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1. Von der deutschen Urzeit bis zur Reformation - S. 30

1913 - Langensalza : Beltz
30 Die alten Deutschen im Kampfe mit den Römern. machtlos. Fast ohne Widerstand wurden Männer und Rosse getötet. Furchtbar rächten sich die Deutschen an ihren Bedrückern. Varus und die angesehensten Führer, die schon verwundet waren, fürchteten, daß sie lebendig in die Hand des Feindes geraten und von dem erbitterten Gegner grausam getötet werden könnten. Aus Verzweiflung legten sie Hand an sich selbst. Sobald dies den anderen bekannt wurde, setzte sich keiner, wenn er auch noch Kräfte hatte, weiter zur Wehr. Die einen ahmten dem Beispiele ihrer Führer nach; die anderen warfen die Waffen weg und ließen sich ohne Gegenwehr niedermachen. An Flucht war, wenn man auch wollte, nicht zu denken. Alle wären umgekommen oder in Gefangenschaft geraten, wenn nicht die Feinde nach Beute zu begierig gewesen wären. So gewannen die kräftigsten unter den Römern einen Vorsprung, um zu entkommen1).“ Sie eilten [in die Grenzburgen am Rheine zurück. Als der Kaiser Augustus die Nachricht von der furchtbaren Niederlage erhielt, war er so niedergeschlagen, daß er mehrere Monate hindurch Haar und Bart wachsen ließ. Es war das Zeiten der tiefsten Trauer. Wie ein Verzweifelter lief er durch seinen Palast und rief immer wieder: „Varus, gib mir die Legionen wieder!" Ganz Rom zitterte vor dem germanischen Schrecken. Man fürchtete, die wütenden Germanen würden ins römische Reich einbrechen. Aber diese dachten nicht an Eroberung. Nachdem sie die römischen Lager im Lande zerstört hatten, kehrten sie an ihren Herd zurück. Vertiefung. Wie denkt ihr über das Verhalten Armins? (Wohl hat er das Vertrauen des römischen Statthalters mißbraucht; aber ohne seinen listigen Plan hätte er das Vaterland nicht befreien können. Doch das war ihm die Hauptsache. Die Triebfeder seiner Handlungsweise waren die Freiheits- und Vaterlandsliebe.) Warum griffen die Deutschen die Römer in dem unwegsamen Gebirge an? (Hier gelang es ihnen leicht, Verwirrung in dem Römerheere anzurichten; eine Schlacht in der Ebene wollten sie nicht wagen, denn hier waren sie der Kriegskunst der Römer nicht gewachsen. Diese kämpften in geordneter Schlacht-reihe, jene einzeln und in Haufen.) Wodurch wurde die Niederlage der Römer herbeigeführt? (Sie waren infolge des anstrengenden Marsches und durch den Kampf gegen Sturm und Regen erschöpft. Die Deutschen waren an die feuchtkalte Witterung gewöhnt; sie kannten die Schluchten des pfadlosen Gebirges. Sie waren den Römern im Einzelkampf überlegen. — Armins listige Kriegskunst. Varus' Vertrauensseligkeit.) Warum rückten die Germanen nun nicht ins Römerreich ein? (Sie wollten keine Eroberungen machen. Sie hatten ihr Vaterland und ihre Freiheit wiedergewonnen, und damit waren sie zufrieden.) Was erkennen wir aus der Trauer des Kaisers Auaustus? Überschrift? Zusammenfassung: Wie die Deutschen das Römerjoch abschüttelten. 3. Wie sich die Römer für die erlittene Schmach rächten. Von neuem sollte der blutige Kampf entbrennen. Wodurch wurde er veranlaßt? x) Cassius, Dio, Römische Geschichte.
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