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1. Geographische Repetitionen für die oberen Klassen von Gymnasien und Realschulen - S. 34

1874 - Mainz : Kunze
— 34 - Donau entlang), Steiermarks (Mur), Kärntens (Drau), Krains (Save) tritt die Viehzucht gegen den Getreide- und Weinbau zurück. Hier auch ergiebige Bergwerke. Eisen und Blei in Steiermark und Kärnten, Salz im Salzburgischen und dem Salzkammergute (wichtig für ganz Süddeutschland). Größere Städte nur am Fuße des Gebirges; die größte deutsche Alpen- stadt Gr atz schon außerhalb der eigentlichen Alpenwelt. — Durch ihre Gliederung sind die Alpen auch Heeres- und Völkermassen zugänglich geworden, leichter vom N. und O., als vom S. her; daher Verdrängung der ursprünglichen Bewohner, der Kelten und Rätier, durch die Alemannen in der Schweiz und dem westlichen Tyrol, durch die Baiern (Markomannen nebst gothi- Resten) in den übrigen deutschen Alpen; daher sogar Einfälle der nomadischen Reiterhorden Ungarns, daher das Vorrücken der ©labert*) aufwärts in das Mur-, Drau- und Savethal und über den Karst **); daher dort die süddeutschen Marken seit der Karolinger Zeit, die Anfänge eines großen, das verwandte Uebergaugs- und Tiefland umfassenden Staates, dessen Akropolis das dahinter aufsteigende einheitliche Alpenland, dessen Ziele im Osten (vgl. die Entstehung des östreichischen und preußischen Staates). §. 3. Die Schweiz. Das nordwestliche Alpenland (s. S. 30 ff.), in der politi- schen Umgrenzung der Gestalt des Genfer Sees ähnlich. Ger- manische Vormauer gegen den romanischen Süden und Westen. Von Italien ist es durch die höchsten Theile der Centralalpen geschieden***) (T es sin mit italienischer, das südliche Grau- bünden mit ladiuischer (rätisch-romanischer) Sprache), nicht so von Frankreich, da die Südnfer des Genfer Sees savoyisch, *) südliche Wenden (daher Windische Mark): Uebereinstimmung von Ortsnamen in Pommern und Krain. Vergl. Triglaff und Terglou (Dreihaupt). **) Doch hat die deutsche Bevölkerung in den Städten überall das Uebergewicht. ***) Nur die burgundische Grafschaft Savoyen ist durch den engen An- schluß ihrer Grafen an die Habsburgischen Kaiser der Einwirkung der Schweizer Eidgenossen fremd geblieben. Erst vom Beginn der südlichen Vor- alpen beim Lago Maggiore an nach Italien geöffnete Thäler des Tessin und der Adda (Veltlin) mit italienischer Sprache, von denen das erstere als die wichtigste Pforte schweizerisch geblieben, das letztere, von Graubünden abgetrennt, Oestreich als nächste Alpenstraße auf Mailand diente.
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