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1. Das Alterthum - S. 140

1876 - Berlin : Weidmann
140 Perioden der römischen Geschichte. Roma quadrata einfasste. Auf dem Palatinus hatten die ältesten Bürger ihr Versammlungshaus, ihre Tempel und die Wohnsitze ihrer Priestercollegien. Von hier aus dehnte sich die Stadt über den Vorsprung des östlich gelegenen Caelius aus, dann weiter über die tief gelegenen Carinen und die Subura nach dem Es-quilinus hinüber. Frühzeitig wird das Janiculum, die durch den pons sublicius (die Pfahlbrücke) mit der Stadt verbundene Höhe auf dem westlichen Ufer des Tiber, gleichsam wie ein Brückenkopf befestigt gewesen sein. — Neben diesem ältesten Rom wuchs auf dem am nördlichsten gelegenen Quirinalischen Hügel ein zweites Gemeinwesen heran, mit eignen Heiligthümern und Priestercollegien. Beide Gemeinden wohnten wohl Anfangs nach Latinerart ländlich zerstreut und hatten auf dem Palatin und Quirinalis nur ihre Bergungsstätten. Erst in der späteren Königszeit, als städtisches Leben sich ausgebildet, wurde (durch Servius Tullius) auch der Aventinus (südlich vom Palatin) und der Viminalis (im No.) mit in die neuere Ummauerung aufgenommen und dem endlich ganz vereinten Stadtwesen im Capitolium nördlich vom Palatin sein befestigter und durch die gemeinsamen Heiligthümer geweihter Mittelpunkt gegeben, und in der Senkung zwischen den drei wichtigsten Hügeln, dem Palatin, dem Quirinalis und Capi-tolinus, im so rum Rom an um der Mittelpunkt des Gemeinde-und Marktverkehrs hergestellt. Jetzt erst war die Stadt der sieben Hügel fertig. Wenn auch das älteste Rom nur aus landbauenden Gemeinden bestand, so wurde es doch durch seine günstige Lage am Tiber mit seinem Hafenorte Ostia die Handelsstadt (das Emporium) des mittleren Italiens, und viele Fremde siedelten sich unter den alten Bürgern an. So ward Rom der bedeutendste Ort der Latiner. Von dieser, drittehalb tausend Jahr alten Stadt wurden zuerst die Geschicke Italiens, dann die Westeuropas, schliesslich, fünf Jahrhunderte hindurch, die der Welt gelenkt. Sie steht also im Vordergründe der Geschichte des späteren Alterthums und bestimmt die Perioden derselben. § 115. Perioden der römischen Geschichte. C. Peter, Zeittafeln der röm. Geschichte. 4. Aufl. Halle 1875. I. Periode. Von der Gründung der Stadt bis zur Gründung der Republik. Von 753—509 v. Chr. Die alte Zeit unter den Königen. Ii. Periode. Von der Gründung der Republik bis zum Beginn der punischen Kriege. Von 509—264 v. Chr. Verfassungsentwicklung. Erwerbung der Herrschaft über Italien. Iii. Periode. Vom ersten punischen Kriege bis zu den
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