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1. Griechische Geschichte - S. 147

1882 - Nördlingen : Beck
Schlacht bei Platää. 147 der Feinde ohne Mühe wegstießen, zielten sie mit ihren Speeren auf Gesicht und Brust ihrer Gegner. Diese wehrten sich tapfer und bewiesen eine nicht geringere Kraft der Arme als die Spartaner, indem sie die langen starken Speere, die ihnen entgegenstarrten, mit den Händen griffen und zerbrachen; aber sie rannten in kleinen getrennten Hansen ohne Zusammenhang und ohne Berechnung auf die Griechen los, welche ihnen ganze Mauern von Kriegern entgegenstellten; außerdem waren sie mit Schutzwaffen schlecht verseheu und darum dem Stiche und Hiebe überall bloßgestellt, während die Griechen gut bewehrt waren. Indessen blieb durch ihre Tapferkeit und ihre große Anzahl, die immer neue Streiter in den Kampf zu führen erlaubte, das Gefecht längere Zeit unentschieden. Mardonins selbst kämpfte hoch zu Roß an der Spitze erlesener Krieger. Und viele waren schon auf beiden Seiten gefallen; da sank Mardoitius, durch einen Stein, den der Spartaner Aeimnestns auf ihn geschlendert hatte, ant Kopfe getroffen tot vom Pferde. Mit seinem Tode wich die Kraft von der unmittelbar um ihn kämpfenden Schar und darauf auch von den übrigen. Die Athener unter Aristides waren — bereits auf dem Wege, den Lacedämonieru freizustehen — von den mit Mardonins befreundeten Griechen und unter denselben nainentlich von den Thebanern aufgehalten und angegriffen worden. Auch sie siegten, während die Lacedämonier schon in der Verfolgung der in wilder Flucht hinstürmenden Barbaren begriffen waren. — Mardonins hatte am Flusse Asopus ein viereckiges Lager, ringsum mit einer hölzernen Man er und mit Türmen versehen und sehr ausgedehnt, schlagen lassen. Als die Barbaren, durch die Reiterei gedeckt, sich hieher geflüchtet und die Türme und Mauern erstiegen hatten, gab es einen neuen heftigen Kampf gegen die nachdringenden Lacedämonier, bis die Athener, kundiger eines Angriffs auf befestigte Plätze, nachkamen. Diese erstiegen die Mauer zuerst und bahnten so den andern den Weg. Nunmehr erfolgte ein schreckliches Schlachten unter den Barbaren, die keinen Widerstand mehr leisteten. Von zweimal hundert und sechzig tausend Menschen denn ein Heerhaufen der Perser hatte sich unter Artabazus eiligst auf die Flucht begeben — sollen nicht dreitausend übrig geblieben sein. Als man nach der Schlacht bei Platää wieder die Völkerschaft und die einzelnen Krieger auszeichnete, welche sich durch Tapferkeit am meisten hervorgethan hatten, wurde den Lacedämonieru der Preis zuerkannt. Unter ihnen war einer im Kampfe gewesen — Aristodemus war sein Name -, der vor der Schlacht bei Thermopylä von Leonidas mit einem Aufträge 10*
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