Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Von 30 v. Chr. bis 1648 n. Chr. - S. 101

1911 - Leipzig : Quelle & Meyer
Der Osten in der Zeit der Kreuzzüge Ioi fort König Ludwig Vii. von Frankreich, dann auch König Konrad Iii., den Staufer. Wieder brachen ungezählte Scharen, diesmal auch die Deutschen, nach Osten auf. Aber bei der lauen Unterstützung durch den tüchtigen oströmischen Kaiser Manuel ging der größte Teil der Heere schon in Kleinasien unter. Mit dem Reste gelangten die Könige voneinander getrennt nach Palästina, verloren aber ihre Krieger nutzlos vor Damaskus und Askalon, zum Teil infolge der Treulosigkeit der Pullanen. § 95. Der dritte Kreuzzug 1189—1192. Noch einmal gelang Amaß es nach dem Mißerfolge Konrads dem Kaiser Manuel, dem griechischen Reich eine gewaltige Stellung zu verschaffen. Doch nahm das mit seinem Tod ein Ende. Das Reich von Jerusalem hielt sich nur infolge des Gegensatzes zwischen dem Reiche Nureddins, der von Damaskus aus herrschte und den abassidischen Sultan anerkannte, und dem der Fatimiden. Aber der Heerführer Nureddins, Saladin, eroberte Ägypten und wurde nach dem Tode des letzten Fatimiden und Nureddins Sultan in Ägypten und Syrien - Mesopotamien. Saladin, im Glücke von lässiger Großmut, ausdauernd im Mißgeschick, tapfer und verschlagen, freigebig und ein frommer Moslem, drang nun gegen^das schwache Reich von Jerusalem vor. Durch die Schlacht von m1 (nahe bei Tiberias) eroberte er es (1187). Nur ein schmaler Küstenstrich blieb den Christen. Auf die Kunde davon nahmen Kaiser Friedrich I., und bald verlauf auch die bisher verfeindeten Könige Richard (Löwenherz) von England und Philipp Ii. (Augustus) von Frankreich das Kreuz. Friedrich rüstete sorgfältig ein mäßiges, aber wirklich streitbares Heer, mit dem er auf dem üblichen Wege gen Osten zog, fand dann aber, trotz vorher erhaltener freundschaftlicher Versprechungen, sowohl seitens der Oströmer als der Seldschuken heftigen Widerstand. Eben durch einen Sieg bei Ikonium Herr der Lage geworden, kam er in dem Flusse Saleph ums Leben (10. Juni iiqq). Damit verlor das Kreuzheer -f. fo.6. seinen inneren Halt. Wohl gelangten noch viele Deutsche bis vor Akkon, geführt von dem ältesten Sohne des Kaisers, Herzog Friedrich von Schwaben. Aber dieser starb während der Belagerung, und erst das Eintreffen der Könige Philipp und Richard ermöglichte die Einnahme der Stadt (1191). Bald nachher gaben die Deutschen und Philipp August infolge erneuter Mißhelligkeiten mit Richard Löwenherz den Kampf auf. Dieser setzte ihn zwar noch einige Zeit fort, zog aber schließlich ab, ohne Jerusalem gewonnen zu haben. § 96. Der vierte (lateinische) Kreuzzug. Nach Saladins Tod (1193) brachen Kämpfe über seine Nachfolge aus, die die Macht des Islam schwächten. Das erweckte in Kaiser Heinrich Vi. und dann in Papst Innocenz Iii. die Hoffnung, Jerusalem zu befreien. Aufs neue ließ er zum Kreuzzug auffordern. Die Kreuzpredigt
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer