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1. Die neuere Zeit von 1648 bis auf die Gegenwart - S. 239

1907 - Paderborn : Schöningh
239 Gebirge berschritten. Ein Armeekorps (unter General Bonin) wurde bei Trautenau von Gablenz zurckgeworfen (27. Juni), doch wetzte die am folgenden Tage eintreffende preuische Garde die Scharte wieder aus; die Heeresabteilung unter General Stein-trtetz siegte der den Feind bei dem Passe von Nachod (27. Juni) und ermglichte durch den Sieg bei Skalitz (28. Juni) die Ver-eimgung der ganzen zweiten Armee jenseits des Gebirges und ihre Annherung an die beiden anderen vereinigten Heere. Bei der kleinen Festung Kniggrtz (in der Nahe das Dorf Sadowa) stellte sich Benedek mit seiner gesamten Streitmacht zur Entscheidungsschlacht. Am Morgen des 3. Juli wurde er hier von der ersten und der Elbarmee unter dem Oberbefehle des Knigs Wilhelm angegriffen. Bis 2 Uhr nachmittags schwankte die Schlacht, als endlich das Eintreffen der zweiten Armee auf dem Schlacht-felde den vollstndigen Sieg der preuischen Waffen entschied. Die sterreichischen Truppen flohen grtenteils nach der Festung Olmtz zu. Der Sieger folgte mit einem Teile des Heeres, während die brigen Streitkrfte gegen Wien vorrckten. Binnen sieben Tagen hatten die glnzenden Waffentaten Preuens den Krieg im Felde bis zur Auflsung des sterreichischen Heeres entschieden. Da den Siegern der Weg nach der Hauptstadt offenstand, suchte Osterreich die franzsische Vermittlung nach und er-bot sich zur Abtretung Venetiens an das Knigreich Italien, um dieses zum Frieden zu bestimmen und seine Sdarmee gegen Preußen verwenden zu knnen. Aber Italien lehnte einen Friedensschlu ohne seinen Verbndeten ab. Zu einem ttigen Eingreisen in die Verhltnisse lie sich Napoleon, den die unerwarteten und schnellen Erfolge Preuens in seinen Entschlieungen lhmten, nicht bestimmen. Aber seine Einmischung in die zwischen Preußen und Ofterreich eingeleiteten Verhandlungen veranlate die preuische Regierung, dieselben unter Bedingungen zu raschem Abschlu zu bringen, die fr das bezwungene Osterreich verhltnismig gnstig waren. Die preuischen Heere standen in der Nhe von Wien und Preburg (Gefecht bei Blumenau), als ein Waffenstillstand abgeschlossen wurde (22. Juli), dem nach wenigen Tagen der Prliminarfriede zu Nikolsburg (26. Juli) folgte. Die sd-deutschen Verbndeten waren in den Waffenstillstand nicht mitein-begriffen. Vier Wochen spter (23. Aug.) wurde der endgltige
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