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1. Von Armin bis zu Otto dem Großen - S. 48

1892 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 48 — nicht gewöhnten Heere eine offene Feldschlacht nicht wagen. Es traf sich aber, daß einer von den Fürsten der Ungarn gefangen und gebunden vor den König geführt wurde. Diesen liebten die Ungarn so sehr, daß sie als Lösegeld für ihn eine ungeheure Summe Goldes und Silbers anboten. Doch der König verschmähte das Gold und forderte statt dessen Frieden, ja er erbot sich, wenn ihm nur Friede gewährt würde, den Ungarn nicht nur den Gefangenen zurückzugeben, sondern auch noch jährlich Tribut zu zahlen. Aus diese Bedingungen hin gelobten endlich die Ungarn, das Sachsenland neun Jahre zu verschonen. Daraus zogen sie in ihre Heimat zurück. 32. Die Ungarnschlacht. Als nun die neun Jahre um waren, berief Heinrich das ganze Volk und sprach zu ihm: „Ihr wißt, wie vor wenig Jahren noch das Reich verwirrt und zerspalten war, und wie ihr durch innere und durch auswärtige Kriege so oft bedrängt darnieder lagt. Unter Gottes Beistand habe ich das Reich durch meine Anstrengung und eure Tapferkeit beruhigt und geeinigt, die Slaven besiegt und unterworfen. Nur eins bleibt uns noch zu thun übrig. Gegen die Ungarn, unfern gemeinsamen Feind, müssen wir uns wie ein Mann erheben. (Sudb, eure Söhne und Töchter habe ich bisher beraubt, um ihre Scyatzkammer zu füllen; nunmehr muß ich die Kirchen und die Diener des Herrn plündern, denn nichts ist uns geblieben als das nackte Leben. Erwägt daher selbst, was ich thun soll. Soll ich nun auch den Schatz, der dem Dienste des Herrn geweiht ist, nehmen und den Feinden Gottes geben, um uns zu erretten ? Oder soll ich nicht lieber dem Dienste Gottes seine Ehr^ lassen, auf daß wir durch den erlöst werden, der unser alle : Schöpfer und Erlöser ist?" Da erhob alles Volk seine Stimme und rief: „Ter wahre,,, \
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