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1. Der biographische Unterricht - S. 78

1874 - Berlin : Gaertner
78 — den Angelegenheiten der Religion wahrnehmen, so zeigte sich um diese Reit bei den Presen und Spaniern ein großer Eifer, Entbeckimgsrei en zur See zu macku Zuerst waren es: bte Portugiesen, welche unter ihrem Infamen Don He^n/ick die entfernten Küsten von Afrika kennen lernen wollten. Gonsalvez Mb Tristan entbeckten 1418 die Inseln Porto Santo und Mabeira. Letztes W mt ganz mit Wald bewachsen. Später umschiffte Gilianez das gefahrvolle Kap Boiador und man brachte 1432 zum erstenmale eingelöste Neger nach Europa (Ansang des Sklavenhandels). Die Schiffe Heinrichs gelangten sogar bis nach Gmnea Da die Seefahrer erzählten, dass Afrika gegen Süden immer schmaler werbe kam man ans den Gedanken, um Afrika herum einen Seeweg nach Ostindien ?enn die kostbaren Waaren Ostinbiens waren bisher auf eine sehr mühevolle Weise nach Europa geschafft worden. In dieser Absicht schiffte unter dem Komge Johann Ii. der ausgezeichnete Bartholomäus Diaz von Portuaal aus und entdeckte die Sübspitze von Afrika oder das Vorgebirge der anten Hoffnung (1487). y 9,9; bhrrstoph Kolumbus. Die Unternehmungen der Portuaiefen blieben nicht unbekannt, und so gerieth der Italiener Kolumbus auf den Gebanken den Weg nach Ostindien m einer ganz andern Richtung aufzusuchen. Christoph Kolumbus ober Colombo, aus Genua, kam ums Jahr 1472 nach Portugal, wo er Schwiegersohn eines Schiffshauptmanns würde und mehrere von den erwähnten Seereisen mitmachte Nach dem Tode seines Schwiegervaters stubierte er mit besondern! Fleiße dessen Tagebücher und Lanbkarten. Sein Studium führte ihn aui die damals noch nicht anerkannte Überzeugung, bafs die Erbe eine Kugel sei unbbei» daher wenn man von Portugal nach Westen schiffe, Jnbien gesunbrn werben muste. Da Kolumbus bei einem längern Aufenthalte auf der Insel Porto Santo zuweilen künstlich geschnitztes Holz und Leichname von frembartiaer Bildung von Westen über das Meer hatte schwimmen sehen, so würde er in seiner Überzeugung noch bestärkt. Nun arbeitete er einen Reiseplan aus. Denselben theilte er dem gelehrten Florentiner Toscanelli mit und hatte die Freude bei d'esem Übereinstimmung _ mit seinen Ansichten zu finben. Die Genueser, 'seine lanbsleute, für bte er die Reife machen wollte, wiesen ihn zurück. Der König von Portugal betrug sich hinterlistig gegen ihn, inbem er einen andern Mann m diesem Unternehmen fortschickte, der aber bald zurückkam. Da wandte sich Kolumbus nach -Spanien. Wiewohl er hier sehr viele Gegner fand und mit qronen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte, erlangte er boch durch des Juan Perei be March ena, des früheren Beichtvaters der Königin, Vermittelung und durch die treue Untersetzung Sant-Angels, nach achtzehn Jahren von der Königin ^sabella bret Schiffe mit 120 Personen. 1 a oo' L°?r' Des Kolumbus Entdeckungsreisen und Tod. Am 3. August c s Kolumbus von Spanien ab. Als er sich schon mehrere Wochen auf offner See besanb und noch immer kein Land sah, verloren seine Leute den Muth. Er tröstete und erheiterte sie. Sie kamen aber auf den Gedanken, ihn zur Rückkehr zu bewegen ober über Bord zu werfen. Enblich erblickte man am 12. Oktober Land. Man segelte heran. Die Bewohner, ganz nackt und von ntpfei brauner Farbe, sahen zaghaft aus und bezeichneten die Insel mit dem Namen Guanhani. Kolumbus nannte sie San Salvabor. So hatte er also in der Absicht, einen Weg nach Indien zu finben, einen ganz neuen Welttheil entdeckt. Kolumbus fuhr in Begleitung einiger mitgenommenen Jnbianer bei mehrten kleinen Inseln vorüber und lanbete auf Kuba, in der Meinung, er befinde sich auf dem Festlanbe von Asien. Die schönen Gegenben fetzten ihn in Erstaunen»
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