Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Brandenburgisch-preußische Geschichte - S. 110

1891 - Paderborn : Heydeck
110 Ilwssl !r? bi[ Sonne unterging, nahnl das Kind mit vielem Danke den frügen Strumpf und verabschiedete sich. Nach kurzer Zeit konnte es in der afur£ Elseuach Uustiahme finden; denn Prinzessin Augusta zahlte für dasselbe das erforderliche Schulgeld. Vor Anbruch des Winters aber erschien leifp1 'Sunclton3r-t,et der schule, um sich nach dem Betragen und dem frleisjethres kleinen Pfleglings zu erkundigen. Aus dem Munde der Lebrerin horte sie nur Gutes über das Kind. Bei dieser Gelegenheit aber bemerkte die ;unge Fürstin, daß die ergraute Mutter der Lehrerin auf einem harten öoh= stuhle ohne Lehne sitzen mußte. Nach wenigen Tagen kamen von Weimar ein bolm^ utb'siyßinb 5ra" U"6 ncue ®M,er "Nb Schreib,-ch-n für ^ 1829 bürste die Prinzessin Augusta dem damaligen Pnnzen Wilhelm von Preußen das Eheversprechen geben, woraus rm x5um desselben Jahres zu Berlin die Hochzeit erfolgte. Da.-' lunge Paar bezog das „Nene Palais" zu Potsdam, und die Prinzessin Augusta fuhr fort, in Kunst und Wissenschaft sich weiter auszubilden. ’ Als aber am 18. Oktober 1831 der spätere Kaiser Friedrich Mid wenige ^sahre darauf (1838) demselben eine Schwester mit Namen Luise geboren war, gab es für die glückliche Mutter eine neue ^orge: die Erziehung ihrer Kinder. Daß sie in Verbindung mit tüchtigen Lehrern dieselbe auf das beste betrieben hat, sagt ein kundiger Berichterstatter mit den Worten: „Wenn die Prinzessin Augusta keinen andern Ruhmestitel besäße, als den einen wie sie ihre Kinder erzogen, so wäre ihr schon damit der Dank und die Anerkennung des deutschen Volkes gesichert" Seit dem Jahre 1849 hielt sich die Prinzessin Augusta mit ihrem Gemahl meistens zu Koblenz auf. Unter den vielen Werken der Nächstenliebe muß vor allem die von ihr ins Leben gerufene Gärtnerlehranstalt Köuiginhos (bei Koblenz) erwähnt werden m welcher armen Waisenknaben die beste Ausbildung geboten U"b *vie die leutselige Prinzessin sich dazu herabließ, die Zöglinge der Waisenhäuser bei ihren Spielen im Freien mit einer Menge nützlicher Geschenke zu überraschen, so verschmähte sie es auch nicht, sich an dem Sterbelager des Generals von Griesheim mederzusetzeu, um mit eigener Hand den kalten Todesschweiß von der Stirn des erblindeten Kranken zu trocknen. Nachdem die Prinzessin in rascher Aufeinanderfolge die Hochzeiten ihrer Kinder (ihrer Tochter 1856 — ihres Lohnes 1858) gefeiert hatte, wurde ihr Gemahl durch den Tod Friedrich Wilhelms Iv. 1861 auf den preußischen Königsthron berufen nud sie somit Königin von Preußen. J 2. Augusta alskönigin nndkaiserin. — Mit den Kriegen Wilhelms I. schreitet gleichmäßig voran die Thätigkeit der Königin Augusta für die verwundeten Soldaten und deren verwaiste An-
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer