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1. Die Germanen - S. uncounted

1910 - Ansbach : Seybold

2. Die Germanen - S. uncounted

1910 - Ansbach : Seybold

3. Die Germanen - S. I

1910 - Ansbach : Seybold
{/ y - Lebensvoller Geschichtsunterricht. (Duellen und Erzählungen von H. Falk, H. Gerolö und K. Rother. 1. Lest: Die Germanen. % Intes •'btt 1 Ansbach. Verlag von Friedr. Seybolds Buchhandlung. 1910. Internationales 2 Braun^dsiweig I S ** * Sl* "'iiot&fek - L.,. Isd'-l

4. Die Germanen - S. II

1910 - Ansbach : Seybold
Druck von C. Brügel & Sobrt, Ansbach.

5. Die Germanen - S. III

1910 - Ansbach : Seybold
Motto: „Die Geschichte ist die Summe von Weisheit, Alter und Erfahrung, sie ist der große Ge-ronte einer Nation". Augsb. Abendztg. *909, Nr. 2\7. „ tt°%. Schul A-Les C ucfj, Wj *Jnst‘T<Jt r>.

6. Die Germanen - S. VI

1910 - Ansbach : Seybold
Vi damit der eigentliche Zweck des Unterrichts: die gemütvolle Erfassung des Stoffes seitens des Schülers. Nicht besser ist es in anderen Unterrichtsfächern. Was soll nun der Lehrer in dieser Zwangslage tun? Sich streng an den Lehrplan halten und den spröden Stoff wie Frachtgut aus den Büchern in die Gehirne der Kinder verladen, wo er das Gedächtnis so sehr belastet, daß jede Produktivität erdrückt wird? Oder psychologisch verfahren, das Kind über den Stoff stellen, den Stoff lebendig gestalten, daß das Kind schaut, fühlt, innerlich erlebt? Wir wählen das letztere. Die Wurzel des Wissens und der Wissenschaft ist das Konkrete, das Anschauliche, in sinnlichem Material liegt der Reiz des Stoffes, der Ursprung der Gefühle. Wer Unverstandenes, Abstraktes nachsprechen und gedächtnismäßig aneignen läßt, der treibt Mißbrauch mit der Sprache, die doch nur dazu da ist innerlich Erlebtes zum Ausdruck zu bringen, der treibt Mißbrauch mit dem kindlichen Geiste, der nach lebensvollen Stoffen dürstet. " Wohl wurden bisher schon im Geschichtsunterricht Quellenbücher benützt, die geschichtliche Vorgänge mit rerchem Detail ausschmücken; aber sie haben den Fehler, daß sie oft lückenhaft sind und kein zusammenhängendes Ganze darbieten. Als Ziel schwebt uns vor eine Darstellung, die sowohl der Anschaulichkeit gerecht wird als auch lückenhaftes Material phantasiemäßig ergänzt und dem geschichtlichen Stoss eine innere Geschlossenheit und Abrundung gibt. Diese drei Eigenschaften soll eine gute geschichtliche Erzählung haben. Bücher, welche den geschichtlichen Stoff in Erzählungen darbieten, sind auch schon vorhanden; aber sie haben wiederum den Mangel, daß sie das rein Tatsächliche, das Objektive, und das phantasiemäßig Gestaltete, das Subjektive, so miteinander vermengen, daß selbst der Lehrer beides nicht auseinanderzuhalten vermag.

7. Die Germanen - S. VII

1910 - Ansbach : Seybold
Vii Wir suchen nun sowohl das Unzulängliche der Re-alienbücher als auch das Mangelhafte der Quellenbücher und der vorhandenen geschichtlichen Erzählungen zu vermeiden. Jeder methodischen Einheit stellen wir geschichtliche Grundlagen voraus. Sie sind genommen aus Quellen und Spezialwerken und enthalten das anschauliche Material, das in dieser Breite selbst in Lehrbüchern selten zu finden ist. Daraus baut sich unsere Erzählung aus, die ein Versuch sein soll, die vorgelegten Quellenstücke den Kindern zusammenhängend und lebensvoll vorzutragen. Mit der Form der Darstellung suchen wir der kindlichen Auffas-sungskrast, mit dem Inhalt der historischen Treue gerecht zu werden. Der Lehrer ist aber keineswegs gehalten, die Erzählungen in dieser Ausführung zu bieten. Aus Grund des reichen Quellenmaterials kann er sie jederzeit kürzen oder erweitern, ja selbst nach eigenem Geschick neu gestalten. Unsere Erzählungen haben einen romanhaften Einschlag., Wir geben das ohne weiteres zu. Wir sind aber der Überzeugung, daß zur Einführung in eine Zeitperiode die poetische Gestaltung des Stoffes unerläßlich ist. Und wenn es wahr ist, daß der Geschichtsunterricht nur einen Wert hat, wenn er Begeisterung erzeugt, so ist abermals künstlerische Gestaltung des Stoffes notwendig. Der Schüler vermag bei der Darbietung allerdings nicht zu unterscheiden, was geschichtliche Tatsache, was phantasiemäßige Ausschmückung ist; indes ist der Lehrer in der Lage, ja er soll sich sogar verpflichtet halten das rein Geschichtliche überall herauszustellen. Dies ermöglicht unser ausführliches Quellenmaterial. Bezüglich der Methode liegt unseren Erzählungen folgende Unterrichtsweise zu Grunde. Wir legen das Hauptgewicht auf die Darbietung. Wir bieten den Schülern den Stoff breit und detailliert, lebensvolle Bilder lassen wir an ihrem geistigen Auge vorüberziehen, greifbar und

8. Die Germanen - S. VIII

1910 - Ansbach : Seybold
Viii gegenständlich stehen die Personen vor ihnen, sie schauen, sie fühlen mit. Zunächst verhalten sich die Schüler dabei mehr passiv; aber unsere lebenswarme, bewegte Erzählung regt ihre geistige Kraft ungemein an. In ihrer Seele tauchen verwandte Vorstellungen, ähnliche Erlebnisse auf, die sich infolge ihres Gefühlstones ihrem Geiste fest eingeprägt haben, sie verstehen das Dargebotene und ohne daß der Lehrer fragt, heben sich die Finger der Kinder, es drängt sie zur Aussprache ihrer Erfahrungen. Von den verschiedensten Seiten wird das Neue beleuchtet, geklärt, aus Interesse an dem Stoff entsteht eine Llnruhe in der Klasse, jeder sucht zu Wort zu kommen, weil die innere Erregung durch das Wort ausgelöst sein will. Mancher sieht darin eine Lockerung der Disziplin. Wir aber freuen uns daran, weil es der beste Beweis ist, daß unsere Darbietung nach Form und Inhalt die Äerzen der Kinder entzündet hat. Durch die zwanglose Aussprache erfährt der Lehrer mehr als durch die übliche Fragemethode, was noch zu erklären, zu ergänzen ist. Das ist für uns die Stufe der Einübung, der Vergleichung und der Anwendung. Es ist eine ganz irrige Meinung, wenn man glaubt dem späteren Leben der Kinder dadurch zu dienen, daß man ihnen jeden Stoff, wie in Paketchen^abgewogen und etikettiert, vorsetzt und eingibt. Der Stoss muß sich, wenn er rechter Art ist, von selbst einsenken und einwurzeln wie eine Saat und bedarf der Ruhe. Zur rechten Zeit tritt er freisteigend wieder ins Blickfeld und zieht verwandte Vorstellungen nach sich. Verschont die Kleinen auch mit eueren moralischen Nutzanwendungen, mit eueren ethischen Extrakten! Ihr Äerz verträgt das nicht. Wartet ab bis sie hineinwachsen in das Leben mit seinen Nutzanwendungen. Das Beste, was ein Lehrer seinen Schülern mit ins Leben geben kann, ist die Gewöhnung an richtiges Schauen und Denken;

9. Die Germanen - S. uncounted

1910 - Ansbach : Seybold

10. Die Germanen - S. uncounted

1910 - Ansbach : Seybold
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