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1. Vom Dreißigjährigen Krieg bis zur Gegenwart - S. 158

1898 -
— 158 — einigung der drei Heere zu Kindern suchen (Angriff beim Herauswinden aus den Engpässen). Ihr Oberbefehlshaber schickte den Preußen auch Truppen entgegen, aber sie wurden geschlagen. — Nun stand der Vereinigung nichts im Wege. Zuerst vereinigten sich die beiden von Norden her kommenden Heere, und an dem Tage, an dem sie mit der schlesischen Armee zusammentreffen konnten, fand die Entscheidungsschlacht bei der Festung an der oberen Elbe statt. — Bei Königgrätz. Die Preußen siegen. Der Sieg wird für die Preußen ein entscheidender durch die rechtzeitige Ankunft des Kronprinzen. — Denn nun wurde das österreichische Heer von vorn und aus seiner rechten Seite gefaßt und muß den weiteren Kampf aufgeben. Die Österreicher ergreifen die Flucht. Die Preußen rücken nach und kommen bis fast nach Wien. — Der Kaiser von Österreich muß Frieden schließen (in Prag). Zusammenfassung: Die Schlacht von Königgrätz. Wie wird es auf dem Kriegsschauplatz in Westdeutschland aussehen? — Die Preußen werden auch hier siegen. Denn hier stehen die Gegner nicht einmal unter einem einheitlichen Oberbefehl: die Hannoveraner unter ihrem König, die Hessen unter ihrem Kurfürsten, die Bayern, die Württemberg er unter eignen Königen, die Badenser und Hessen unter Großherzögen, die Nassauer unter einem Herzog und dazu die freie Stadt Frankfurt a. M. Worauf kam es für alle diese Verbündeten an? — Sich zu vereinen, dann konnten sie hoffen, die Preußen, deren Hauptmacht in Böhmen stand, zu schlagen. Die Preußen marschieren nach Ausbruch des Kriegs mit der größten Schnelligkeit nach Hannover und Kurhessen. — Von Holstein und Westfalen her. Der Kurfürst von Hessen wird gefangen genommen, aber der König von Hannover entweicht mit seinem Heere nach Süden, — um sich mit den Bayern zu verbinden. Aber bei Langensalza wird er mit seinem ganzen Heere gefangen genommen. Die Soldaten legen die Waffen ab und werden in die Heimat entlassen; der König geht nach Wien. — Die Hannoveraner werden als künftige Unterthanen mild behandelt. Auch die Süddeutschen werden in einer Reihe von Gefechten geschlagen und immer weiter nach Süden zurückgedrängt. Welcher Erkenntnis können sie sich nun nicht mehr entziehen ? — Alle Tapferkeit half ihnen nichts bei der vielköpfigen Oberleitung, wie sie im deutschen Bund nun einmal bestand; ferner mußten sie nunmehr (nach Königgrätz) einsehen, daß sie von Österreich, keinen Schutz zu erwarten hatten. In ihrer Not wandten sie sich an den Kaiser der Franzosen um Hülfe. Was wird der Kaiser gethan haben? — Napoleon (vom Sedanfest bekannt) wird sich, erfreut über diesen Hilferuf, beim preußischen König für die süddeutschen (Staaten als seine Schützlinge verwendet haben. Daraufhin zeigte Bismarck den süddeutschen Ministern einen Ver-
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