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1. Für die unteren Klassen - S. 129

1897 - Leipzig : Freytag
Hinterindien. 129 Wesens führte. Jnfvlge einer-früheren Herrschaft mohammedanischer Mongolen bekennt sich aber ein Teil der Bevölkerung auch zum Islam. Unter der englischen Verwaltung hat das Land einen großen Auf- schwnng genommen. Durch die bessere Ausbeute der natürlichen Schätze brachte es dem Mutterlande ungeheure Reichtümer. Handel und Verkehr erblühten. An der Küste entwickelten sich wichtige Hafenplatze. Unter ihnen sind Calcntta (kalkätta) an einem Mündungsarm des Ganges und ^d- Bombay und M a d r a s die bedeutendsten. Auf Ceylon wurde C o l o m b o als Station auf den Dampferlinien nach Ostasien und Australien ein wichtiger Hafenort. Im Innern des Dekan liegt Haiderabad, die Hauptstadt eines großen einheimischen Staates und in dem Tiefland von Hiudostan der den Hindus heilige Ort Benares und Delhi, die Residenz des einstigen Mongolenreiches. Hinterindien. Die Halbinsel Hinterindien wird voll mehreren Gebirgen durchzogen, §188. welche sich an die östlichen Ketten Centralasiens ansetzen. In den Thal- sffntu1'* senken zwischen den Gebirgen fließen die großen Ströme Jrawad i, Salnen nlld Mekong, die im Unterlans zum Teil von weitem Schwemmland umgeben find. In diesen Niederungen finden wir eine dichte Bevölkerung, die vorwiegend vom Ackerbau, namentlich Reisbau, lebt. Unter dem echt tropischen Klima gedeiht die Pflanzenwelt vortrefflich. Die Tierwelt gleicht der Vorderindiens. Die Eingeborenen sind M o ll g o l e n, sogenannte I it dochinese it. Diese ^ sind wie die meisten ostasiatischen Mongolen Anhänger der in Vorderindien gestisteteten Bnddhisten-Religion. Im Innern stehen sie noch auf niedriger Kulturstufe. An den Küsten treffeil wir viele eingewanderte Chinesen. Die äußerste Südspitze, die Halbinsel von Malaka, wird von mohamme- danischen Malaien bewohnt. Die einheimischen Staaten haben meist ihre Unabhängigkeit verloren. § 189. Birma mit der Hauptstadt Rang von (rängnn) ist britischer Besitz, Staaten. Cambodja und Ann am an der östlichen Küste stehen unter französischer Oberhoheit. Sie bilden mit C o ch i u ch i n a und Tongkingfranzöfi s ch- Jndochina. Die Hauptstädte siud Saigon und Hanoi. Nur der Staat Siam ist noch unabhängig. Der König von Siam hat seine Re- sidenz in Bangkok, der größten Stadt der Halbinsel. Den Engländern gehört auch die Südspitze von Malaka. Auf einem kleinen Eiland an der Südküste liegt die Freihafenstadt Singapore (singapur), welche von den Dampfern der Linien nach Ostasien angelaufen wird. Ule, Lehrbuch der Erdkunde. I. g
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