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1914 -
Breslau
: Hirt
- Autor: Reinhard, Rudolf, Seydlitz, Ernst von, Friedrich, E., Clauß, O.
- Hrsg.: Oehlmann, Ernst
- Auflagennummer (WdK): 26
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
505. Pflügen der Reisfelder in Indien. Der Reis bildet die Haupt-
nahrung für ein Drittel der Menschheit. Eine Sumpfpflanze, deren Heimat im
südostasiatifchen Monsungebiet zu suchen ist, gedeiht er, wo er durch natürliche
oder künstliche Überschwemmung bis zur Blütezeit unter Wasser gehalten wird.
507. Reisfelder in Indien. So sehr bildet der Reis, obwohl er sich nicht zu
Brot verbacken läszt, die Hauptnahrung im Monsungebiet, dah alle Flutztäler im
bewässerungsfähigen Talgrunde nichts anderes als Reisfelder zeigen. Der Reis-
genuß wirlt in den Tropen auch Magen- und Darmkraniheiten entgegen.
506. Aussetzen der Reispflänzlinge in Indien. Vor der Blütezeit der
Reispflanzen werden die für den Reisbau bestiinurten, vielfach mit Bewässerungs-
dämmen umgebenen Felder entwässert und die Pflänzlinge in bestinnnten Abstän-
den in den schlaunnigen Boden gesetzt. Danach beginnt die neue Überschwemmung.
508. Reis ernte in Japan. Der in Japan Ende April ausgesäte Reis wird
im Oltober reif. Mit einer Art Sichel werden die Halme geschnitten, gebunden
und zum Trocknen aufgestellt oder aufgehängt, darauf die Körner mit Knütteln
ausgedroschen oder mit den Händen ausgerieben.
900 Reisfelder in Indien und Japan.