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1. Von der deutschen Vorzeit bis zur Reformation - S. 56

1911 - Langensalza : Beltz
56 Otto der Große. I. Vorbereitung. Wer war der Erbfeind im Osten? Was ist uns über die Ungarn bekannt? Warum muß Otto I. gegen sie kämpfen? (Sie sind jedenfalls wieder in Deutschland eingefallen.) Warum brachen sie jetzt wieder ins Reich ein? (Sie wollen gewiß die in der Schlacht bei Merseburg erlittene Schmach rächen. Die Zeit scheint ihnen günstig; im Deutschen Reiche tobt der Bürgerkrieg. Darum glauben sie, der König würde keine Zeit haben, das Grenzland zu schützen, und sie könnten nun ungestört plündern und Beute machen.) Wird es Otto gelingen, den alten Erbfeind zu besiegen? Ii. Darbietung. 1. Die wilden Scharen der Ungarn brachen in Bayern ein und verwüsteten weithin das Land. Als das König Otto erfuhr, zog er mit seinen Sachsen sogleich gegen den Feind. Dieser war schon bis Augsburg vorgedrungen und belagerte die Stadt. Aber die tapfere Bürgerschaft hielt wacker stand und verteidigte unter der Führung ihres greifen Bischofs die Tore und Mauern der Stadt. Da endlich nahte der König. Große Freude war unter den bedrängten Augsburgern. In der Nähe der Stadt schlug Otto sein Lager auf. Bald stießen zu ihrn auch die Heere der Franken, Bayern, Lothringer und Schwaben. Überschrift? Zusammenfassung: Der Einfall der Ungarn und der Auszug des deutschen Reichsheeres. 2. Wie verlies der Kamps? a) Als der König seine Kriegsmacht geordnet hatte, gab er sogleich Befehl zum Angriff. Aber die Ungarn wollten ihn überlisten. Sie durchschwammen den Lech und umgingen das Reichsheer, um es von vorne und im Rücken anzugreifen. Zuerst stießen sie aus den Nachtrab und verbreiteten durch einen dichten Pfeilregen Angst und Schrecken. Dann unternahmen sie unter furchtbarem Geheul einen Reiterangriff. Viele Deutsche wurden gefangen ober getötet; alles Gepäck würde genommen; der ganze Nachtrab würde in die Flucht geschlagen. Ob der König die Gefahr rechtzeitig erkannte? Als Otto die List der Feinde und die Gefahr in feinem Rücken fah, entsandte er den Herzog Konrad mit den Franken. Sie fochten einen Kamps ohnegleichen. Wo sie einhieben, zerstoben die Ungarn; endlich stürzten sie in wilder Flucht davon. Die Gefangenen wurden befreit, das Gepäck wiedergenommen, und mit wehenden Fahnen kehrte Konrad zum Könige zurück. Zur Besprechung: Die List der Ungarn. Die große Gefahr, in der das Reichsheer schwebte. Ottos Geistesgegenwart. Die rechtzeitige Hilfe. Die Tapferkeit bet Franken. Die Wirkung des Erfolges. Überschrift? Zusammenfassung: Der listige Überfall der Ungarn. b) Wie gestaltet sich der Kamps nun weiter? Der Hauptkampf vorne hatte noch nicht begonnen. Der König sah, daß er ihn mit fernem Haufen zu bestehen haben werbe. Darum wanbte er sich an feine Waffengefährten und feuerte sie mit folgenben Worten an: „Ihr seht, daß wir jetzt Kraft und Mut beweisen müssen, benn nicht fern von uns stehen die Feinde. An Menge übertreffen sie uns, nicht aber an Tapferkeit und Rüstung; benn sie entbehren zum größten Teil jeglicher Waffe und, was für uns bet größte Trost ist, der Hilfe Gottes. Ihnen bient zum Schirm lebiglich ihre Kühnheit, uns die Hoffnung auf göttlichen Schutz. Wahrlich, wir müßten uns schämen,
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