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1. Geschichte des Mittelalters - S. 28

1901 - München [u.a.] : Franz
Die Einführung des Christentums iu Deutschland. biet mit der Stadt Rom dem Papste. Diese Pippiuische Schenkung legte den Grund zum späteren Kirchenstaat, der bis 1870 bestand. Um die Zeit, als sich dies in Italien ereignete, sand der bedeutendste unter den Missionären Deutschlands, Bonisatius, den Tod 754 oder 755. Die Einführung des Christentums in Deutschland. Diejenigen Germaneu, welche in der Völkerwanderung ihre Heimat verließen, wandten sich zunächst dem adänischen Bekenntnis zu. Die ersten Germanen, die sür die römische Kirche gewonnen wurden, waren die Franken, durch deren Übertritt (496) der Untergang des Arianismus herbeigeführt wurde, und die Angelsachsen in Britannien, deren Bekehrnng Gregor d. Gr. um 600 veraulaßte. Aus diesem Lande gingen in der Folge die thätigsten Verbreiter des Christentums in Deutschland hervor, die meist dem Mönchstande angehörten. Hl-Benedicius Der Stifter des abendländischen Ordenslebens war der heil, um 530. Ben e die tu s von Nursia, der um 530 das berühmteste Kloster (abgeschlossenes Gebäude) des Abendlandes, Monte Casino (zwischen Rom und Neapel), gründete. Er machte seinen Gefährten neben Buße und Gebet noch Arbeit zur Pflicht und befähigte sie dadurch, an der Kultur des Abendlandes mitzuwirken. Diejenigen Mönche (= Einsiedler), welche die Priesterweihen empfangen hatten (die Patres oder Väter), widmeten sich nicht nur den priesterlicheu Obliegenheiten, sondern ließen sich auch die Verbreitung des Christentums unter noch heidnischen Völkern sowie die Pflege der Wissenschaften und Künste augelegen sein, während die Brüder oder Fratres, welche nur die niederen Weihen erhielten, neben den Diensten im Kloster besonders der Urbarmachung des Bodens oblagen. So bildeten die Benediktiner- Kl ö st e r') des Benediktinerordens, welcher nicht nur der älteste, sondern bis ins 10. Jahrhundert der einzige Mönchsorden im Abendlande war, die eigentlichen Kulturst ätten. Von hier aus wurden Wälder ausgerodet, Sümpfe ausgetrocknet, Felder angebaut, Gartenban und Handwerke eingeführt und Klosterschulen sür die Kinder aus der Umgegend gegründet. In ihren Zellen gaben sich die Mönche dem Studium der Wissenschaften und Künste des klassischen Altertums hin, eifrig schrieben sie die alten Werke ab und vermehrten auf diese Weise die Klosterbibliothek mit kostbaren Büchern und Handschriften und trugen dadurch zur Erhaltung der Geisteserzengnisse der Griechen und Römer hauptsächlich bei. Dem Beispiele der Männer Nonnen- folgend, gründeten fromme Frauen auch Nonnenklöster, deren * 0,tu' Insassen sich nicht nur mit feinen weiblichen Handarbeiten beschäftigten, sondern sich auch — wie die Mönche — dem Studium und der Herstellung von Handschriften widmeten. Einige der ältesten deutscheu :) Lehmanns Bilder: „Im Klosterhofe." — Wiener Bilderbogen für Schule und Haus. Nr. 27. „Romanische Klosteranlage."
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