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1. 1 = Mittelstufe - S. 20

1913 - Breslau : Handel
20 Eofel wurde von dem tapferen Obersten von Neumann verteidigt Die Feinde sandten einen Offizier nach der Festung, der sie zur Übergabe aufforderte. Er wurde mit verbundenen Augen hereingelassen und auch so hinausgeführt. Aber der Oberst hat ihm geantwortet: „Ich habe meinem Komge das Ehrenwort gegeben, die Festung bis auf den letzten Blutstropfen zu verteidigen." Lange wurde Cosel mit Kanonen beschossen, und viele Häuser brannten ab. Aber der Feind hat die Stadt nicht einnehmen können. Der Friede wurde zu Tilsit geschlossen. ®° J)e£°r P/bußen die Hälfte der Länder und mußte 120 Millionen Mark Kriegskosten zahlen. Noch lange blieben die Franzosen im Lande und bedruckten das Volk. 4. Preußens Erhebung. Nach dem Kriege war das Elend qroß. Hoch und niedrig litt not. Die Bauern mußten alles Getreide, das Vieh und die Pferde den stanzösifchen Soldaten geben, die noch lange samten und Offiziere erhielten nur halbes Gehalt. Der König hatte alle Gold- und Silbersachen verkauft. Jetzt wurden die Leute sparsam; sie beteten auch wieder zu Gott, daß er dem Komge und dem Lande helfe. Da traf der König weise Maßregeln. Zuerst machte er die Bauern frei. Bis dahin standen sie unter dem Gutsherrn des Dorfes. Diesem gehörte der Acker, den sie bearbeiteten; ihm mußten sie das Getreide abliefern, und nur ein Teil vlieb ihnen Bei einem anderen Gutsherrn durften die Kinder der Bauern nicht m Dienst treten; auch durften sich die Töchter ohne dessen Erlaubnis nicht verheiraten. Jetzt erhielten die Bauern den Acker zum Eigentum. Sie bebauten ihn nun auch besser; denn wenn sie viel ernteten, wurden sie immer reicher. Darauf verbesserte der König das Heer. Nicht alle Soldaten waren damals aus Preußen, sondern zur Hälfte aus fremden Ländern und dienten für Geld. Sie wurden sehr streng behandelt, bekamen Stockprügel und mußten Spießruten wf”*- w ^^ahlung war schlecht. Darum liefen viele fort; namentlich gqchcth das tn Schlesien, wo die österreichische Grenze nicht weit war. ■Jn der „Gucke," einem österreichischen Weinhause bei Reichenstein, lagen kaiserliche Reiter, welche diese Soldaten aufnahmen und ins öfter» retchtsche Heer steckten. Solche Soldaten hatten keine Vaterlandsliebe. Das wurde jetzt anders. Jeder Preuße, der tauglich war, mußte Soldat ^ z- 1 tourbf a^° die allgemeine Wehrpflicht eingeführt. Wenn den Krieg zogen, kämpften sie für ihre Eltern, c ^ou§ und Hos, und darum waren sie auch tapferer. Sie «ehanblung der Soldaten wurde besser. Während früher nur die ^deltgen Offiziere _ wurden, konnte jetzt der Sohn eines Bürgers bis zum rc le<ai ktnporsteigen. Die älteren Soldaten bildeten die Landwehr. Endlich sorgte der König dafür, daß die Kinder in Schulen unterrichtet wurden. Damals kam auch das Turnen auf, das die
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