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1. Karten und Skizzen aus der Geschichte des Mittelalters - S. uncounted

1896 - Düsseldorf : Bagel
Die Wanderungen der Normannen. Nr. 20. Grönland Möre Fa rür 9 Shetland-I. rp \a .'''\\Nowgbfod Sy i ' ^ 86-2 '* Humber Hamburg vra^lia 845 I 1043x y: 1066 Löwen 891 iyllitnch Roueri 9111 fei 885/A /Trie Nantes ordeaux valence Konst arftmopel Aversa e e r Die Wanderungen der Normannen 850 bis 1050. A. Von Not, Abenteuerlust und Pari eikämpfen vertrieben, suchten die Normannen (Wikinger; von den Engländern auch Dänen oder Ostmannen genannt) in Flotten von einigen 100 Fahrzeugen plündernd und erobernd die nahen und fernen Küsten ab. An den Mündungen grölseier Flüsse verschanzten sie sich und fuhren dann, auf diese Umwallungen sich stützend, weit landeinwärts, beispielsweise bis Trier und Lüttich. Selbst bis ins Haslithal der Schweiz sollen sie gekommen sein. (Schiller, Tell Ii, 2.) Auf ihren Nufsschalen wagten sie sich zuletzt, immer an den Küsten entlang fahrend, sogar bis nach Nantes und Bordeaux, ja bis nach Valence und Pisa. Für ihre Geschicklichkeit auf dem Wasser zeugt die Thatsache, dafs sie dem Winde entgegen das Kreuzen erfanden. B. Dauernde Niederlassungen errichteten sie 1. auf den Shetland- und Farörinseln, und weiter in Island und Grönland, ja sogar im amerikanischen Winland; 2. an der Themsemündung; dieselben wurden später durch Alfred d. Gr. nach Northumberland verlegt; 3. um 911 in der Normandie (Gudrun); von hier aus nahm Wilhelm der Eroberer 1066 England; 4. ebenfalls von hier aus bemächtigten sie sich Neapels und Siziliens. Das Gebiet der Sarazenen bringen sie zu neuer Blüte: 1016 Normannen siedeln sich als pilgernde Söldner in S.-Italien an. 1038 Rainulf, mit der Grafschaft Aversa bei Neapel beschenkt, wird vom Kaiser Konrad Ii. anerkannt. 1059 Robert Guiscard vom Papste Nicolaus Ii. mit Apulien und Calabrien belehnt; ebenso sein Bruder 1060 mit Sizilien, das er bis 1090 erobert. Beide Reiche schützen den Papst gegen die Sarazenen und — den römischon Kaiser, x 1180 Roger Ii. vereinigt die Königreiche Sizilien u. Neapel. 1191 König Wilhelm stirbt; das blühende Reich hätte bereits jetzt dem Hohenstaufen Heinrich Vi. zufallen müssen. Derselbe erhielt es aber erst 1194. 5. Vorübergehend besafsen sie die Jomsburg an der Oder-miindung (auch Julin und Vineta genannt auf der Insel Wollin). •. 6. Am grofsartigsten entwickelte sich seit 862 die Schöpfung des russischen Reiches durch die Waräger. Später verwuchsen diese mit den Slawen und machten Kiew zur Residenz, Beziehungen zu Konstantinopel. C. Die Haupteigeftschaften der Normannen, Tapferkeit, Unterordnung unter die Interessen der Kirche und Unternehmungslust, geben ihnen gerade im Mittelalter eine besonders bedeutende Stellung. Dementsprechend waren sie auch an den Kreuzzügen hervorragend beteiligt.
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