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1. 1 = Mittelstufe - S. 34

1913 - Breslau : Handel
34 hatte, und sagte: „Das war eine größere Tat, als wenn ich diese Festung erobert hätte." In Holland staunte der Prinz über die fleißigen Bewohner. Ihr Land grenzte ans Meer und war darum oft in Gefahr. Aber sie hatten es durch Dämme geschützt und jedes Stückchen Erde bebaut. Darum lebten sie glücklich und zufrieden. Der Prinz nahm sich damals vor, sein Volk ebenso glücklich zu machen. 2. Antritt der Regierung. Schon im Alter von 20 Jahren mußte der Große Kurfürst die Regierung übernehmen. Er fand ein wüstes Land vor, denn schon 22 Jahre dauerte der Krieg. Städte und Dörfer waren verbrannt- durch Hunger und Krankheiten waren die Leute umgekommen,' man konnte mehrere Tage wandern, ohne einem Menschen zu begegnen. Die Felder waren nicht bebaut, es fehlte an Vieh und Ackergeräten. Die übrig gebliebenen Leute waren unwissend und hatten Landbau und Handwerk verlernt. Da schloß der Kurfürst mit den Feinden einen Waffenstillstand. Um künftig fein Land verteidigen zu können, verbesserte er zuerst das Heer. Das bestand damals aus Soldaten, die nur für den Krieg angeworben wurden. Wenn der Krieg zu Ende war, suchten sie sich einen anderen Fürsten, der Krieg führen wollte. Dabei lebten sie von Raub und Plünderung. Da sammelte der Große Kurfürst 3000 Soldaten, die ihm allein Treue schwören mußten. Sie dienten ihm auch im Frieden und wurden das ganze Jahr hindurch geübt. Darum nannte er sie ein stehendes Heer. Es wurde in wenigen Jahren 8000 Mann stark und sorgte für Ruhe und Ordnung im Lande. Denn von den früheren Soldaten hatten die Bürger schlechte Sitten gelernt. Nun stand der Große Kurfürst in großer Achtung. Die Feinde hatten Furcht vor ihm. Als der Krieg endlich zu Ende war, wurde das Kurfürstentum Brandenburg vergrößert. 3. Der Große Kurfürst als Landesvater. Als Ruhe im Lande war, dachte der Große Kurfürst darüber nach, wie er dem Volke helfen könnte. Weil viele Strecken Landes wüst lagen und es an Einwohnern fehlte, berief er Fremde ins Land. Diese waren namentlich aus Holland und Frankreich. Die holländischen Einwanderer zeigten dem Volke, wie man das Land gut bebaut, und brachten auch neue Gewächse mit. So wurde die Tabakpflanze damals eingeführt. Die Franzofen zeigten, wie man Seide spinnt, Zucker, Stahl und Blech herstellt. Aus diese Weise kamen neue Handwerke auf. Die Ackerbürger mußten hinter
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