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1. Von der Urzeit bis zum Dreißigjährigen Kriege - S. 5

1913 - Halle a.d.S. : Schroedel
— o — Die Gefangennahme der Thusnelda entfesselt einen Aufstand der Brukterer, Cherusker und Chatten. Germanikus greift von der See aus an und schlägt Armin in den Schlachten bei Jdistaviso und am Steinhuder Meer (16 n. Chr.). e) Durch die Stammeskriege der Germanen (Armin und Mara-bod) wurde den Römern die Unterwerfung erleichtert. 2. Die Gründung römischer Kolonien in Germanien. a) Schon zur Zeit Cäsars waren am Rhein die Provinzen Ober- und Untergermanien gegründet worden. b) Unter Tiberius waren auch an der Donau drei römische Provinzen gebildet: Rätien, Noricum und Pannonien, die von Keltogermanen bewohnt waren. c) Das Zehntland (seine Bewohner mußten eine Steuer, den Zehnten zahlen) war gegen Germanien abgeschlossen durch den Limes; dies war ein Grenzwall, der sich vom Rhein (Bonn) über den Taunus nach dem Main (Hanau), eine Strecke am Main entlang und von da zur Donau hinzog bis in die Gegend von Regensburg. Sein Zweck war ein doppelter; er biente 1. der Abwehr gewaltsamen Einbruchs von Barbarenmassen; daher hatte er Warttürme mit Graben und Wall vorspringend ins Germanenland, deren Besatzungen die Ankunst der Feinde zu überwachen und in die rückwärts liegenden dauernd besetzten größeren Heereslager zu melden hatten, von wo aus schnell Hilfe bei der Hand war. 2. Er bildete eine Zollgrenzlinie; denn die Germanen mußten für die Ausfuhr ihrer Landesprodukte den Römern einen Zoll entrichten; sie bürsten barum den Limes nur an bestimmten gut befestigten Stellen überschreiten, hier mußten sie die Waffen nieberlegen und Zoll bezahlen; dann erst würden sie von den Legionären nach den im Innern liegenben Städten geleitet, wo sie gegen ihre Probufte römische Luxusgegenstänbe eintauschten. 3. Römische Kultur im Germancnlanbe*). a) Die Kultur des Bodens. Die Germanen verbanden den Römern: a) Bervollkommnung des Acker- und Gartenbaues, Einführung ebler Obstbäume, Anbau von Wein; ß) Entbeckung und Benutzung mineralischer Quellen, die meistens von den Römern überbaut waren; *) Lesebuch I S. 6—11.
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