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1. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte - S. 132

1887 - Leipzig : Freytag
132 cur der untern Donau nieder, wo sie sich stlich und westlich vom Dniester in die Ost- und Westgoten teilten. Die Franken drangen wiederholt in Gallien ein, die Alemannen beseiten das Zehntland. Doch erfolgte eine allgemeine Vlkerwanderung" erst mit dem Einbruch der Hunnen, 375. . 67. Die Vlkerwanderung. 1. Die Hunnen, ein mongolisches Reiteroolk von nomadischer Lebens-375 weise, rohen Sitten und wildem Aussehen, fielen aus den Hochsteppen von Jnnerasien der den Don in Europa ein, berwltigten zuerst die Alanen (zwischen Wolga und Don) und dann die Ostgoten, die ihnen dienstbar wurden, nachdem ihr König Hermanrich nach unglcklicher Schlacht sich selbst gettet hatte. Nun bewegte sich der unwiderstehliche Vlkerzug gegen die Westgoten in Dacien, welche nach dem religisen Bekenntnisse getrennt waren; der heidnische Teil zog sich in die Karpathen zurck, der christliche, welcher mit den Rmern in guten Beziehungen stand, erbat sich durch eine Gesandtschaft (Bischof Ulfila) von dem Kaiser Valens neue Wohnsitze der der Donau, die ihnen auch in Msien angewiesen wurden. Hier wurden sie aber von den kaiserlichen Statthaltern so bedrckt, da sie verzweifelnd zu deu Waffen griffen. Der herbeieilende Kaiser Valens wurde in der furchtbaren Schlacht bei Adrianopel geschlagen und fand mit % seines Heeren den 378 Tod. (9. Aug. 378.) Nun ergossen sich die Westgoten unter groer Plude-ruug der das Land, bis ihnen der Kaiser Theodosius zusammenhngende Wohnsitze anwies und einen groen Teil in das rmische Heer aufnahm. Von den Hunnen entwirft ein gleichzeitiger Schriftsteller etwa folgende Schilderung: Sie hatten kleinen Krperbau. gelbe Gesichtsfarbe, hervortretenbe Backenknochen, schief liegende Augen. Ihre Kleibuug, die sie nie Wechsewu. bestaub aus einem leinenen Unterkleid und einem aus Waldmnsefellen zufammengefngten Oberkleid, ihre Nahrung aus Wurzeln und rohem Fleisch, das sie mrbe rttten. Stets im Freien lebend, hrteten sie sich gegen alle Elemente ab. Auf ihren Pferden pflegten sie zu effctt, zu trinken und zu schlafen. Ihre schmutzigen Werber und Kinder fhrten sie auf Karren nach. Schrecklich waren sie durch ihre schnellen-e-wegungen, ihren ungestmen Angriff, wobei sie manchmal zum Scheine die Flucht ergriffen, um rasch gesammelt, wieder vorzubrechen. 2. Nach dem Tode des Theodosius wurde das Rmische Reich unter seine Shne Arcadius und Hon onus geteilt. Diese schwachen Kaiser berlieen die Regierung ihren Ministern (dem Gallier Rnfinus tut Osten und dem ausgezeichneten Stilicho, einem Vandalen, im Westen), welche sich gegenseitig mit Mitrauen und Eifersucht betrachtetem Um diese Zeit sammelte der Westgote Alarich ein zahlreiches Heer aus seinen Stammesgenossen mit welchem er Thrazien, Jllyrien, Mazedonien und Thessalien plndernd durchzog und dann den Peloponnes besetzte. Nun eilte Stilicho aus Italien herbei und schlo Alarichs Heer in den arkadischen Gebirgen ein. Es entkam
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