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1. Das Altertum - S. 107

1911 - Paderborn : Schöningh
— 107 - b) Die Aügures hatten den Willen der Götter aus den Erscheinungen in der Natur, namentlich aus dem Fluge und den Stimmen der Vögel, zu erforschen. Dieses Amt besaß, da die Götterbefragung (Ausplcien gen.) bei allen wichtigen Staatshandlungen angestellt wurde, nicht geringe staatliche Bedeutung. c) Die Salier (d. i. Springer) bewahrten die heiligen Schilde und führten zu Ehren des Mars jährlich zweimal öffentliche Waffentänze auf. d) Die 6 Vestalischen Jungfrauen behüteten im Tempel der Vesta das heilige Feuer des Stadtherdes. Sie mußten während ihrer (30jährigen) Dienstzeit ehelos bleiben, und die Verletzung der Jungfräulichkeit wurde mit dem grausamen Tode des Lebeudig-begrabens bestraft. Hierzu kamen dann Einzelpriester, denen die Verehrung einer bestimmten Gottheit oblag, die Flämin es (d. i. Zünder), von denen die drei des Jupiter, Mars und Quirinus den ersten Rang einnahmen. Tempel und Götterbilder waren dem römischen Gottesdienste anfänglich fremd. Alt war die Verehrung bestimmter Tiere als Sinnbilder der Gottheit, z. B. des Wolfes als Sinnbild des Mars. Unter dem Einfluß der Etrusker, von denen die Römer bei außerordentlichen Vorkommnissen auch die Harüspices (Eingeweideschauer) kommen ließen, und der unteritalischen Griechen entwickelte sich auch bei den Italikern der Tempelbau.
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