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1. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 138

1913 - Breslau : Hirt
138 Napoleons Sturz. 81 Provinzen. Es erhielt damit eine vorteilhafte Abrnndung und, da berdies Toskana und Modena sterreichische Seknndogenitnren wurden, die beherrschende Stellung auf der Apenninhalbinsel. Freilich wurde es, jemehr seine Interessen nach Italien gelenkt wurden, um so mehr den deutschen Juter-essen entfremdet und verlor, da neben Slawen und Magyaren nun auch die Italiener einen groen Bruchteil der Bevlkerung ausmachten, immer mehr seinen deutschen Charakter. Die sddeutschen Staaten behielten im wesentlichen den Umfang, den ihnen Napoleon gegeben hatte. Bayern er-hielt fr Salzburg und Tirol Wrzburg, Aschaffenburg, Ansbach, Bayreuth und die linksrheinische Pfalz, Hessen-Darmstadt fr einige Gebiets-abtretnngen Mainz, Bingen und Worms. Die Landgrafschaft Hessen-Homburg und die Reichsstadt Frankfurt wurden wiederhergestellt; im brigen wurden die 1803 und 1806 vollzogenen Skularisationen und Mediatisiernngen nicht wieder aufgehoben, da man den sddeutschen Staaten die Erhaltung ihres Besitzes garantiert hatte. Hannover erhielt von Preußen Ostfriesland, Hildesheim, Goslar und einen Teil von Mnster und Lingen und wurde zum Knigreiche erhoben; es trat Lauenburg an Preußen ab, das es Dnemark berlie. Beide Mecklenburg, Oldenburg, Sachseu-Weimar und Luxemburg wurden zu Gro-Herzogtmern erhoben. Preußen erhielt von Dnemark gegen Ab-tretung von Lauenburg das jenem von Schweden im Kieler Frieden ber-lasseue Schwedisch-Pommeru mit Rgen, von dem bisherigen Groherzogtum Warschau, unter Verzicht auf die brigen im Tilsiter Frieden verlorenen polnischen Besitzungen, das fr die Verbindung Ostpreuens mit Schlesien wichtige Groherzogtum Posen (die heutige Provinz Posen). Ferner er-hielt es von Sachsen den alten schsischen Kurkreis mit Wittenberg und Torgau, den Thringer und Neustdter Kreis, die Grafschaft Mausfeld und Querfurt, die Niederlausitz und Teile der Oberlausitz, die Stifter Merse-brg und Zeitz-Naumburg. Der Rest Sachsens blieb als Knigreich be-stehen. Auerdem erhielt Preußen seine linkselbischen Besitzungen einschlie-lich Neuenbrgs zurck (mit Ausnahme von Ansbach-Bayreuth und der an Hannover abgetretenen Stcke) und bekam dazu noch Jlich, Berg, Wetzlar, die alten Kurfrstentmer Cln und Trier und das alte Herzogtum West-faleu mit dem westlichen Teile von Mnster (die heutigen Provinzen Rheinland und Westfalen). Dadurch zerfiel der Preuische Staat fortan in zwei durch Hannover, Braunschweig und das Kurfrstentum Hessen-Kassel ge-trennte Teile, einen greren stlichen und einen kleineren westlichen. Er erhielt nicht ganz die Gre und Einwohnerzahl zurck, die er vor 1806 gehabt hatte, war aber wieder ein fast rein deutscher Staat geworden, in welchem die Polen nur einen kleinen Teil der Bevlkerung bildeten, und hatte eine groe nationale Aufgabe erhalten, da ihm zugleich die Wacht im Osten wie die am Rhein zufiel. Die sterreichischen Niederlande wurden mit Holland zu einem neuen souvernen Knigreiche der Niederlande vereinigt und Wilhelm I. (aus dem Hause Orauien) gegeben, dei zugleich das nunmehrige Groherzogtum Luxemburg mit Limburg
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