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1. Das Altertum - S. 69

1879 - Berlin : Gaertner
Macedonien und Griechenland bis zur Schlacht von Chaeronea. 69 gewonnenen Aeschines bestärkt. Bevor aber der König den bereits von den Athenern beschworenen Frieden, in welchem ihnen ihr Besitzstand gewährleistet wurde, ratificirte, eroberte er noch die Athens Colonien benachbarten thracischen Städte. Der unterdessen von den Phociern und den Thebanern fortgesetzte heilige Krieg veranlasste aus Erschöpfung zuerst diese 346 bei Philipp 346 Hilfe zu suchen. Aber auch die ihnen folgenden phocischen Gesandten bekamen beruhigende Zusicherungen. Mit den Athenern schloss er ebenfalls ein Biindniss. Indem er jede der drei Parteien täuschte, als ob es auf die Niederlage des Gegners abgesehen sei, drang er ungehindert durch die Thermopylen. Schlau seine Unparteilichkeit wahrend, stellte er das Urtheil über die Phocier dem ihnen feindlichen Amphiktyonen-bunde anheim. Auf dessen Beschluss wurden ihre Städte mit Ausnahme von Elatea zerstört und ihre Stimme nebst der Promanteia ihm übertragen. Die durch diesen Ausgang getäuschten Athener hielt Demosthenes von dem zwecklosen Kriege zurück. 147. Philipps Kämpfe und der dritte heilige Krieg 339. Die allgemeine Stimmung Griechenlands fand in Athen durch hervorragende Männer den kräftigsten Ausdruck. Der von Aeschines und bestochenen Verräthern geleiteten macedonischen Friedenspartei gegenüber suchten Männer wie Demosthenes und Hyperides durch einen Kampf der vereinigten Hellenen mit Hilfe Persiens gegen den „macedonischen Despoten“ das Nationalinteresse zu beleben. Philipp nahm 344—342, wie früher Epaminondas, die Hauptstaaten des Peloponnes in seinen Schutz gegen Sparta, verband sich mit den Aetolern, setzte den Bruder seiner Frau in Epirus, ihm freundlich gesinnte Männer auf Euboea ein und unterwarf die athenischen Seestädte in Thracien. Demosthenes hielt die dritte, gewaltigste Rede. Als 340 das durch Philipp bedrohte Byzantium sich an Athen anschloss, 340 führte der langjährige Streit um den Besitz der wichtigen nördlichen Colonien zu einem persisch-griechischen Bündniss, an dem die meisten noch selbständigen Staaten*) theilnahmen. Durch die Perser wurde Philipp genöthigt, Byzantium, durch die Griechen, Periuth aufzugeben. Als auf den Antrag des Aeschines gegen die Stadt A mp hiss a wegen Benutzung des Gebietes von Cirrha auf einer macedonischen Parteiversammlung zu Delphi der Krieg 339, welcher der dritte 339 heilige genannt wird, beschlossen wurde, erhielt seine Partei Gelegenheit, Philipp herbeizurufen. Er besetzte zunächst das absichtlich verschonte (wann?) Elatea auf der Strasse nach Boeotien. Wegen des allgemeinen Aufruhrs darüber brachte Demosthenes leicht in Theben ein Bündniss mit Athen zu Stande, an das sich die antimacedonische Partei allenthalben anschloss. Nach mehren glücklichen Gefechten und der Zerstörung von Amphissa unterlag das etwa 35,000 Mann starke Bürgerheer der einheitlichen Führung und dem taktisch überlegenen Heere Philipps nach rühmlichem Kampfe bei Chaeronea August 338. Aug. Der später so berühmte Alexander half hier durch Vernichtung der 338 heiligen Schaar der Thebaner den Sieg gewinnen. „Dieser Tag machte für das gesammte Griechenland dem Ruhme, der Herrschaft und der so alten Freiheit ein Ende“, sagt Diodor. *) Byzantium, Abydus, Euboea, Megaris, Corinth, Achaja, Aearnanien, Leucadien, Corcyra.
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