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1. Geschichtsbilder in gedrängter Darstellung aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 36

1877 - Nordhausen : Haacke
— 36 — Streitross Bucephalus mit so geschickter und starker Hand, dass sein Vater ausrief: „Mein Sohn, suche dir ein anderes Reich, Makedonien ist für dich zu klein!" Bei den Eroberungen seines Vaters rief er aus: „Mein Vater wird mir nichts zu erobern übrig lassen!" Der Tod seines Vaters rief ihn mit 20 Jahren auf den Thron 336 v. Chr. Sein Thatendrang, der ihn zur Welteroberung trieb, der Adel seiner Gesinnung und sein hoher Sinn für Kunst und Wissenschaft haben ihm den Beinamen des „Großen" verschafft. 2. Befestigung seiner Macht. In Korinth ließ er sich zum Oberfeldherrn aller Griechen wählen. Dann unterwarf er die aufständischen Völker im Norden. Als das Gerücht seines Todes durch Griechenland flog, empörten sich einzelne Staaten; Theben ermordete sogar seine Besatzung. Da erschien Alexander wie der Blitz vor der Stadt, erstürmte sie, zerstörte alle Gebäude bis auf die Tempel und das Haus des Dichters Pindar und verkaufte die Bewohner als Sklaven. Alles zitterte und unterwarf sich. 3. Der Feldzug gegen Persien. Mit einem vortrefflichen Heere von 35,000 Mann setzte Alexander im Frühling 334 über den Hellespont, um das Perserreich zu erobern. Er besuchte die Ruinen Troja's und gedachte der gefallenen Helden. An Achill's Grabe rief er aus: „Glücklicher Achill, der du im Leben einen Freund und im Tode einen Sänger deiner Thaten gefunden hast!" Am Gr anikus besiegte er das erste Heer des Perserkönigs Darius Kodomannus 334 v. Chr. Klitus rettete ihm das Leben. Kleinasien stand dem Sieger offen. Er folgte der Küste des schwarzen Meeres und überwinterte in Gordium. Den berühmten gordischen Knoten löste er mit dem Schwerte. Dann zog er durch die Tauruspässe nach Süden. In Tarsus erkrankte er nach einem Bade im kühlen Cydnus lebensgefährlich, während der Feind in drohende Nähe rückte. Ein entscheidendes Mittel des Leibarztes Philippus nahm er mit der einen Hand, während er mit der andern dem Arzte einen Brief feines Feldherrn Parmenio reichte, in dem derselbe den Arzt als bestochen verdächtigte. Sein Vertrauen wurde belohnt; er genas rasch. Bei Jssus erfocht er den zweiten Sieg 333 v. Chr. Mit dem reichen Lager siel auch des Perserkönigs Ftzmilie in seine Hände. Er behandelte sie mild und großmüthig. Nach 7-monatlichem Widerstände erstürmte er Tyrus 332 v. Chr., durchzog Palästina, gründete in Ägypten Alexandria als Mittelpunkt des Welthandels und ließ sich vom Orakel als Sohn des Jupiter Ammon erklären. Hinter Euphrat und Tigris bei Arbela und Gaugamela hatte inzwischen Darius mit dem Aufgebot aller innerasiatischen Völker
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