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1. Allgemeines über die Erde, den Globus und die Karte, Physische und politische Erdkunde Deutschlands - S. 126

1912 - Leipzig : List & von Bressensdorf
§ 83 __Die deutschen Staaten. 126 5. Konfessionen usw. 3/4 der Bevölkerung sind katholisch in Elsaß-Lothringen (76%), Bayern (71%) und Rheinprovinz (70%). 2/3 der Bevölkerung sind katholisch in Posen (68%) und Baden (61%), 1 j2 der Bevölkerung ist katholisch in Schlesien (55%), Westfalen (51%), Westpreußen (50%). Preußen ist zu 1/3 katholisch (35%), Deutschland desgl. (36%). Juden beherbergen verhältnismäßig am meisten Berlin und Hamburg. In Berlin ist 1/20 der Bevölkerung jüdisch (48 vom 1000) = 96000. Die Juden Berlins und Hamburgs könnten allein eine Großstadt von über 100000 Einw. bilden. — Es folgen mit 1/40 der Bevölkerung: Posen, Hessen-Nassau, Groß- Herzogtum Hessen. Am wenigsten Juden wohnen — wir sehen von den Klein- staaten ab — im Kgr. Sachsen (2 vom 1000), Schleswig-Holstein (3 vom 1000), Provinz Sachsen (3 vom 1000). — Ganz Preußen zählt 13 vom 1000, ganz Deutsch- land 12 vom 1000. Ii. Die einzelnen Provinzen und Staaten. § 83 Provinz Schleswig-Holstein (19 Tsd. qkm, i2/3 Mill. Einw.). 1. Die Provinz bildet ein natürliches Gebiet (wiederhole §§78—80, s. Skizze 1, §78!). 2. Wirtschaftliches, a) Landwirtschaft blühend in der Marsch und im östlichen Hügel- bodert; Rindviehzncht die erste Preußens, schleswig-holsteinische Butter hat gleich der dänischen Weltruf; Fettgrasuug in der Marsch; hervorrageude Fischerei (Kieler Sprot- teu); Waldbestand unter allen Provinzen am geringsten, d) Industrie: Großartiger Schiffbau namentlich in Kiel (Kaiserliche Werft, Krupps „Germaniawerft", Howaldts Werst), c) Handel infolge der Meereslage, der Unterelbe, des Kaiser Wilhelm- und des Elb-Trave-Kanals hervorragend. Schleswig-Holstein hat unter allen Provinzen die größte Handelsflotte. 3. Städte. Nur ein Ngbz., Schleswig. Geschichtlich 3 Teile: Schleswig nördl. d. Eider, Holstein, Lauenburg. In Schleswig: Schleswig Q; südwestl. das Dannewerk. — Flens- burg Schiffbau u. Handel, benachbart der neue Kriegshafeu Mürwik. — Düpvel, 1849 u. 64. — Gegenüber: Sonderburg auf Alfen. — Auf Sylt dav Seebad Wester- land. — Husum, Fettviehmärkte. —In Holstein: Kiel #, Hauptkriegshasen (Ausgang geschützt durch die Festung Friedrichsort). Große Wersten (Kaiserliche Werft, Krupps . Germaniawerft u. a.), Universität, Fischerei (Kieler Sprotten u. Bücklinge). Verbindung des Kieler Hafens mit der Unterelbe (Brunsbüttel) durch den Kaiser Wilhelm-Kanal, jetzt vertieft auf 11 m. Hochbrücke bei Levensau. — Im Innern der Bahnknoten Neu- Münster A, Tuchweberei. — Plön, inmitten der seenreichen Ostholsteinischen Schweiz, von 1896—1910 Wohnsitz der kaiserlichen Prinzen. — Altona - Ottensen O, Handels- und Fabrikstadt, mit Hamburg eng verwachsen, wie im Osten Wandsbek /X. Am steilen Elbuser der Villenort Blankenese. — Helgoland, Bad, Kriegshafen. In Lauenburg: Friedrichsruh im „Sachsenwalde"; Bismarck! § 84 Provinz Hannover (39 Tsd. qkm, 3 Mill. Einw.). 1. Benenne sämtliche Eintragungen der zugehörigen Skizze und sprich im Zusammenhange über Umgrenzung, Gebirge, Flüsse und Städte der Provinz! Die Provinz gehört dem westdeutschen Tiefland an (wiederhole §§64 u. 65!), greift füdl. aber auch auf das Bergland über. 2. Wirtschaftliches, a) Landwirtschaft: 41% der Fläche gehören dem Sandboden (Lüne- burger Heide), 14% den Mooren au; hervorragend fruchtbar der Marschsaum, fruchtbar auch
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