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1. Ausgewählte Abschnitte aus Quellenschriften und hervorragenden Geschichtswerken nebst einer Einleitung über Geschichtsquellen - S. uncounted

1911 - Leipzig : Hirt
Christensen, Lehrbuch der Geschichte fr Khere Mdchenschulen. Vorstufe in 2 Teilen bearbeitet von Wagner-Lampe: I.teil: Lehrstoff der Vii. Klasse. Griechische und Rmische Sagen und <nb- ^ Brandenburg^ch.prechischen 2-Sauc/fc66"56"6" "etoi*le Ausgabe A- Fr evangelische Schulen. Mit 16 Bildern. 1 Kartoniert Ausgabe B: Fr konfessionell gemischte Schulen. Mit 13 Bildern. / je l.mk (Zum 2. Teil der Vorstufe erscheinen provinzielle Anhnge.) k.keft: Lehrstoff der V. Klaffe. Griechische Geschichte bis zum Tode Alexanders des Groen. Rmische Geschichte bis zum Siege des Christentums. Mis einem An-hang von 39 Bildern und 4 Karten in Farbendruck. Kartoniert l.-Mk. Lehrstoff der lv. Klasse. Deutsche Geschichte bis zum Ausgange des Mittel-?n lm *Ct' einem Anhang von 57 Bildern und 4 Karten m Farbendruck. Kartoniert 1.30 Mk. der Ui. Klaffe. Erste und zweite Periode der Neuzeit. Die Zeit der Religlonskampfe und die Zeit der unumschrnkten Frstenqewalt. Geschichte. Mit 6 Karten im Text, einem Anhang von 39 Bildern und 2 Karten in Farbendruck. ; a Ausgabe A: Fr evangelische Schulen. i Kartoniert Ausgabe B: Fr konfessionell gemischte Schulen. s jel.30mk. 4.Keft: Lehrstoff der Ii. Klasse. Dritte Periode der Neuzeit. Die Zeit der Umwlzungen Mit 5 Karten im Text, einem Anhang von 31 Bildern und 4 Karten in Farbendruck. Kartoniert 1.40 Mk. 6-Ast: Lehrstoff der I. Klasse. Ausgewhlte Abschnitte aus Quellenschriften und Heroorragenden Gefchichtswerken nebst einer Einleitung der Geschichtsauellen. Kartoniert 1.30 Mk. Lehrbuch fr den evangelischen Religionsunterricht an Kicheren und gehobenen Mdchenschulen. Nach den ministeriellen Bestimmungen von 1908 bearb. und unter Mitwirkung von Oberlehrer Soh. Berndt Pasw- Pastor G. Seibt herausgegeben von K. Bohnste! hulrat in Stettin. f. Teil (fr Klaffe Vii bis Iv): Biblische- co ===== 2. Teil (fr Klasse Iii bis I): Religionsb, c/5 ' Geb. 2 Mk. Fuchs und Seibt, Religionst 5 " een und Studien- anstatten, herausgegeben unter M D---S trof. Bernh. Finckh. l-Teil: Bibelkunde des Alten und N 5 Gebunden 2.80 Mk. Auch in 2 Kesten, 1. tieft: 206 Kartoniert 1.- . 2. Keft: 9tei % Kartoniert 1.60 ll. Teil: Kirchengeschichte. ^ ===== Kartoniert 1.80 Ol. Teil: Glaubens und Sittenlehre. j? tartonierf etwa 1.20 ur Kirchengeschlcyre. Bearbeitet von Bernhard Finrtih, Professor am Kgl. Scheren Lehrerinnenseminar in Stuttga Stuttgart. Gebunden 2 Mk.

2. Ausgewählte Abschnitte aus Quellenschriften und hervorragenden Geschichtswerken nebst einer Einleitung über Geschichtsquellen - S. uncounted

1911 - Leipzig : Hirt
ibo Lehrbuch der Geschichte fr Khere Mdchenschulen Professor Dr. Heinrich Christensen Oberlehrer an der stdtischen Kheren Mdchenschule zu Mlhausen i. E. Neubearbeitung in fnf Kesten und einer Vorstufe 5. Keft:^Ausgewhlte Abschnitte ans Quellen-schritten und hervorragenden Geschichtswerken nebst einer Einleitung der Geschichtsquellen Zweite Auslage Wg-Eckert-insrirut fr Internationale Schulbuchtor sr.hunt Braunschweio Scbulbuchdibiiuthek 821 Xhls Ferdinand Kirt & Sohn in Leipzig 1911

3. Ausgewählte Abschnitte aus Quellenschriften und hervorragenden Geschichtswerken nebst einer Einleitung über Geschichtsquellen - S. uncounted

1911 - Leipzig : Hirt
Vorwort zur ersten Auflage. Nachdem die Schlerinnen der Hheren Mdchenschule in sechsjhriger Be-schstignng mit der Geschichte einen berblick der die wichtigsten Ereignisse und einen Einblick in ihren urschlichen Zusammenhang gewonnen haben, sollen sie sich in der obersten Klasse in einigen bedeutsamen Abschnitten genauer umsehen und sich ein tieferes Verstndnis fr das Wirken der fhrenden Persnlichkeiten, den Werde-gang in Staat und Kultur und die Beziehungen des Vergangenen zum Gegen-wrtigen erarbeiten. An ausgewhlten Kapiteln aus Quellenschriften und neueren Darstellungen von wissenschaftlichem Wert sollen sie die Art der berlieferung er-kennen und die Auffassung des Forschers verstehen und wrdigen lernen. der den Wert einer solchen Lektre besteht heute kein Zweifel mehr; das beweisen die Urteile in der pdagogischen Literatur, die Quellenbcher fr Schulen und die geschicht-liehen Abschnitte in unseren deutschen Lesebchern. Diese knnen aber so wenig wie die Quellenbcher fr die Arbeit, die hier zu leisten ist, ausreichende Unterlagen bieten. Die neue Aufgabe der ersten Klasse erheischt vielmehr ein neues Buch. Fr mein Lehrbuch der Geschichte fr Hhere Mdchenschulen" hat Herr Direktor Dr. Dahmen in Saarburg, Bez. Trier, die vorliegende Sammlung zur Verfgung gestellt, die er zugleich als Schluheft seines Leitfadens der Geschichte fr Hhere Mdchenschulen" herausgibt. Ich spreche ihm auch an dieser Stelle meinen herz-lichen Dank aus. Die Ausw ahl war schwierig: bergro ist die Zahl der wissenschaftlich bedeutenden Geschichtswerke, die mit gleichem Rechte htten bercksichtigt werden knnen, und verschieden sind die Neigungen der Lehrenden; es muten lngere Abschnitte gegeben werden, weil nur solche ein sicheres Urteil ermglichen, und doch sollte sich der Umfang des Ganzen in migen Grenzen halten. Ob beim ersten Wurf das Richtige getroffen, ist, wird die Unterrichtspraxis erweisen. Jede darauf bezgliche uerung wird dankbar entgegengenommen werden. Mancher wird vielleicht die Quellen strker heranziehen wollen, als es in dem Rahmen dieses Bchleins geschehen konnte. Ausgiebigen (Stoff dazu bietet fr die deutsche, insbesondere die brandenburgisch-preuische Geschichte das Quellenbuch fr den Geschichtsunterricht in Seminaren" von Hoffmeyer und Hering. Mlhausen i. E., im Frhjahr 1910. H. Christensen. Bemerkung zur zweiten Auflage. Der Beifall der Fachgenossen und das rasche Erscheinen der zweiten Auflage bezeugen, da die Auswahl der Lesestcke in der ersten Auflage im ganzen das Richtige getroffen hat. Doch sind der Verlagsbuchhandlung einige ndernngs-Vorschlge zugegangen. Der Herausgeber hat sich bemht, nach sorgfltiger Prfung diesen Wnschen durch Ausmerzung entbehrlicher Abschnitte und Aufnahme von mehrfach geforderten Eisatzstcken zu entsprechen. Mlhausen i. E., im Mrz 1911. H. Christensen.

4. Ausgewählte Abschnitte aus Quellenschriften und hervorragenden Geschichtswerken nebst einer Einleitung über Geschichtsquellen - S. 1

1911 - Leipzig : Hirt
1. Quellen der Geschichte. Alles, woraus wir Kenntnisse geschichtlicher Tatsachen schpfen knnen, nennen wir Geschichtsquelle. Zunchst unterscheiden wir ungeschriebene und geschriebene Quellen. Die Rmerstraen, deren Reste unsre Gaue durchziehen, zeigen, da die Rmer ihre Städte und Standquartiere durch Heerstraen verbanden; aus deren Bauart ersehen wir, da dieses praktisch veranlagte Volk durch eine tiefe, feste Steinschicht eine sichere Unterlage schuf, die dem Oberbau fr Jahrhunderte Dauerhaftigkeit verlieh. Die Porta nigra, die Reste des Kaiserpalastes, des Amphitheaters, der Wasser-leitung, der Bder zu Trier lehren uns rmischen Hochbau kennen. Der Mosaikboden zu Nennig bei Trier gibt nicht nur Aufschlu der die Kunst-fertigkeit der Rmer in der Anfertigung kleiner Steingemlde aus unzhligen Steinchen, sondern auch der die Art der Tierkmpfe zur rmischen Kaiserzeit. Die offengelegten Fundamente der dortigen Villa beweisen, da die Rmer die Zentralwrme-leitung gekannt haben. hnliche Reste finden sich in allen Gegenden, in denen sie fr lngere Zeit festen Fu gefat hatten. Die Trmmer der Kastelle zeigen, wie ein erobertes Land durch Soldatenstand-quartiere militrisch gesichert und ein unterworfenes Volk im Zaume gehalten wurde. Die Anlage der mittelalterlichen Burgen, die von Mauern und. Wassergrben umgeben und durch Zugbrcken abschliebar waren, und die Umgrtung der Städte mit festen Mauern deuten auf eine ganz andre Art der Kriegfhrung hin, als die heutige ist; desgleichen bekunden die Waffensammlungen aus alter Zeit, da die Kriege durch Nahkmpfe, Mann gegen Mann, ansgefochten wurden, und wir schlieen daraus, da die persnliche Tapferkeit ausschlaggebend war. Die gyptischen Pyramiden und die groen Bauwerke der Euphrat- und Tigrislnder liefern zunchst ein Urteil der die Bauart jener Völker und der ihre Anschauungen; dann drfen wir daraus auch folgern, da jene Riesenbauten unternommen wurden, um die anwachsende Bevlkerung in Ttigkeit zu halten, sie vor Hunger, Miggang und Auflehnung gegen die staatliche Ordnung zu bewahren. Die Auffindung einbalsamierter Tierleichen in gyptischen Felsengrbern legt den Schlu nahe, da die gypter des Altertums die betreffenden Tiere als irgend-einer Gottheit geweiht verehrten. Die Ausgrabungen, die Prof. Lehmann-Haupt in Assyrien im Auftrage der Deutschen Orientgesellschaft und mit Untersttzung Kaiser Wilhelms Ii. veranstaltet hat, haben ergeben, da die lange fr eine sagenhafte Gestalt gehaltene Knigin Semiramis wirklich gelebt und regiert hat, zwar nicht als erste Knigin des Assyrischen Reiches, sondern ungefhr 800 Jahre nach dessen Grndung. Bei Ausgrabungen in Mexiko sind chinesische Gtterbilder und andre Gegenstnde chinesischer Arbeit in so groer Menge gefunden worden, da daraus eine chinesische Einwandrnng gefolgert werden mu. Eine im Kaiserlichen Archiv zu Peking ge-fundene Urkunde aus dem Jahre 502 n. Chr. besttigt, da ein Jahrtausend vor den spanischen Entdeckern dieser Teil Amerikas von China aus besucht und besiedelt worden ist1. 1 Kolonie und Heimat, Jahrg. 1910, Nr. 10, S. 14. Quellenbuch. 1

5. Ausgewählte Abschnitte aus Quellenschriften und hervorragenden Geschichtswerken nebst einer Einleitung über Geschichtsquellen - S. 3

1911 - Leipzig : Hirt
1. Quellen der Geschichte, 3 Auer den Steininschriften besitzen wir aus dem Altertum eigentliche Geschichts-werke. Griechische und rmische Schriftsteller haben auf Papyrus- und Pergament-rollen die Ereignisse ihrer Zeit und der Vergangenheit, die Taten des eignen Volkes und fremder Völker dargestellt, wobei sie sich teils auf eigne Erlebnisse sttzten, teils auf mndliche berlieferung, teils auf die Berichte frherer Geschichtschreiber. Als Vater der Geschichte" gilt mit Recht Herodot ans Halikarna, der zur Zeit des Perikles den Kampf der Griechen gegen die Perser darstellte. Was wir an Ge-schichtsqnellen aus dem Mittelalter besitzen, verdanken wir vorzugsweise den Aufzeichnungen der Geistlichen, der Trger literarischer Bildung. Es sind groen-teils Chroniken (z. B. Klosterchroniken), die in lateinischer Sprache abgefat wurden. Seit dem Beginn der Neuzeit flieen die Quellen reichlicher. Der Sinn fr gefchicht-liche Forschung erwachte durch den Humanismus und wurde mchtig gefrdert durch die Erfindung der Buchdruckerkunst. Man kann die geschriebenen Quellen einteilen in direkte und indirekte. Als direkte sind Schristen zu betrachten, die allein mit der Absicht abgefat sind, der Mit-und Nachwelt die Kenntnis geschichtlicher Tatsachen zu vermitteln, als indirekte solche, die nur gelegentlich geschichtliche Aufschlsse geben. Die direkten Quellen befassen sich mehr mit der politischen Geschichte, die indirekten berhren mehr das Volks-leben, die Kulturgeschichte. Der hfische Epiker Heinrich von Veldeke beschreibt in seiner Ene'tt das Reichsfest zu Mainz im Jahre 1180; Gottfried von Straburg ergreift in Tristan und Isolde die Gelegenheit, sein Urteil der die zeitgenssischen Dichter abzu-geben. Desgleichen macht er in demselben Werke durch die Schwertleite uns mit den Anforderungen bekannt, die die Zeitgenossen an den Ritter stellten, und beschreibt zugleich die Vorgnge bei der Wehrhastmachnng. Aus dem Nibelungenliede erfahren wir unter andern: die mittelalterliche Anschauung der das Bahrrecht. Das Gudrun-lieb versetzt uns in die Sagenwelt der Nordseevlker. Sogar die lyrischen Dichter bringen gelegentlich geschichtliche Quellennachrichten^. Um ein neuzeitliches Beispiel zu whlen, die schwedische Dichterin Selma Lagerlf hat ein gutes Stck der Kultur-yefchichte ihres Heimatlandes in ein mrchenhaftes Gewand gekleidet unter dem Titel: Des kleinen Nils Holgersfon Reife mit den Wildgnsen". Wichtige Quellen sind Gesetze, Urkunden und Berichte der Gesandten an ihre Hfe. Besonders haben die Gesandten Venedigs ihre Regierung mit eingehenden Berichten aus den Lndern versehen, in denen sie die Interessen der Lagunenrepublik vertraten. Des Demofthenes' und Eiceros Reden sind schtzenswerte Quellen der Zeitgeschichte. Lebenserinnerungen und Briefe lassen oft die verborgenen Fden der Politik offen ans Tageslicht treten. Von groer Bedeutung ist auch die Sprache. Aus der Verwandtschaft der Sprachen schlieen wir auf die der Völker und aus dem Wortschatz einer Sprache nuf den Kulturzustand des Volkes. Haben mehrere Völker fr einen Gegenstand das gleiche Wort, und lt sich nachweisen, da es nicht durch Entlehnung aus einer Sprache in die andre bergegangen ist, so ist dies ein Beweis, da die Völker den Gegenstand schon vor ihrer Trennung gekannt haben. 1 Vgl. Theodor Schauffler, Quellenbchlein zur Kulturgeschichte des deutschen Mittelalters aus mittelhochdeutschen Dichtern. Leipzig, Teubner 1894. der den kulturgeschichtlichen Gehalt des Volksepos handelt Uhlands Aufsatz: Das Ethische in der Heldensage". 1*

6. Ausgewählte Abschnitte aus Quellenschriften und hervorragenden Geschichtswerken nebst einer Einleitung über Geschichtsquellen - S. 5

1911 - Leipzig : Hirt
3. Die Bltezeit der griechischen Kultur. 5 Das Verdienst, dieses groe Sammelwerk der deutschen Geschichtsquellen ins Leben gerufen zuhaben, gebhrt dem Freiherrn vom Stein, der 1819 diege-feilschest fr ltere deutsche Geschichtskunde stiftete und die Leiwng des Unternehmens 1821 dem damaligen Archivsekretr Georg Heinrich Pertz aus Hannover bertrug, der sie bis 1874 in Hnden hielt. Darauf bertrug die Berliner Akademie der Wissenschaften sie dem Professor Georg Maitz. Dieser fhrte sie bis zu fernem Tode 1885 weiter. Der jetzige Leiter ist Reinhold Koser. Das Deutsche Reich und Osterreich geben zu diesem groartigen Unternehmen jhrliche Zuschsse. Ein guter Fhrer durch das weitverzweigte Gebiet der mittelalterlichen Geschichts-quellen ist das zweibndige Werk von Wilhelm Wattenbach: Deutschlands Ge-schichtsqnellen im Mittelalter bis zur Mitte des dreizehnten Jahrhunderts". Eine Fortsetzung dieses Werkes stammt von Ottokar Lorenz: Deutschlands Geschichts-quellen im Mittelalter seit der Mitte des dreizehnten Jahrhunderts". Von kleinerm Umfange ist das Handbuch der Quellenkunde zur deutschen Geschichte von Vildhaut. Die Quellen zur altern Brandenburgisch - Preuischen Geschichte sind m den genannten Sammelwerken enthalten. Die Fortsetzung bilden die Publikationen aus deu Kniglich Preuischen Staatsarchiven, von denen bis jetzt etwa 80 Bnde erschienen sind. Gute Fhrer durch das Gebiet der Brandenburgisch-Preuischen Geschichte sind das Quellenbuch der Brandenbnrgisch-Prenischen Geschichte von Znrbonsen und Ausgewhlte Urkunden der Branden-burgisch-Preuischen Verfaffungs- und Verwaltungsgeschichte von Wilhelm Altmann. Auch die brigen Staaten haben hnliche Quellenwerke ihrer Geschichte. Die Zentralstellen fr die gesamte geschichtliche, wie die sonstige Wissenschaft-liche Literatur sind die groen Universittsbibliotheken und die Stadtbiblio-theken der Grostdte. An erster Stelle ist im Deutschen Reiche zu nennen die Knigliche Bibliothek zu Berlin, dann die zu Mnchen. Von auswrtigen Bibliotheken sind nennenswert die Vatikanische und die Biblioth&que nationale in Paris. Noch viel ungedruckte Quellen enthalten die Archive, die teils dem Staate, teils den Stdten gehren. 3. Die Bltezeit der griechischen Kultur. Aus P. Fischer, Geschichte des Altertums". 2. Aufl. (Mnchen, Allgem. Verlags-Gesellfchaft m. b. H.) Die Perserkriege bilden den Hhepunkt der griechischen Geschichte. Wie jeder Kampf, in dem ein edles Volk gegen eine berlegene Macht feine Freiheit schtzt, die Eigenart der nationalen Kultur rettet und frdert, so wirkt auch die Abwehr der Barbaren nachhaltig aus die selbstndige Entwicklung des hellenischen Geisteslebens ein. Die Knste erreichen ihre hchste Blte, frei von allem Fremden, was ihnen bisher noch anhaftete. Da die Athener die grten Opfer bringen, durch Heldenmut die brigen Stmme bertreffen und am lngsten die siegreichen Waffen gegen die Asiaten führen, so ernten sie auch den schnsten Lohn. Ihre Stadt, blhend und

7. Ausgewählte Abschnitte aus Quellenschriften und hervorragenden Geschichtswerken nebst einer Einleitung über Geschichtsquellen - S. 7

1911 - Leipzig : Hirt
3. Die Bltezeit der griechischen Kultur. 7 volles Tor in das Innere de^Heiligtums fhrt, nach Sden ein Vorbau, dessen Archi-trab auf sechs Karyatiden ruht. Der Tempel war aus pentelischem Marmor errichtet, nur der Fries aus schwarzem eleusinischen. Er wurde erst gegen Ende des Pelo-ponnesischen Krieges unter der Leitung des Architekten Mnesikles bollendet, der auch die Propylen erbaut hatte. Der Zeustempel zu Agrigeut ist das grte Gotteshaus im alten Sizilien, 110 Meter lang und halb so breit. Telamonen in mehr als bier* sacher Lebensgre dienten als Deckensttzen. Auer den Tempeln und den die Zugnge zu manchen heiligen Bezirken schmcken-den Propylen sind in architektonischer Hinsicht bor allem die Theater zu erwhnen. Die Vorstellungen spielten sich durchweg am Fue eines Hgels in einem kreisrunden Tanzplatz (Orchestra) ab, in dessen Mitte der Altar des Dionysus stand. An der Rckseite erhob sich das dreitrige Zelt (Skene), aus dem der Chor und die Schau-spieler die Orchestra betraten. Es war anfangs ein bescheidenes Holzhaus, bis der berfeinerte Geschmack einer prachtliebenden Zeit es in einen herrlichen Steinbau mit Sulengngen umwandelte. Vor der Skene befand sich eine Wand (Proske-ninm), an der die unsere Kulissen betretenden Dekorationen angebracht wurden. Der Abhang des Berges bildete den nach der Auenseite durch eine Umfassungs-maner abgeschlossenen Zuschauerraum (Koilou). Die Sitzreihen umrahmten in Halb-kreisen den Tanzplatz. Sie waren durch Gnge in konzentrische Streifen und durch Treppen, die radieufrmig von der Orchestra aufstiegen, in keilfrmige Abschnitte geteilt. Man sa auf Steinbnken, die womglich aus dem lebenden Felsen gehauen waren. Dem Tanzplatz zunchst nahmen die Wrdentrger, unter diesen besonders der Oberpriester des Dionysus, auf kunstboll gearbeiteten Marmorsesseln Platz. In dem Theater zu Athen, das als tonangebend allen andern zum Muster diente, zhlte man 6070 solcher Ehrensitze. Orchestra und Zuschauerraum befanden sich unter freiem Himmel. Durch Schnheit zeichnete sich bor den brigen das Theater zu Epidaurus aus. Das grte war das zu Mautiuea in Arkadien, dessen Koilon einen Durchmesser von annhernd 150 Metern hat. hnlich wie im Theater wurden spter auch die Zuschauerrume im Stadion und Hippodrom eingerichtet, obwohl die hier gepflegten Kampfspiele, Wettlauf und Wagenrennen, weit lter als die szenischen Vorstellungen waren. Mit der Architektur sind die andern Knste aufs engste berwachsen. Die aus Stein gehauenen Bildwerke finden sich fast nur als Auenschmuck monumentaler Bauten. Am Beginne der Bltezeit stehen die Skulpturen des Zeustempels in Olympia. Der Ostgiebel zeigt in der Mitte den Gtterknig, zu seinen Seiten die Vorbereitungen zur Wettfahrt, in der Pelops den König von Pisa besiegt, worauf er als Kampfpreis die Hand der schnen Hippodamia und die Herrschaft der den nach ihm genannten Peloponnes gewinnt. Im westlichen Giebelfeld, dessen Mittel-stck Apollo einnimmt, ist der Streit der Lapithen und Kentauren dargestellt. (Piri-thous, der König der thessalischen Lapithen, hatte zu seiner Hochzeit unter andern auch die wilden Kentauren eingeladen, ungeschlachte Fabelwesen, halb Mensch, halb Pferd. Berauscht konnten sie die angeborene Roheit nicht berleugnen. Sie lieen sich zu argem Frebel hinreien, wurden aber von den Lapithen nach hartem Kampf gettet oder aus dem Lande gejagt.) Die Metopen endlich enthalten die be-kannten zwlf Arbeiten des Herkules. Das Ganze hat noch etwas altertmlich Strenges an sich. Dies kommt besonders in den Figuren des Ostgiebels zum Aus-druck, wogegen die der Metopen einen wesentlichen Fortschritt aufweisen. Als Beispiel edler Vollreife der Kunst erscheinen die Skulpturen des Parthenon. Die Giebel-

8. Ausgewählte Abschnitte aus Quellenschriften und hervorragenden Geschichtswerken nebst einer Einleitung über Geschichtsquellen - S. 10

1911 - Leipzig : Hirt
10 3. Die Bltezeit der griechischen Kultur. der Heroensage, den man Satyrdrama nennt, weil darin die Chorsnger als Satyren, die lustigen Begleiter des Dionysns, auftreten. Dadurch, da schylus einen zweiten Schauspieler einfhrte und so einen Dialog ohne Zuhilfenahme der Vortnzer er-mglichte, wurde er der eigentliche Schpfer der Tragdie. Auch eine Reihe wich-tiger Einrichtungen der szenischen Kunst geht auf ihn zurck. Er gab den Schau-fpielern Masken und lange, bis auf die Fe reichende Gewnder, und damit das Riesenma der Leiber hoch der Menschliches hinausgehe, stelzenartige Schuhe und einen Haaraussatz. Wichtiger ist es, da er seinen Stcken einen hohen innern Gehalt verlieh. Er durchgeistigte die alten Mythen und machte die Götter zu ehrsurcht-gebietenden, sittlichen Mchten, weshalb ntcrn ihn auch das grte theologische Genie der Griechen genannt hat. Von seinen Tragdien sind sieben erhalten: die Perser, Prometheus, die Sieben gegen Theben, die Schutzflehenden, Agamemnon, die Choephoren (die Jungfrauen, welche die Totenopfer darbringen) und die Eumeuiden. Die Perser" schildern den Eindruck, welchen die Niederlage der Barbaren bei Sa-lamis am Knigshofe in Sufa hervorruft. Die Schlacht vom griechischen Stand-punkte darzustellen, hinderte der Charakter des Trauerspiels. Dennoch erkennt nmn des Dichters Nationalstolz, und seine Worte sind von um so grerer Wirkung, als sie den Feinden in den Mund gelegt werden. Prometheus" behandelt die Strafe, die den Dianen trifft, weil er den Menschen gegen den Willen des Zeus das Feuer gebracht hat. Als er, statt sich zu demtigen, dein Gtterboten, der ihm noch schlim-mere Qualen androhte, mit verwegenem Trotze antwortete, da versinkt er samt dem Felsen, an den ihn Hephstns geschmiedet, unter Donner und Blitz in den Abgrund. Die Sieben gegen Theben" haben die Feindschaft der von ihrem Vater Odipus verfluchten Brder Eteokles und Polynikes zum Gegenstande. Eteokles hat feinen Bruder aus Theben vertrieben. Dieser findet gastliche Aufnahme in Argos und zieht mit sechs andern Helden gegen seine Vaterstadt. Der Angriff wird aber ab-geschlagen, die Brder durchbohren sich gegenseitig. Tie Schutzflehenden" sind das inhaltlich unbedeutendste Drama. Danaos flieht mit seinen 50 Tchtern, die sein Bruder gyptus fr seine 50 Shne zur Ehe begehrt, nach Argos, wo er Sicherheit vor den Nachstellungen seiner Verwandten erlangt. Die drei brigen Stcke bilden zusammen eine Einheit (Trilogie), die einzige, die auf uns gekommen ist. Man nennt sie neuerdings Orestie. Sie ist der Schwanengesang des Dichters, da sie kurz vor feinem Tode (456) zur Auffhrung gelangt. Eben ist Agamemnon siegreich von Troja zurckgekehrt, als ihn auf Anstiften seiner Gattin Klytmnestra deren Buhle gisth ermordet. Des Knigs junger Sohn Orest wird von seiner ltern Schwester bei einem Oheim untergebracht. Zum Jngling herangereift, rcht er auf Gehei des Orakels den Frevel und erschlgt nicht nur gisth, sondern auch die eigene Mutler. Ob der unseligen Tat von Gewissensbissen gefoltert, flieht er dann nach Delphi, um hier Entshnung und Ruhe zu suchen. Apollo rt ihm, sich an Athene zu wenden. Am Altare der Pallas erscheinen auch die Eumeuiden und klagen ihn des Muttermordes an. Athene bildet aus den Edelsten des Volkes den Gerichtshof auf dem Areshgel und bertrgt ihm die Entscheidung. Mit Stimmengleichheit sprechen die Richter Orest frei. Die Orestie ist das Erhabenste, was schylus geschaffen. Besonders der dritte Teil, die Enmeniden, zeichnet sich durch markige Sprache und tiefernste Auf-faffung aus. In ihnen wandelt der Dichter auf der Menschheit Hhen, und das Sittengemlde, das er entrollt, ist geradezu von erschtternder Wirkung. Bald nach der Auffhrung begab sich schylus, wir wissen nicht genau weshalb, nach Sizilien, wo er auch schon frher eine Zeitlang geweilt hatte. Hochgeehrt starb er zu Gelq (456),

9. Ausgewählte Abschnitte aus Quellenschriften und hervorragenden Geschichtswerken nebst einer Einleitung über Geschichtsquellen - S. 12

1911 - Leipzig : Hirt
12 3. Die Bltezeit der griechischen Kultur. Bitten seines Sohnes Hmon, des Verlobten der Jungfrau, gleichgltig gegen die Stimme des Volkes, lt er das Mdchen lebendig in einer Grabkammer einmauern, in der sie sich voller Verzweiflung erhngt. Zu spt bereut er seinen Starrsinn. Hmon und seine Gattin geben sich selbst den Tod. Mit der Mahnung des Chores, nie in Vermessenheit gegen die Gesetze der Götter zu sndigen, schliet die ergreifende Tragdie. Bei dem Volke fand das Stck solchen Beifall, da es den Verfasser, ob-wohl er feine militrische Begabung besa, zum Feldherrn whlte. Bei Euripides (480406) macht sich schon ein Rckschritt bemerkbar. Der Dichter versteht es nicht, das Drama so auszubauen, da sich die Handlung aus sich heraus entwickelt. Um den Knoten zu lsen, mu er fast in jeder Tragdie durch die Theatermaschine einen Gott auf die Bhne bringen (deus ex machina), der dem Stcke den gewnschten Sd)lu gibt. Die Chorlieder scheint er nur, weil das Publikum daran gewhnt war, beibehalten zu haben, da sie fr den Gang der Handlung ganz ber-flssig sind und blo zur Ausfllung der Pausen zwischen den einzelnen Aufzgen dienen. Es fehlt dem Dichter ferner die ideale Weltanschauung und Tiefe der reit gifert berzeugung eines schylus. Er gefllt sich in der Rolle eines Apostels seichter Aufklrung und benutzt das Theater, um den Unglaube in der Menge zu verbreiten. Dadurch verlieren seine Personen an Wrde, und das Gttliche wird ins Lcherlid)e und Gemeine herabgezogen. Von einer seiner Tragdien wissen wir sogar, da sie die Stelle eines Satyrspiels vertrat. Dagegen zeigt sich der Philosoph der Bhne" als vorzglicher Kenner der menschlichen Natur und wei die seelischen Vorgnge meisterhaft zu schildern. Besonders gelingt ihm die Zeichnung leidenschaftlicher Erregungen, weshalb er aud) der tragischste" Did)ter genannt wird. Dabei kommt ihm seine Sprad)gewalt, die ihn in gleicher Weise vor Sd)wulst wie vor Plattheiten bewahrt, sehr zustatten. Die Preisrichter konnten ihm wenig Geschmack abgewinnen. Dagegen die Menge schwrmte fr feine Tragdien, und die rhrendsten Szenen waren in aller Munde. Unter den 20 erhaltenen Stcken sind Medea", Iphigenie in Tauris" und die Phnizierinnen" die bedeutendsten. Medea, die zauberkundige Tochter des Knigs von Kolchis, sat innige Liebe zu Jason, dem Fhrer der Argo-Hauten, hilft ihm das goldene Vlies erringen und folgt ihm, Heimat und Familie verlassend, als Gattin nach Griechenland. Jahrelang lebt sie in glcklicher Ehe. Da wird sie von ihrem Manne verstoen, der durch eine neue Heirat die Krone Korinths zu gewinnen hofft. Mit erheuchelter Entsagung ergibt sie sich sd)einbar in ihr Geschick. Aber rasende Eifersucht auf die Nebenbuhlerin, wilder Ha gegen den treulosen Gemahl treibt sie zu teuflischer Rad)e. Durch vergiftete Brautgeschenke ttet sie die korinthische Knigstochter und deren Vater. Dann mordet sie, wenn auch mit bluten-dem Herzen, die eigenen, von Jason zrtlich geliebten Kinder und entflieht auf einem Drachenwagen durch die Luft nach Attika. Der unheimliche Charakter des dmoni-schen Weibes ist wunderbar getroffen. Der wesentliche Inhalt der Iphigenie" ist aus dem gleichnamigen Drama Goethes bekannt. Dod) ist unser Dichter in mehreren Punkten von der antiken Vorlage abgewichen. Eine seiner besten nderungen be-steht darin, da er auf den deus ex machina verzichtet. Denn bei Euripides droht Iphigenie, Orest und Pylades der Tod; da erscheint Athene und bewirkt, da Thoas sie in Frieden ziehen lt. Die Phnizierinnen" stimmen im allgemeinen mit den Sieben gegen Theben" des schylus berein. Aber an Erfindungsgabe und Dar-stellungstalent zeigt sich Euripides dem alten Meister weit berlegen. Von den spteren Tragikern besitzen wir nur einige Bruchstcke. Wir knnen den Verlust verschmerzen. Denn während die Theater immer mehr an Pracht

10. Ausgewählte Abschnitte aus Quellenschriften und hervorragenden Geschichtswerken nebst einer Einleitung über Geschichtsquellen - S. 13

1911 - Leipzig : Hirt
3. Die Bltezeit der griechischen Kultur. 13 gewannen, die technischen Einrichtungen vollkommener wurden, die Schauspieler sich zu Knstlern entwickelten, verfiel die dramatische Dichtkunst, und die Zahl der Tra-giker und ihrer Werke es sind uns die Namen einiger Dutzend Verfasser berliefert, von denen einer es auf mehrere hundert Stcke gebracht hat steht im umgekehrten Verhltnis zu ihrem Werte. Die Komdie, die ausgelassene Schwester der Tragdie, ist aus deu Scherz-und Spottliedern hervorgegangen, mit denen man bei den Dorern an den Dionysus-festen, in lustigen Schwrmen (Komoi) umherziehend, die Vorbergehenden neckte. Aus Megara kam sie im 6. Jahrhundert durch einen gewissen Susariou nach Attika. Sie brgerte sich bald ein und gelangte in dem Lande unbegrenzter Redefreiheit zur hchsten Blte. Kurz nach den Perserkriegen wurde sie bhnenfhig. Ihre Hauptver-treter sind Kratinus, Eupolis und Aristophanes. Tie Dichter gehren smtlich der konser-vativen Partei an und greifen in manchen ihrer Stcke aufs schonungsloseste die De-mokratie und die Leiter des Staates an. der die beiden Erstgenannten knnen wir uns nur auf Grund gelegentlicher Zitate und der Bemerkungen Spterer ein Urteil bilden, da wir kein vollstndiges Drama von ihnen haben. Dagegen hat uns ein gnstiges Geschick elf Komdien des Aristophanes bewahrt, der etwa von 450385 lebte. Sie zeichnen sich durch drastischen Witz, naturwchsigen Humor und beiende Ironie aus. Die unerschpfliche Phantasie des Dichters wei immer neue Situa-Honett und Motive zu finden, die auch deu Griesgrmigen zum Lachen ntige,t. Den Stoff entnimmt er dem ffentlichen Leben. Alle staatlichen und religisen Einrtch-hingen, die gesellschaftlichen Zustnde, die Zeitereignisse, die wissenschaftlichen oder knstlerischen Strmungen mssen herhalten. Keine bekannte Person ist vor anzg-lichen Spen und frechen Verhhnungen sicher, und selbst die Götter und Heroen mssen es sich gefallen lassen, da ihre tatschlichen oder vermeintlichen Schwchen dem Gelchter der schaulustigen Menge preisgegeben werden. Tie bermtige, ungezogene Tochter der Muse beschrnkt sich nicht darauf, die spahaften und den Spott herausfordernden Seiten des menschlichen Lebens wahrheitsgetreu zu schildert!, sondern was sie bietet, sind Zerrbilder, indem sie, um einen durchschlagenden Erfolg zu erzielen, Tatsachen aufbauscht oder auch frei aus dem Handgelenk erfindet. Der Grund liegt in ihrer Tendenz. Sie ist nmlich die Wortfhrerin der Opposition und whlt unbedenklich jedes Mittel, das geeignet erscheint, den Gegner blozustellen. Deshalb behandelt sie auch mit Vorliebe Tagesfragen und vertritt zu einer Zeit, wo es noch keine Presse gibt, gewissermaen die Stelle satirisch-politischer Bltter. Besonders der in burleskem Fastnachtskostm austretende Chor dient ihr dazu, die im Vordergrunde des Interesses stehenden miliebigen Personen und Vorgnge herunterzureien. Zu den besten Stckett des Aristophanes gehren unstreitig die Frsche", die ein Jahr nach dem Tode des Sophokles und Euriptdes der die Bretter gingen. Der Inhalt ist kurz folgender: Die Menge sehnt sich nach Euripides zurck, da sie auch in den schlimmsten Nten des Peloponnesischen Krieges nicht ohne Schau-spiel leben kann. Um den Liebling des Publikums herauszuholen, steigt Dionysus in den Hades hinab. Dort tobt gerade ein Streit zwischen schylus, der als erster Tragiker einen Ehrensitz inne hat, und Euripides, der aus den Platz des alten Meisters Anspruch erhebt. Der eben angekommene Gott wird Schiedsrichter. Beide Dichter-trgen, ihr Anrecht zu beweisen, ihre schnsten Verse vor. Der mit seinem Kunstverstndnis und kstlichem Humor durchgefhrte Proze endigt mit der Niederlage des Euripides. Dionysus nimmt den siegreichen schylus, der fr die Zeit seiner Abwesenheit den Sophokles zum Stellvertreter ernennt, mit auf die Oberwelt. Ulkige
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