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1. Nord-Amerika - S. 13

1788 - Leipzig : Weidmann
Ueberñcht von Amerika. i; hören die Kupferfarbe der Eingebohrnen, selbst unter derselben Breite, wo in Afrika Negern sind, ihre schwachen, gegen die größten Reize beynahe stumpfen, Begierden, und so viele andre Dinge, welche den Eu- ropäern äußerst auffallend seyn mußten. Wie stark damals die Volksmenge gewesen seyn müsse, laßt sich nicht genau bestimmen: wenn es aber gegründet ist, daß die Spanier so viele Millio- nen Einwohner ermordet, in den Bergwerken und unter entkräftenden Arbeiten haben umkommen las- sen; wenn es wahr ist, daß die freyen nordameri- komischen Stamme ehedem weit zahlreicher gewesen sind, so muß Amerika wirklich weit starker als ge- genwärtig bevölkert gewesen seyn, da man in allem nicht mehr als hundert und fünfzig Millionen zahlet. Die heutigen Einwohner sind theils Einge- bohrne, und zu diesen gehören eine sehr große Menge verschiedner Völkerschaften, theils Merße, theils Schwarze, theils Mischlinge oder Me- stizen , von denen allen wir in der Folge umständ- licher sprechen werden. Zn Ansehung der Religion leben in Amerika Wer- den fast in allen nord- und füdamerikanifchen wandern, Juden in den dreyzehn vereinigten Staaten und in Neuskotland, Christen von allen Sekten, und Griechen sogar in Florida. Nationalsprachen kennt man folgende: i) In Nordamerika a) die Sprache der Eskimos, welche mit der grönländischen die nämliche ist, d) die huromfche, c) die algonkinifche, d) die sittsifche, e) die

2. Nord-Amerika - S. 14

1788 - Leipzig : Weidmann
Uebersicht von Ainerika. e) die kalifornische, 5) die Sprachen in Florida, §) die mexikanische, ll) die karaibische. 2) In Südamerika 3) die copayische, b) die guaranische, c) die peruanische, d) die Sprachen in Paraguay und Brasilien, e) die chilrsche» 7) Ein- Wir theilen Amerika ein in Nordamerika, in theilung. Südamerika und in weftindien oder die Inseln im mexikanischen Meerbusen» Dieß ist die natür- liche Eintheilung, denn zwischen Nord- und Süd- amerika macht die Landenge Panama die natürliche Grenze. Ferner kann man eö auch einkheilen in das freye indianische Ainerika, die dreyzehn ver- einigten Staaten, das brirnsche, spanische, französische, holländische, portugiesische und dänische Amerika, wozu einige noch ein russisches hinzufügen. Die Lander )lmerikas, wie wir sie beschrieben haben, sind folgende: l. Grönland nebst den Hudsonsbaylandern ist eine Halbinsel, deren nördliche Granzen unbestimmt sind. Gegen Osten, Süden und Westen wird es vom Meere umgeben. Seine Einwohner sind noch im Zustande der ganz rohen Natur, und das Land ist auch zu rauh, als daß sie leichtlich mehrere Kul- tur erlangen könnten» Städte sind hier gar nicht. — Die Hudsonobayländer, unter welchem Namen Neuwales und Labrador begriffen werden, grun- zen an das Meer und an Kanada. Ihre Einwohner sind

3. Nord-Amerika - S. uncounted

1788 - Leipzig : Weidmann

4. Nord-Amerika - S. 16

1788 - Leipzig : Weidmann
16 Übersicht von Amerika. Vi. Kalifornien, nebst den benachbarten Lan- dern, noch weniger bekannt, von wilden Nationen bewohnt, und nur hie und da erst angebaut. Diese Länder dehnen stch von Mexiko an bis an die Kookö- straße hinunter, und befassen das mit, was man das russische Amerika nennt» Vii. Terra Firma oder Neukastilien, das nördlichste Land von Südamerika, ist spanisch,. und granzk an das Meer, an Guiana und an Mexiko, mit welchem es durch die Landenge Panama oderda- rien zusammenhangt. Es ist groß und fruchtbar» porro Delo, Panama, Sancafe, Neukar- rhagena und Venezuela sind die Hauptorte. Viii. Guiana und Amazonenland. Guiana gränzt an das Meer, an Terra Firma, das Amazonenland und Brasilien, und wird gewöhn- lich gekheilt in das spanische, holländische, wor- innen Suriname, Ln das französische, worinnen Rayenne liegt, und in das portugiesische. Der größte Theil des Landes aber wird von unabhängigen Indianern bewohnt. Amazonenland nennt man das innre Theil von Amerika, welches zwischen Terra Firma, Bra- silien, Guiana, Paraguay und Peru mitten innen liegt, und äußerst wenig bekannt ist» Ix. Peru und Chili gehören zu dem panischen Südamerika; und gränzen an das Meer, Terra Fir- ma, Paraguay und Magellanien. Das erste war bey der Entdeckung ein blühender Staat, das letzte ist noch roh und zum Theil ununterjocht. Haupt- örter sind: Lima, (Quito, porosi, Gr. Jagode Chile. Die Insel Juan Fernandez kann man mit hieher rechnen. X. Bra-

5. Nord-Amerika - S. uncounted

1788 - Leipzig : Weidmann

6. Nord-Amerika - S. uncounted

1788 - Leipzig : Weidmann

7. Nord-Amerika - S. 19

1788 - Leipzig : Weidmann
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8. Nord-Amerika - S. I

1788 - Leipzig : Weidmann
Amerika ein geographisch- historisches Lesebuch z ii m Nutzen der Jugend und ihrer Erzieher von K. Hammerdbrfer ?rof. und C. T. Kosche A. M* Fünfter Band, als eine Fortsetzung von Europa. Nord - Amerika. Erste Abtheilung. Leipzig, m der Weidmännischen Buchhandlung. 1788.

9. Nord-Amerika - S. 21

1788 - Leipzig : Weidmann
21 A. Grönland. €s ist eben so wenig entschieden, ob Grönland Allgemeine eine Insel ist, als, ob eö zu Europa oder zulandesbe- Ainerika gerechnet werden soll. So viel ist gewiß, lchaffenhelt. daß man allemal Grönland darunter verstehet, wenn man von dem äußersten Stück Landes spricht, das in Norden zwischen Europa und Amerika liegt, und ge- meiniglich unter die noch unbekannten nördlichen Lander gerechnet wird Es erstreckt sich von der südlichen Spitze, dem Vorgebirge Farewell und Sta- tenhuk zu, bis in den achtzigsten Grad, und linker Hand, dem nördlichen Amerika gegen über, nordwest und nordwärts, bis ohngefahr in den acht undsieben- zigsten Grad, so weit als die Küsten dieses Landes wirklich entdeckt worden sind. Ehedem glaubte man, daß es gegen Osten mit Spitzbergen, Nova Zembla und der Tarrarey Zusammenhänge, al- lein die neuern Entdeckungen der Holländer und Rus- sen haben diese Vermuthung als sehr irrig erwiesen; mehr zu vermuthen ist cs, daß dieses Land auf der Nordwestseite mit Amerika gränze: weil erstlich die Straße Davis, oder richtiger Baffinsbay, ge- gen Norden sich immer enger zusammenzieht; und zweytens das Land, welches sonst bey der offenen See sehr hoch ist, gegen Norden immer niedriger wird ; auch endlich drittens, weil die Fluth in Norden so sehr abnimmt, daß man sicher schließen kann, sie Ver- liere sich völlig. Selbst die mündlichen Erzählungen der Einwohner geben dieser Vermuthung Glauben, welche sagen, die Straße ziehe sich so enge zusam- men, daß sie die Einwohner jenseits nicht nur sehen, sondern ihnen zuruftn und mit ihnen stschen könnten; B 3 nur

10. Nord-Amerika - S. 22

1788 - Leipzig : Weidmann
22 Grönland mir wäre es unmöglich, zusammen zu kommen, weil sie der reißende Strom von Norden darall verhindere. Isländer und Norweger waren vor einigen Jahr- hunderten die ersten Entdecker dieses Landes, und Grönland nannten sie es deshalb, weil cs ihnen grü- ner und bewachsener schien, als Island; nur dieje- nige Seite, die man gemeiniglich das alte oder ver- lorne Grönland nennt, ist uns völlig unbekannt, und hat auch bis itzc noch, wegen des vielen Treibeises, nicht näher entdeckt werden können. So weit ist man jedoch gekommen, daß man weiß, jenes verlor- ne Land, wie es die isländischen Schriftsteller nennen, ist kein anderes, als das gegenwärtige, und man kann die Westseite, mit eben dem Rechte, als die Ostseite, das verlorne, oder wiedergefundene nennen, weil die alten Norweger daselbst ebenfalls ihre Wohnungen und Kirchen gehabt haben, wovon noch fthr redende Spuren anzutreffen sind. Gemeiniglich verstehen die Schiffer unter Grönland, die über Lappland gelegene Insel Spitzbergen, nebst der gegenüber liegenden Ostseite von Grönland, und sagen, daß es da kerne Menschen giebt. Die Westseite hingegen, welche itzt wieder von Europäern bewohnt wird, nennen sie Girant Davis, von dem großen Meerbusen, weicher Grönland von Amerika scheidet, und im Jahr 1585 von dem Engländer, John Davis, auf seinem Ver- such einer nordwestlichen Durchfahrt, zuerst entdeckt, und seitdem, des Wallßschfarrges halber, von ver- schiedenen Nationen, besonders vorr den Holländern, häufig befahren worden ist. Zu mehrerer Deutlich- keit muß man aber wissen, man nennt nur die Meer- enge, die sich zwischen dem Vorgebirge Walsingham auf Iameseyland in Nordamerika und der Sudbay Ln Grönland, etwa dreyßig Meilen breit, befindet, Lm eigentlichen Verstände die Straße Davis; denn bis
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