Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Geschichte des Altertums - S. 49

1903 - Berlin : Süsserott
Soldat schlief er auf harter Erde, nur mit einem kurzen Mantel bedeckt. Selbst in der größten Gefahr bewahrte er Mut und Geistesgegenwart. So wurde er der Abgott des ganzen Heeres. Erst 28 Jahre alt, trat er an die Spitze desselben. Sofort belagerte er Sagn nt, eroberte und zerstörte die Stadt. Eine römische Gesandtschaft erschien alsbald in Karthago und forderte Hanuibals Auslieferung. Diese wurde verweigert, und der Krieg begann. 3. Hanuibals Zug über die Alpen. — Hannibal hatte seinen Kriegsplan längst gefaßt. Während die Römer einen Angriff zur See erwarteten, erschien Hannibal plötzlich in Oberitalien. Er war mit einein Heere von 90000 Mann und 37 Elefanten von Spanien aufgebrochen, hatte den Ebro, die Pyrenäen, die Rhone überschritten und stand am Fuß der Alpen. Unter unsäglichen Schwierigkeiten erkletterten seine Krieger das steile, mit Eis und Schnee bedeckte Gebirge. Menschen und Tiere stürzten rückwärts in die gähnende Tiefe. Endlich hatte man den Gipfel des kleinen St. Bernhard erreicht. Jetzt kam der noch gefährlichere Abstieg. 15 Tage dauerte der Übergang. Zwei Drittel seines Heeres und alle Elefanten bis auf einen hatte Hannibal eingebüßt, als er die sonnige Ebene Oberitaliens erreichte. Er gönnte seinen Kriegern Ruhe und verstärkte ihre Reihen durch die den Römern unterworfenen Gallier. 4. Hanuibals erste Siege. — Zwei römische Heere wurden nacheinander geschlagen. Dadurch fiel Oberitalien in Hanuibals Hände. Dann zog er nach Mittelitalien und besiegte hier ein drittes Römerheer. Diese Niederlage verbreitete in Rom Furcht und Entsetzen, jeden Augenblick erwartete man den Sieger vor der Stadt. Hannibal aber wagte nicht, Rom anzugreifen und zog nach Unteritalien. Die Römer wählten jetzt den Fab ins zum Diktator. 5^ Fabius. — Der alte, bedächtige Fabius vermied sorgfältig eine offene Feldschlacht und zog immer auf den Bergen hinter Hannibal her. Seine Soldaten waren wenig mit ihm zufrieden und nannten ihn spottend den „Zauderer". Fabius ließ sich jedoch nicht verleiten und blieb bei seiner Vorsicht. Beinahe wäre es ihm gelungen, das karthagische Heer gelangen zu nehmen. Er hatte Hannibal in ein Tal gelockt und die Anhöhen ringsum besetzt. Der schlaue Punier wußte Rat. Er ließ nachts 2000 Ochsen mit brennenden Reisigbündeln zwischen den Hörnern gegen die Römer treiben und brachte diese in Verwirrung. Dadurch entkam er. rv Schlacht bei Gamm. — Die Römer wünschten den Krieg mit einem Schlage zu beenden. Im Jahre 216 stellten sich beide Consuln mit einer gewaltigen Heeresmacht bei Cannä Hannibal entgegen. Furchtbar wtu ihre Niederlage. ?^ast 70000 Römer deckten das Schlachtfeld. Hannibal ließ den gefallenen Rittern und Senatoren die goldenen Fingerringe abziehen und als _ Siegeszeichen nach Karthago senden, es sollen ein ganzer Scheffel gewesen sein. In Rom herrschte die größte Trauer, kaum gab es ein Hans, welches keinen Toten zu betrauern hatte. Aber niemand durfte laut klagen, noch vom Frieden sprechen. Stündlich erwartete man Hannibal vor ii ^ -Oren- Dieser fühlte sich jedoch zu schwach, Rom anzugreifen. Sein Unters eitchetr fugte zu ihm: „Siegen kannst du, aber den Sieg auszunutzen verstehst du nicht." y 7. Archlinedes — Jetzt wandte sich Hanuibals Kriegsglück. Der römische Feldherr em! ^reiche Schlacht und empfing den ehrenvollen Beinamen ,,.nom. L-chwert. Er trug den Krieg nach Sizilien und belagerte hier das mit Liannibal Benjes, Geschichtsbilder. A. ^
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer