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1. Von der Völkerwanderung bis zum Westfälischen Frieden - S. 68

1899 - Leipzig : Hirt
68 1529. Diese legten 1529 auf dem zweiten Reichstage zu Speier gegen das Verbot der Ausbreitung ihrer Lehre einen Protest ein (Protestanten) und dachten auf Mittel gemeinsamen Schutzes. Jedoch milang der Plan Philipps von Hessen, durch das Religionsgesprch zu Mar-brg eine Vereinigung mit den Reformierten" herbeizufhren, da weder der Wittenberger noch der Zricher Reformator in der Abend-mahlslehre seine Ansicht aufgeben wollte. Im folgenden Jahre der- 1530. reichten die Protestanten auf dem Reichstage zu Augsburg das von Melanchthon abgefate Augsburgische Bekenntnis. Der Kaiser aber verwarf dasselbe und forderte Rckkehr zur alten Kirche. Daher schlssen die protestantischen Fürsten und Städte, obgleich Luther 1531. jebem bewaffneten Widerstnde abgeneigt war, 1531 das Bndnis zu Schmalkalden. Doch sah sich der Kaiser durch die drohende Haltung 1532. der Trken gentigt, den Protestanten 1532 im Nrnberger Religionsfrieden freie Religionsbung bis zu einer allgemeinen Kirchen-Versammlung zu gewhren. 8. Weitere Verbreitung der Reformation. In den folgenden Jahren konnte sich die Reformation, während Karl V., untersttzt von den pro-testantischen Stnden, mit seinen auswrtigen Kriegen beschftigt war, ungehindert weiter verbreiten. Fr Norddeutschland war es von ent-scheidender Wichtigkeit, da Kurfürst Joachim Ii. von Brandenburg ( 66 2) zur neuen Lehre bertrat. Auch im Herzogtum Sachsen siegte die Reformation. In Westfalen siegte der Katholizismus der die Bewegung der Wiedertufer, die in Mnster eine Schreckens-Herrschaft' mit Gtergemeinschaft errichtet hatten: der dortige^Bischof 1535. sammelte Hilfstruppen, belagerte die Stadt und nahm sie ein i. I. 1535. Vergleiche die Unruhen der Wiedertufer mit dem Auftreten der Bilder-strmer und der Erhebung der Bauern: was haben diese drei Bewegungen Ge-rneinsarnes? 9. Der schmalkaldische Krieg, 1546-47. Nach Beendigung der auswrtigen Kriege ging Karl V. an die Unterdrckung des Protestan- 1545. tismns und der Frstenmacht, als die Protestanten der 1545 vom Papste nach Trient berufenen Kirchenversammlung ihre Anerkennung versagten. Luther erlebte den Ausbruch des Krieges nicht; er starb am 1546. 18. Februar 1546 in seiner Geburtsstadt. Die Hupter des schmalkaldischeu Bundes waren Kurfurst Johann Friedrich von Sachsen und Landgraf Philipp von Hessen. Da-gegen schlo sich der protestantische Herzog Moritz von Sachsen, der Better des Kurfrsten und der Schwiegersohn des Landgrafen, dem Kaiser an. Durch Uneinigkeit und Unentschlossenst versumten die ver-bndeten Fürsten und Städte den gnstigen Zeitpunkt, den Kaiser m
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