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1. Zeit- und Lebensbilder aus der deutschen und sächsischen Geschichte - S. 83

1913 - Dresden : Huhle
lim mit ihnen Gefahren und Anstrengungen zu teilen. Dänemark ward Überall geschlagen. Da sich jedoch Österreich, England und Rußland für Dänemark verwendeten, so waren diese Siege leider nutzlos, und Dänemark behielt die deutsche Nordmark. Während die Sachsen gegen die Dänen fochten, brach in Dresden der Aufruhr aus, weshalb Friedrich August die Preußen zur Hilfe herbeirufen mußte. 2. Der zweite erfolgreiche Krieg um Schleswig-Holstein. Der neue dänische König machte widerrechtlich Schleswig zu einer dänischen Provinz und suchte die deutsche Sprache ganz zu verdrängen. Dagegen erhoben Preußen und Österreich Einspruch und begannen 1864 den Krieg mit Dänemark, weil es sich nicht fügte. Wiederum wurden die zehn gewaltigen Düppeler Schanzen belagert und heftig beschossen. Sie waren durch tiefe Gräben, hohe Drahtzäune und spitze Pfähle geschützt. Beim Sturm rief der Pionier Klinke: „Ich öffne euch die Gasse!" Dabei hängte er seinen Pulversack an einen Zaun, -’ündcte ihn an und flog mit ihm in die Lust. Seine Kameraden drangen durch die Bresche und eroberten im Sturme alle Schanzen. Die Dänen mußten aus die Inseln fliehen. Aber auch da waren sie nicht sicher, denn schon hatten die Preußen die Insel Alsen erobert und standen^ im Begriffe, ihren Fuß auch aus die andern Inseln zu setzen. Jetzt mußten die Dänen Frieden schließen und die (^Herzogtümer herausgeben, da sich diesmal keine fremde Großmacht einzumischen wagte. Schleswig-Holstein war für Deutschland gerettet. Der Preu6i!ch-Öfterreichilche Krieg (1866). 1. Ursachen. Zwischen Preußen und Österreich Hatte schon seit langer Zeit Zwiespalt geherrscht. Österreich beneidete das Emporkommen Preußens. Wegen der Verwaltung Schleswig-Holsteins entzweiten sie sich so, daß es zum Kriege kam. Preußens König Wilhelm und sein Minister Bismarck, wie sein Schlachtenlenker Moltke hatten dies schon längst vorausgesehen und deswegen das Heer vermehrt und verbessert. Wichtig war insbesondere Die Einführung des Zündnadelgewehres, das weiter trug und mit dem man öfter schießen konnte als mit den andern. Österreich aber hatte sich mit den meisten deutschen Bundesstaaten verbunden, nämlich mit Bayern, Württemberg, Baden, Hannover, Nassau, Kurhessen und Sachsen. An Preußen hatten sich nur einige kleinere Staaten von Mittel- und Norddeutschland angeschlossen und außerdem Italien, weil es das unter Österreich stehende Venezien begehrte. 2. Preußens Siegeszug. Sachsens Heer führte Kronprinz Albert an. Da Preußen mit einem großen Heere in Sachsen einfiel, mußte Albert mit seinen Truppen nach Österreich ziehen. Die Österreicher wurden in mehreren Gefechten von den siegreichen Preußen zurückgedrängt. Dann kam es bei Königgrätz zur Hauptschlacht. Die Österreicher hatten eine günstige Stellung auf geschützten Höhen und besaßen anfangs die doppelte Übermacht. Lange wogte daher der Kampf unentschieden hin und her. Dennoch sagte Moltke, der den Schlachtplan erdacht hatte, zu König Wilhelm: „Euer Majestät gewinnen heute nicht nur die Schlacht, sondern auch den 6*
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