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1. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 153

1911 - Breslau : Hirt
Beginnender Verfall der ppstl. Macht. Aufkommen territorialer Herrschaften. 153 allgemein anerkannt, nur Leopold setzte den Krieg fort, bis er 1326 zu Straburg starb. 1325 wurde Friedrich zum Mitregenten ernannt, so, da sie wichtige Regierungsgeschfte gemeinsam erledigten, sogar Wohnung und Tisch miteinander teilten. Dieses Beispiel deutscher Treue war den Auslndern unglaublich. Es ist wirklich wahr," rief Johann Xxii. aus, man hat mir's aus Deutschland geschrieben!" Friedrich starb schon 1330. 1328 empfing Ludwig in Rom von den Vertretern des Volkes die Kaiserkrone. Der Papst Johann Xxii. hatte die Wahl Ludwigs schon frher verworfen und ihn 1324 gebannt. Es entspann sich zwischen dem Könige und dem Papst ein langjhriger Streit. Damals traten auch die Vertreter des Franziskanerordens auf des Knigs Seite, weil sie an der Verweltlichung der kirchlichen Gewalt schweren Ansto nahmen. Da zugleich die Entrstung der die bergriffe des in franzsischer Abhngigkeit stehenden Papstes in Deutschland mchtig um sich griff, traten die Kurfrsten 1338 zur Aufrechterhaltung der Ehre, der Rechte und der Freiheit des Reiches zu einem Kurverein in Rense zusammen und erklrten, der deutsche König habe seine Wrde allein von Gott und durch die Wahl der Kurfrsten. Spter wurde hinzu-gefgt, da dem deutschen Könige das Recht zustehe, sich Kaiser zu nennen. Durch diesen Beschlu wurde dem Papste das Recht der Besttigung und Entscheidung der die deutsche Knigswahl, das er fr sich in Anspruch nahm, abgesprochen. Hatte Ludwig hierin die Kurfrsten ganz auf seiner Seite, so entfremdete er sie sich durch sein Bestreben, seine Hausmacht nach allen Seiten hin zu erweitern. 1323 gab er die Mark Branden-brg, nach dem Aussterben der Askanier, seinem ltesten Sohne Ludwig. Spter trennte er eigenmchtig die Ehe der Erbin von Krnten und Tirol, Margarete Maultasch, und vermhlte sie mit seinem Sohn, Ludwig dem Brandenburger, um das Land an sein Haus zu bringen. Es fiel jedoch nach dem Tode Margaretens an die Habsburger. In den Nieder-landen zog er Holland, Seeland und Friesland, auf die seiner Gemahlin ein Erbrecht zustand, als erledigte Reichslehen ein. Durch den Hausvertrag von Pavia besiegelte er 1329 die Trennung der Pfalz von Bayern. Durch die Verfgung der Tirol hatte er sich mit der luxemburgischen Partei, die ihn erhoben hatte, verfeindet. 1346 whlten die Kurfrsten den Enkel Heinrichs Vii., den Sohn Johanns von Bhmen, Karl, zum König. So endete die Regierung Ludwigs, wie sie begonnen hatte, im Kampf mit einem Gegenknig. Noch hatten die Waffen nicht entschieden, als er pltzlich starb. In Mnchen, das damals durch seine Frsorge aufblhte, ist er begraben. Er war ein ritterlicher, frohgemuter Herr, den auch im Unglck die Zuversicht nicht verlie; aber es mangelte ihm an Stetigkeit und Ausdauer. 2. Kmpfe im Reich. Der Gegensatz zwischen Fürsten und Stdten fhrte zweimal zu erbitterten Kmpfen; es verflocht sich damit der Kampf der Habsburger gegen die Schweizer Eidgenossen.
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