Geleit nach Deutschland zu gewähren; unter dieser Bedingung wollte Gregor den Bann lösen. Als die Freunde Heinrichs diesen Vertrag im Namen des Königs auf Reliquien beschworen hatten, ließ der Papst das Thor der Burg öffnen, und der König trat mit den anderen Gebannten ein. Bald standen sie vor den Augen des gewaltigen Priesters und warfen sich unter Thränen vor ihm zu Boden. Auch die Begleiter des Papstes weinten laut, und sogar dem eisernen Gregor wurden die Augen naß. Er hörte das Schuldbekenntnis des Königs und seiner Genossen und erteilte dann den Reuigen die Lossprechung und den apostolischen Segen. Dann erhob er sie und führte sie in die Burgkirche. Hier sprach er ein feierliches Dankgebet, reichte allen Losgesprochenen die Lippen zum Kuß und hielt
   bis 10 von 128 weiter»  »»
128 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 128 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer