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1914 -
Breslau
: Hirt
- Autor: Reinhard, Rudolf, Seydlitz, Ernst von, Friedrich, E., Clauß, O.
- Hrsg.: Oehlmann, Ernst
- Auflagennummer (WdK): 26
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
Zitronen- und Ananascrnte.
901
509. Zitronen-
ernte in der Nähe
von Palermo. Der
ziemlich kleine Zitro-
nenbaum ist in Süd-
asien und China hei-
nrisch. Von Indien
kam er nach Persien,
wo ihn die Griechen
um 3oo v. Lhr. kennen
lernten. Heute ist er
in den Mittelmeerge-
bieten weit verbreitet.
Er trägt lederartige,
immergrüne Blätter
und treibt ziemlich
große, weiße, wohl-
riechende Blüten, aus
denen sich die großen,
gelben, fast eirunden
Früchte entwickeln.
Deren dünne, stark
würzige Schalen sind
ebensogeschätztwie ihr
saftreiches, saures
Fleisch. Die Zitronen
bilden heute einen in
der Küche der Kultur-
völkerunentbehrlichen
Gegenstand.
510. Ernte der Ana-
nasfrüchte in einer
Pflanzung auf der
Insel Oahu (Ha-
waii). Die aus dem
heißen und regenar-
men Gebiete Mittel-
amerikas stammende
Ananas gedeiht heute
in allen Tropenlän-
dern. Sie treibt aus
dem Wurzelstock einen
dichten,rosettenartigen
Blätterbusch, aus dem
sich, der den Blüten-
und Fruchtstand tra-
gende Schaft erhebt.
Die aus den einzelnen
Blüten hervorgehen-
den Früchte verwach-
sen untereinander und
mit dem Schaft zu der
Form eines großen
Kiefernzapfens. We-
gen ihres Wohlge-
schnrackes und Duftes
sind die in ausgereif-
tem Zustande gelb-
lichen Früchte ein be-
liebtes Tafel- und
Bowlenobst, das zu
uns meist über Ham-
burg von den Azoren
eingeführt wird. Auch
als Faserpflanze findet
die Ananas Verwen-
dung. Der Blätter-
schopf über der Frucht
dient als Steckling für
die neue Pflanzung.
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