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1. 1 = Mittelstufe - S. 2

1913 - Breslau : Handel
„Kuckuck" führte. Dabei wurde er stark und blieb immer gesund. Weil ihn ein Hauptmann täglich beim Exerzieren überwachte, lernte er auch Gehorsam und Pünktlichkeit. 2. Geschwister. Unser Kaiser hat einen Bruder, welcher Prinz Heinrich heißt, und vier Schwestern. Letztere heißen Charlotte, Viktoria, Sophie und Margarete. Zwei Brüder sind gestorben. 3. Wie der Kaiser die Arbeiter achten lernte. Das Boot des Prinzen wurde von einem Matrosen bedient. Als der Prinz eines Tages zum Rudern erschien, war der Matrose noch in seinem beschmutzten Arbeitsanzuge. Da sagte er: „Mit einem so schmutzigen Menschen mag ich nicht fahren." Das hörte sein Erzieher. Er sagte: „Sie tun dem Manne bitteres Unrecht, wenn Sie ihm seine schmutzigen Kleider vorwerfen, denn bei seiner Arbeit konnte er auf feine Kleider nicht achten." Da reichte der Prinz dem Matrosen die Hand. 4. Vorbereitung auf den Herrscherberuf, a) Auf dem Gymnasium. Als unser Kaiser größer geworden war, wurde er von gelehrten Männern unterrichtet. Im Alter von 15 Jahren kam er auf eine höhere Schule in Cassel, und zwar bald in die Iii. Klasse. Im Sommer wohnte er auf dem benachbarten Schlosse Wilhelmshöhe, und täglich fuhr oder ritt er zur Schule. Im Winter hatte er seine Wohnung in der Stadt. Besonders gern hatte er im Unterricht die Geschichte und deutsche Dichtungen. Auch im Zeichnen übte er sich tüchtig. Ferner ging er auch hier im Sommer fleißig schwimmen und im Winter Schlittschuhlaufen. Gern veranstaltete er mit seinen Kameraden eine Schneeballschlacht. Gegen seine Mitschüler war er immer gefällig; nicht die Vornehmsten suchte er sich als Freunde aus, sondern die Besten. Wenn die Reihe an ihn kam, spitzte er die Kreide und wusch den Schwamm aus. Weil er von früh bis mittags nichts aß, bekam er wohl auch manchmal Hunger. Da teilten feine Mitschüler gern mit ihm das Butterbrot. Häufig lud er seine Kameraden ein, zu ihm nach dem Schlosse Wilhelmshöhe zu kommen. Bei der Abgangsprüfung erhielt der Prinz eine von den 3 Denkmünzen, durch welche alljährlich die besten Schüler ausgezeichnet wurden. Darüber war er sehr erfreut und bedankte sich bei seinen Lehrern. b) Der erste Dienst als Soldat. Dann wurde unser Kaiser Soldat. Schon im Alter von 10 Jahren war er zum Offizier ernannt worden. Sein Großvater stellte ihn jetzt in die Reihe der übrigen Soldaten ein und sagte: „Nun geh und tu Deine Schuldigkeit! Gott sei mit Dir!" Er verrichtete seinen Dienst so pünktlich wie jeder andere Offizier. c) Auf der Hochschule. Aber noch mußte er vieles lernen, was zur Regierung eines großen Staates notwendig ist. Daher ging er auf die Hochschule in Bonn, wo er zwei Jahre blieb und sehr fleißig war. d) Weitere Ausbildung als Soldat. Nun blieb unser Kaiser Soldat. Er wurde bald Hauptmann und hielt immer streng auf Ordnung und Gehorsam. Einmal begegnete er einem Soldaten, der Meier hieß.
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