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1. Geschichte des preußischen Staates - S. 43

1895 - Münster in Westfalen : Alphonsus-Buchh.
Verfall des Ordens. 43 im Lande eingeführt und begannen bald im Volke Wurzel zu schlagen. Auch dehnten die Ordensritter ihre Herrschaft immer weiter aus, teils durch Eroberung, teils dnrch Ankauf benachbarter Gebiete. So wurde im Westen Pommerellen mit der Hauptstadt Danzig von den Polen erworben; im Osten wurden Kurland, Livland und Esthland von den Dänen gewonnen. Der Orden regierte seine Unterthanen mit vollständig fürstlicher Gewalt. Der Hochmeister und in dessen Stellvertretung der Land-meister übte die landesherrlichen Besngttisse. Die wichtigsten Angelegenheiten des Landes beriet er in einem Ordenskapitel, das jährlich znsammentrat, zur Erledigung minder wichtiger Dinge genügte der Rat der hohen Ordensbeamten. Das Land zerfiel in Kom-thureien; in jeder war ein Ordenshaus, dem ein Komthnr vorstand. Die unterworfenen Prenßen bildeten verschiedene Klassen: 1. die Edeln oder Withinge, die als Lehnsträger Kriegsfolge leisteten, 2. Freilehnsleute, 3. zehnt- und zinspflichtige Grundbesitzer, und 4. sroudienst-pstichtige Bauern. Neben ihnen entstanden zahlreiche Kolonteen deutscher Einwanderer, die durch ihre Überlegenheit gar bald dem ganzen Volke ein völlig deutsches Gepräge ausdrückten. Volkreiche Städte erblühten durch Gewerbe und Handel; Künste fanden eine liebevolle Pflege. — Seine schönste Zeit erlebte der Orden nnter dem Hochmeister Winrich von Kniprode (1351—1382). Dieser sicherte die Grenzen gegen die Littaner, legte neue Bnrgen an, erweiterte die Handelsverbindungen, wirkte für weife Rechtspflege und sorgte für bessere Jugendbildung. Verfall des Ordens. Leider aber traten mit der höchsten Blüte des Ordens auch schon Zeichen des drohenden Verfalls ein. Der Glanz und die Macht des Ordens führten nämlich zur Lauigkeit in Beobachtung der Ordensregeln. Dazu kamen die Kriege mit den Littaueru und mit den Polen, die den Untergang des Ordens, dem keine Hilfe mehr von Kreuzfahrern geleistet wurde, herbeiführen mußten. Zwar suchte sich der Orden so lange als möglich zu halten, sauste 1402 noch die Ren-mark von Sigismund und eroberte Samogitien (nördl. vom Herzogtum Preußen). Aber eben die Eroberung Samogitiens reizte den Großsürsten von Littanen, Wladislaus Jagiello, der . Neue Eroberungen. 2. Verwaltung des Ordenslandes. 3. Volks-klaffen. 4. Blüte des Erdens. 1851-1382. 1. Ursachen des Verfalles: innere. b. äußere. 1402.
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