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1. Ergänzungsheft für Ost- und Westpreußen - S. 27

1897 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 27 — teibigung mußte sich Danzig aber nach einer fast breimonatlichen Belagerung ebenfalls ergeben, weil Pulvervorrat und Lebensmittel gänzlich fehlten. Napoleon besuchte Danzig und legte der Stadt eine bebeutenbe Kriegssteuer auf. 4. Am 14. Juni kam es bei Frieblanb zwischen den Franzosen und Verbünbeten zu einer entscheibenben Schlacht. Die Verbündeten würden geschlagen und Napoleon zog in Preußens äußerste Grenzstabt, Tilsit, ein. Zu schwach zum fernern Wiberstanbe, unterzeichnete der König (am 9. Juli 1807) zu Tilsit, mitten auf dem Memelfluffe in einem auf einer schwirnrnenben Brücke errichteten Zelte, einen Frieden, der ihm die Hälfte seiner Länber raubte. Danzig würde abermals als Freistaat erklärt, erhielt aber eine französische Besatzung; das ganze preußische Polen würde dem Könige wieber abgenommen und dem Laube nahezu 140 Millionen Franken Kriegsstener auferlegt. Zu 96. Unsere Erhebung gegen Napoleon I. 1. Von allen Provinzen des Preußischen Staates hatten Ost-unb Westpreußen am meisten von den Franzosen gelitten. Jetzt gaben sie auch die erste Anregung zur Befreiung. Ein allgemeiner stänbischer Lanbtag von Ost- und Westpreußen trat unter Aork in Königsberg zusammen und beschloß, breißigtausenb Mann als „Lanbwehr und Lanbsturm" zur Verteidigung der Provinz zu bewaffnen. Auch eine „Nationalkavallerie" aus Freiwilligen würde gebilbet und unterhalten. Das schwarze Kreuz der Ordensritter würde als „Lanbwehrkreuz" das Zeichen zur Befreiung des Deutschen Reiches, die von der Provinz Preußen ausging. Nach dem Aufrufe zur Bilbung freiwilliger Jäger-Korps eilten auch viele aus Ost- und Westpreußen zu biesen Korps, die teils aus ©emeinbemitteln, teils aus Privatmitteln ausgerüstet würden. 2. Die Russen, welche den Franzosen gefolgt waren, nahmen Thorn ein und belagerten Danzig, die noch französische Besatzung hatte. Die Not wahrenb dieser „Russischen Belagerung Danzigs" stieg hier aufs höchste, so daß viele den Hungertob starben. Verschobene Stabtteile gerieten durch die Menge bet in die Stadt geworfenen Bomben in Flammen. Fast ein ganzes Jahr hinburch lagen russische und preußische Truppen um die Stadt, die erst nach der Schlacht bei Leipzig sich ergab und bamit wieber unter Preußens Szepter kam. Zu 96. Work von Martenvurg. 1. Keiner hat Napoleon I. und seinem Heere mehr zu schaffen gemacht als der General von Aork, der wegen eines Sieges bei Wartenburg in der Elbgegenb den Ehrennamen „von Wartenburg"
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