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1. Geschichte des Altertums - S. 39

1909 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
Kapitel Ix. Die Zeit der griechischen Machtfülle. 39 6. Wirkungen des Krieges. Weil Sparta kein Seestaat war, erwies es sich im Kampf gegen die Perser nicht als die Hauptmacht der Griechen. Zugleich hatte sich der spartanische Feldherr Pausanias der Verräterei schuldig gemacht, so daß das ||^nibaj Ansehen Spartas geschädigt worden war. Pausanias ist mit dem Tode Bestraft worden. Darum schlossen sich die Stämme und Staaten, die Besonderes Interesse an diesem Kampfe hatten, an Athen an. Athen stieg 2"‘m<5ee’ nun zur ersten europäischen Großmacht empor. Mit den Inseln und den Ioniern drüben schließt es den „attischen" Seebnnd, das Werk Besonders des gerechten Aristides, zu dem alle Vertrauen hatten. Die Bnndesglieder stellten Kriegsschiffe oder zahlten Beiträge. Allmählich aber stellt Athen die Kriegsrüstnngen allein, während die Bundesgenossen nur Steuern zahlen. Den Krieg führte Kimon, der Sohn des Miltiades, siegreich weiter. So wächst Athens Macht gewaltig. Doch in Sparta herrschte Eifersucht auf Athen. Mit Argwohn Beobachtet man von dort Athens Entwicklung. Themistokles läßt trotz Spartas Einspruch Athen stark Befestigen, ebenso den Hasen Piräus. Jedoch trotz seiner Verdienste muß der Retter Griechenlands die Vaterstadt meiden, wird sogar zum Tode verurteilt und rettet sich zum Perserkönig. Seine Flucht ging auf großem Umwege durch Epirus, wo er Bei feinem Feinde Admetos als Schutzflehender Aufnahme fand. Er ist in Persien gut ausgenommen worden und als Untertan des Großköuigs geftorbeu. 7. Innere geistige Entwickelung als Wirkung des Krieges. Weil in diesen Kämpfen die heiligsten Güter der Menschen lebendig wurden und die Gemüter vou hohen Gedanken erfüllt wurden, darum Blühten auch die Künste und Wissenschaften auf. Und wieder war es der führende Staat, Athen, der auch auf dem idealen Gebiet die Beherrschende Stellung einnahm. Die gewaltige Zeit des Kampfes hat der athenische Dramendichter Äschylos dargestellt. Über dem Geschick der Menschen waltet eine gerechte Weltordnung. Das ist der Eindruck, den der Perserkrieg auf das Gemüt des Dichters machte. Diese Wahrheit kündet er dem Volk der Griechen. Auch die Malerei Blühte ans. Polygnot heißt der Berühmteste Künstler Malerei, jener Zeit. Befouders die Vasenmalerei ist von ihm gepflegt. Das tägliche Leben wird durch den Einfluß der veredelnden Kunst verschönt. Einen tiefen Blick in den Zusammenhang der Dinge tat der Geschieht- ®ejjjjrt= schreiber Herodot, der Beobachteud weite Reifen durch die damals Bekannte Welt machte und alles, was er sah, unter das Thema des Kampfes zwischen Orient und Oecident stellte. Damals haben die Griechen gelernt, was Vaterlandsliebe ist, und ebenso ist in diesen Kämpfen der Menschheit gezeigt worden, daß der einzelne
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