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1. Grundriß der Weltgeschichte - S. 110

1875 - Regensburg : Manz
110 Muth der Frauen. Vor allen aber glänzten die deutschen Frauen durch Häuslichkeit, Unschuld und Frömmigkeit; so im zwölften Jahrhundert die heiligt Hedwig und die heilige Elisabeth. — Die Frauen lebten sehr eingezogen. Im dreizehnten Jahrhunberte gestaltete sich auch das Leben in den Städten vorteilhafter als bisher. Während» die Ritter bei Zechgelagen verwilberteu und oft die Frauen hart behanbelten, ging mit der Poesie auch die Hochachtung gegen das weibliche Geschlecht zu den Städten über, in welchen sich das Leben streng sittlich und ehrbar gestaltete. Bei den großen Vorzügen und Vorrechten aber, welche die Bürger jetzt genossen, war es natürlich, daß ihre Frauen und Töchter balb auch zu den Gastmählern und Bällen der Könige und Fürsten zugezogen würden, und in den Residenzen wurden dadurch die Sitten der Weiber nur zu schnell verderbt. Nach Wemikc's Weltgeschichte. b) Won 1254—1517. §. 58. Das sogenannte Interregnum. In der Reichsregierung trat nun das Interregnum oder die Zwischenherrschaft (1257—1273) ein, wo die deutsche Krone für Geld an Ausländer verkauft wurde: an Richard von Cornvallis und an Alphous von Castilien, welche beide natürlich ohne Macht waren. Deutschland schien seiner gänzlichen Auflösung entgegen zu gehen, das Faustrecht regierte mit aller Wildheit, der Stärkere unterdrückte den (Schwachem, und die Reichsritterschaft artete, namentlich gegenüber den Städten, zur Raubritterschaft aus. Diesem kläglichen Zustande verdankten zunächst die deutsche Hansa oder der 1241 zum Schutze des Handels gestiftete Bund norddeutscher Städte, sodann der rheinische Städtebund ihr Entstehen. §♦ 59. Nndols I. von Haösburg. Adolf von Nassau. Albrecht !. Heinrich Yii. von Luxemburg. Die Verwirrung und Gesetzlosigkeit während dieser „kaiserlosen Zeit" ließen das deutsche Volk lebhaft wünschen, endlich wieder einen kräftigen Herrscher an der Spitze zu sehen, und auch die Fürsten konnten sich nicht verhehlen, daß ein solcher dem Reiche noth that. Da sie aber ihre gewonnene Selbstständigkeit nicht gern aufgeben mochten, so wählten sie nicht den mächtigen Ottokar von Böhmen,
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