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1. Bd. 1 - S. 15

1873 - Köln : Schwann
— 15 — eines Morgens entseelt in seinem Bette, er]tieft tu seinem Blute. Nach ihm zersiel sein großes^Reich, und vte uon ihm unterjochten Böser gewannen ihre Freiheit wieder. 2. Alarich, König der Westgothen. ■ssur Zeit, als die Hunnen in Europa einbrachen, Mc wohnte zwischen der Ostsee, dem Schwarzen Meere und der Donau ein großer, deutscher Volksstamm, die 'y Gothen. Sie waren in Ost- und Westgothen getheilt. Die Hunnen warfen sich zuerst auf die Ostgothen. Als ihr 1 io Jahre alter König Hermanrich sah, daß er den Hunnen nicht widerstehen könne, wollte er seinen alten Rulint nictu überleben und stürzte sich aus Verzweiflung in sein Schwert. Die Ostgothen wurden unterworfen und drängten nun mit den Hunnen auf die Westgothen. Diese wandten sich nach der Donau und schickten Botschaft an den oströmischen Kaiser und ließen ihm sagen, er solle ihnen jenseits des Flusses Land und Weideplätze geben, dann wollten sie die Hüter der Grenzen seines Reiches sein. 'Der Kaiser nahm sie auf. Aber den Westgothen waren ihre neuen Wohnsitze zu enge, und ihre Heerden lieferten ihnen nicht den nöthigen Unterhalt. Die römischen Statthalter aber behandelten sie zur Zeit einer Hungersnoth schamlos, so daß die Gothen für ein Brod und ein wenig Fleisch einen Sklaven geben mußten. Die meisten Heerden waren hin. hin die Sklaven, der Hunger bewog viele, für Brod sogar ihre Kinder zu geben. Während das Volt unter dem Elend seufzte, lud der Kaiser den gothischen Fürsten zu Gaste. Der Fürst zog nach Konstantinopel. Aber dort trachtete man, ihn und seine Begleiter während des Mahles zu überfallen und zu todten. Muthig schlugen sich die Gothen durch und sprengten sort. Diese Treulosigkeit der Römer erbitterte das Volk, und es brach auf und durchzog mit Raub und Mord die
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