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1. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 141

1888 - Kreuznach [u.a.] : Voigtländer
— 141 — Volk und sprach: „Man hat uns hundert Herren gegeben; wir aber wollen, daß nur Einer als König über uns herrsche." Und siehe, es war ein Mann unter den Sabinern, der hieß Numa Pompilius und war von allen hochgeehrt wegen seiner Weisheit und Frömmigkeit. Diesen wählten die Römer zum König. Und Numa herrschte lange Jahre und hielt Frieden mit allen Nachbarstämmen. Um sein Volk an mildere Sitten zu gewöhnen, gab er ihm weise Gesetze. Vor allem hielt er es an, die Götter zu ehren; denn er erkannte, daß nur durch Frömmigkeit ein Volk wahrhaft glücklich werden könnte. Darum baute er Tempel und Altäre, setzte Priester ein und stiftete Opfer und Festtage. Und die kriegerischen Römer lernten die Götter fürchten, lernten Ordnung und Gehorsam; und Glück und Segen ruhten über der Stadt, so lange Numa lebte. 2. Tullus Hostilius. — Der britte König aber, Tullus Hostilius, war ein wilder Kriegsmann. Ihm schien das römische Gebiet viel zu eng: auch über Alba longa, Roms Mutter-stabt, begehrte er zu herrschen. So kam es zum Kriege zwischen beiben Stäbten. Als aber nun ihre Heere einanber gegenüber' stauben, ba trat der Anführer der Albaner hervor und sprach zu dem Könige Tullus: „Was sollen wir einander morden? Sind wir doch Brüder und Verwandte. Laß uns lieber die tapfersten Männer aus unsern Scharen wählen, die mögen durch einen Zweikampf entscheiden, welches Volk über das andere herrschen soll." Tullus nahm den Vorschlag an, und nun suchten die Römer brei Brüder, die Horatier, zum Kampfe aus, die Albaner aber stellten ihnen die Curiatier, ebenfalls drei Brüder, entgegen. 3. Die Horatier und Curiatier. — Im Angesichte beider Heere stürzten dann die Jünglinge auf einander los. Nach langem wütenden Kampfe sank endlich ein Römer und noch ein Römer zu Boden. Schon erschallte Jubelgeschrei aus dem Heere der Albaner, und die Römer wagten nicht mehr auf Sieg zu hoffen. Aber schwer verwunbet waren alle brei Curiatier; der eine noch übrige Horatier bagegen stanb ba frisch und unversehrt. Siehe, ba ergreift der letztere plötzlich die Flucht und lockt die Gegner,
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