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1. Alte Geschichte - S. 61

1890 - Berlin : Weidmann
— Gl — 471—397 Thucydides, Sohn der Oloros, aus Athen, durch seine Mutter von Miltiades abstammend und mit den Pisistratiden verwandt; 425 Stratege, wurde er wegen unglücklicher Kriegführung verbannt. 430—355 Xenophon, Sohn des Gryllos, Schüler des Sokrates. Hauptwerke: Anabasis, Cyropädie, Hellenika (Fortsetzung des Thukydides), Agesilaus und Memorabilien des Sokrates. — Aus Athen wegen der den Lacedämoniern geleisteten Dienste verbannt und von den Lacedämoniern mit dem Landgute Skillus in Elis beschenkt, aber nach der Schlacht bei Leuctra vertrieben, ging er nach Korinth und starb dort. 400 Ktesias aus Knidos, Leibarzt des Artaxei'xes Mnemon, später in Sparta; sein Werk Ilfqorxn, eine Geschichte der Assyrer, Babylonier und Perser, ist verloren. 350 Theopomp, Schüler des Isokrates, aus Chios, setzte Thukydides’ Werk fort. 340 Ephoros, aus Äolis, Schüler des Isokrates, verfafste wohl die erste Gesamtgeschichte Griechenlands bis 341 (£Iazooica). Spätere Historiker von Bedeutung: 150 Polybius, lange als Geisel in Rom, schrieb ‘Igtoqiu xa&olixr], allgem. Gesch. von 220—146. 40 Diodorus Siculus, Bißho^rj/.rj d. i. Weltgeschichte bis auf Cäsar. 30 Dionysius aus Halikarnafs, ‘Piofxaixr) dq/(aoh>yia\ auch Rhetor, um Chr. Geb. Strabo, vielgereister Geograph. 100n.chr. Plutarch, Priester in Chäronea, auch Philosoph: Bioi naq(().Xt]).oi. 136 Arrian, Statthalter von Kappadocien: !Arc'cßccaig ’Akst-ccvdqou u. a. 150 Appian, Prokurator von Ägypten: cpa>/ucuxcc. 160 Claudius Ptolemäus, Geograph, Mathematiker und Astronom. Pausanias d. Perieget: Tltoirj-yrjaig rsjg ‘Ekh'cdog. 200 Dio Cassius, hoher Staatsbeamter: ‘Pcn/uarxtj Igtoquc. Ii. Philosophie. 590—430 I. Kosmologisch-materialistische Periode. 1) Die älteren ionischen Naturphilosophen (Physiker und Hy lozoist en) bemühen sich, den Urstoff {«Q'/j) und das Wesen der Materie zu ergründen.1) ca. 590 Thaies von Milet, Ingenieur des Krösus, erster Berechner einer Sonnenfinsternis, nimmt das Wasser als Urstoff der Welt an. ca. 550 Anaximander, Thaies’ Schüler, bezeichnet das Unendliche (ccmiqov) als Urprincip. ca. 520 Anaximenes, Thaies’Schüler, sieht die Lu ft als Urelement an.2) ca. 460 Heraklit aus Ephesus, der‘Dunkele’ sieht dasfeuer als Ur- stoff an und betont die ewige Veränderung, das ewige Werden der Dinge (nüvra qh). 2) Die Pythagoräer sehen das unveränderliche Wesen der Dinge in der Zahl, d. h. in der auf regelmäfsigen Zahlenverhältnissen und durch Zahlen bestimmten Form. Ihr Glaube an die Seelenwanderung.3) 520 Pythagoras aus Samos, auch Mathematiker und Politiker (s. o. S. 46 zu 520). Archytas aus Tarent, Zeitgenosse Platos, auch Mathematiker.4) *) Sie haben den Begriff des Elements gefunden, der noch immer die Grundlage der heutigen Chemie ist, welche nur andere Elemente annimmt. Die ionischen Physiker fanden eigentlich die sogenannten Aggregatzustände, die sie für Elemente hielten. 2) Auch die kosmologische Theorie von Kant und Laplace nimmt an, dafs der ursprüngliche Aggregatzustand der Weltmaterie luftförmig war. 3) s. Hör. Od. 1, 28, 10 ff. 4) Maris et terrae numeroque carentis arenae — mensor. Hör. Od. 1, 28, 1.
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