Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Von Armin bis zu Otto dem Großen - S. 61

1892 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 61 — „Dort ist meines Vaters Hof, ihr könnt ihn sehen," sagte Hermann, „aber die Rinder hier hat mir mein Vater anvertraut, ich darf sie nicht verlassen, kann euch also auch nicht führen. Seid ihr aber Otto, der König, so lenket ab vom Felde auf die Straße; denn der König schützt das Recht! Und der König Otto der Große gehorchte der Stimme des Knaben und lenkte sein Roß zurück auf die Straße. Bald wird Hermann vom Felde geholt. Der König ist bei seinem Vater eingekehrt und hat zu ihm gesagt: „Billing, gieb mir deinen ältesten Sohn mit; ich will ihn bei Hofe erziehen lassen; er wird ein treuer Mann werden, und ich brauche treue Männer/' Und welcher gute Sachse konnte einem Könige wie Otto etwas abschlagen? So sollte denn der mutige Knabe mit seinem Könige ziehen; und als Otto ihn fragte: „Hermann, willst du mit mir ziehen?" da antwortete der Knabe freudig: „Ich will mit dir ziehen, du bist der König, denn du schützest das Recht." Otto übergab den jungen Billing guten Lehrmeistern, in deren Pflege und Leitung er zu einem tugeudlichen und tüchtigen Manne erwuchs. Der König hielt ihn wie einen seiner nächsten Freunde und vertraute dermaßen der Klugheit, Tapferkeit und Treue seines Pfleglings, daß er, als er seine Römerfahrt antrat, ihm das eigne angestammte Herzogtum Sachsen zur Verwaltung übergab. Dieser Hermann Billrng ist der Ahnherr eines blühenden Geschlechts geworden, das bis zum Jahre 1106 dem Sachsenlande seine Herzöge gab. 39. Die Schlacht am Lech. Im Sommer des Jahres 955 erschienen vor dem König Otto Boten seines Bruders Heinrich, des Herzogs von Bayern, und brachten die Kunde: „Siehe, die Ungarn überfluten mit ihren Horden deines Reiches Grenzen und wollen mit dir einen Kampf wagen." Sobald
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer