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1. Teil 3 - S. 32

1874 - Leipzig : Teubner
- 32 wenn nicht bei dem Grundsatz, die Sldnerarmeen ohne Rcksicht auf Glauben, Nationalitt und Beruf aus Leuten, welche den Krieg als Broderwerb betrachteten, anzuwerben und durch die Beute sich selbst erhalten zu lafsen daher der aussaugende Charakter des ganzen Kriegs khne Fhrer Mittel gefunden htten, den Kampf fortzusetzen; nmlich der schon im bhmischen Kriege ttige Gr. Ernst von Mansfeld, Markgr. Georg Friedrich von Baden-Durlach und der abenteuerliche Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbttel. Zwar siegte Mansfeld der Tilly 1622 bei Wieseloch (sdl. v. Heidelberg), allein bei Wimpfen (a. Neckar) ward der Markgraf von Baden (die 300 Pforzheimer), bei Hchst Christian von Braunschweig geschlagen. Friedrich legte nach einem neuen Sieg Tilly's der Christian (bei Lohn in Westfalen) die Waffen nieder und gieng nach den Niederlanden. Die Pfalz ward durch Spanier besetzt und 1623 die Kur und die Oberpfalz (zur Auslsung des ihm verpfndeten Oberstreichs) an Maximilian von Baiern gegeben. (Gegenreformation in der Pfalz durch die Jesuiten, Ueberfhrung der berhmten Heidelberger Bibliothek nach Pom.) 2. Der dnisch-norddeutsche Krieg und das Restitutionsedikt. 16251630. 39. Weil Tilly mit der ligistischen Armee in Hessen blieb und weitere Verfolgungen gegen die Protestanten frchten liefs, einten sich die protestantischen Stnde des niederschsischen Kreises, whlten Christian Iv von Dnemark (als Herzog von Holstein und Besitzer der Bistmer Bremen und Verden Glied des deutschen Reichs) zum Kreis ob ersten und schlofsen mit Jacob I von England, der sich jetzt erst seines Schwiegersohns anzunehmen begann, einen Subsidienvertrag. Mansfeld erhielt den Auftrag nach Bhmen zu rcken und mit Bethlen Gabor sich zu verbinden. Um nicht in gnzliche Abhngigkeit von der Liga und ihrem Haupt Maximilian von Baiern zu geraten, liefs Ferdinand durch Albrecht von Wallenstein (eigentlich Waldstein; seit 1624 Herzog von Friedland) ein eignes Heer werben. Dieser schlug Mansfeld 1626 an der Dessauer Elbbrcke und verfolgte ihn nach Ungarn, wo Bethlen mit dem Kaiser vorsichtig Frieden schlofs (Mansfeld f auf dem Wege nach Venedig; vor ihm schon Christian von Braunschweig). Nachdem Tilly in demselben Jahre durch die Schlacht bei Lutter am Barenberg (am nordwestl. Ende des Harz) Christian Iv der die Elbe zurckgetrieben, eilte Wallenstein herbei und ntigte, bis an die Spitze Jtlands vordringend, jenen zur Flucht auf die Inseln. Um auch die Protestanten des Nordens zu unterwerfen, zum Admiral des baltischen Meeres ernannt, vertrieb er
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