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1. Mittlere Geschichte - S. 26

1871 - Berlin : Weber
— 26 — 1400—1410. Ruprecht von der Pfalz, ein wüthiger Fürst, der aber dem kaiserlichen Ansehn keine Geltung verschaffen und die Ruhe im Reiche nicht herstellen kann. 1409. Koncil zu Pisa, auf welchem die beiden ftch gegenseitig verfluchenden Papste Benedict Xiii. und Gregor Xii. ab gesetzt werden und ein dritter, Alexander V., gewählt wird. 1410—1437. Sigismund, durch Vermahlung mit Maria, einer Tochter Ludwig's des Großen, König von Ungarn. (Sein Vetter Jobst von Mähren, von 4 Fürsten zum Kaiser gewählt, stirbt schon 1411.) Sigismund kämpft vergeblich gegen Venedig und Mailand, bewegt aber Papst Johann Xxiii., in Deutschland das Koncil zu Kostnitz, 1414—1418, zu berufen. Dieses wird von italienischen, französischen, englischen und deutschen Prälaten (5 Patriarchen, 33 Kardinale, 200 Erzbischöfe und Bischöfe) besucht und hat eine dreifache Aufgabe: causa fidei (Unterdrückung der Ketzerei), causa unionis (Beseitigung des Schisma), causa reformationis (Reformation der Kirche). Es stellt den Grundsatz auf. daß ein allgemeines Koncil über dem Papste stehe, und verdammt die Lehren des Engländers John Wickliffe (f 1384) und seines Anhängers Johann Huß von Prag, welcher trotz des kaiserlichen Geleits 1415 zu Kostnitz verbrannt wird; ebenso 1416 sein Freund Hieronymus. Das Koncil setzt Papst Johann Xxiii ab, Gregor Xii. dankt freiwillig ab; auch Benedict Xiii. wird abgesetzt. Der nengewählte Papst Martin V. löst 1417 das Koncil auf. 1413. Sigismund überträgt zu Kostnitz dem Burggrafen Friedrich von Nürnberg die Mark Brandenburg mit der Kurwürde, und belehnt ihn damit 1417. 1419—1434. Hussitenkrieg. Die Hussiten unter Ziska siegen 1420 bei Prag und 1422 bei Deutsch-Brod über Ligismund und machen unter den Prokopen verheerende Züge nach Sachsen, Schlesien, Mähren. Sie trennen sich in die gemäßigten Kalixtiner, denen das Basler Koncil (1431—1448) den Kelch beim Abendmahl zugesteht, und die fanatischen Taboriten, welche von jenen 1434 bei Böhmisch-Brod besiegt werden, wo beide Prokope fallen. 1438 - 1 7 '10. -Oestereichische Kaiser. 1438—1439. Albrecht Ii. von Oestereich, Sigismuud's Schwiegersohn, von dem er Ungarn und Böhmen erbt. Erstirbt auf einem Türkenzuge. 1439—1493. Friedrich Iii., Albrecht's Vetter, ein ohnmächtiger Fürst, der Matthiaskorvinus (1458—1490) als Kg. von Ungarn und Georg P odiebrad als Kg. von Böhmen anerkennen muß. Auch die Schweiz wird während seiner Regierung vom Reiche unabhängig. Die Vermählung seines Sohnes, des Erzherzogs Maximilian mit Karl's des Kühnen Tochter Maria verursacht einen Krieg mit Frankreich, worin Maximilian
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