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1. Der Olymp oder Mythologie der Griechen und Römer - S. 333

1883 - Leipzig : Amelang
Thor, Donar. — Tyr oder Bitt, Heru, Sarnot. 333 der Gott des Geistes, Odin, die Fürsten zum Kriege auf. In Deutschland insbesondere war er Herd- und Feuergott. Ihm ist das Eichhörnchen, der Widder (Bock) und die Eberesche heilig, mit bereit Zweigen das Vieh berührt wurde, um es zu weiheu. In der Vorstellung wurde ihm rotes Haar und roter Bart beigelegt. Ihm war auch der D ouuerstag (Thorstag) heilig, und au diesem Tage litten die Zwerge nicht, daß gesponnen oder Holz gehauen wurde. Aus ihn, als Herd- und Fenergott, bezieht man auch den Gebrauch in den Sagen: dem Ofen das zu beichten, was mau eidlich hat geloben müssen, keinem Menschen zu verraten. Auf seine Verehrung beziehen sich auch die noch gebräuchlicher: Johannisfeuer. In Beziehung auf seinen Kampf gegen die Riesen wird er mit dem Herakles der Griechen verglichen. Er soll auch dieselbe Gottheit fein, welche Irmin genannt wird, und welcher die alten Sachsen nach ihrem Siege über die Thüringer an der Unstrut opferten. Es gab auch Thors-Säulen, wie Herakles-Säulen. Berühmt ist die Irminsul (Jrmensänle), welche Karl der Große bei Freiburg (Stadtbergen) in Westfalen zerstören ließ. Indessen betrachtet eine andere Deutung den Gott Irmin als den Gott Tyr. o&ex Iiu, 'S&exxt, §>a&ttof ist die Gottheit, welche bei den Germanen die dritte Stelle einnahm. Ihr war der Dienstag (Tysdago; Dienstag; bayerisch: Ertag, Erich tag) heilig. Er wurde unter dem Symbole des Schwertes verehrt, das überhaupt ein sehr heiliges Zeichen war, und ist also der Schlachtengott. Bei den Sueveu, einem alten deutschen Volke, hieß Tyr 3itt, bei den Cheruskern Heru, und bei den alten Sachsen Sarnot. Am Dienstag mußte das Eisenkraut gepflückt werden, mit dem sich die Kriegansagenden bekränzten. — Auch bei den Wenden wurde ein Gott Thir verehrt.
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