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1913 -
Frankfurt a.M. [u.a.]
: Kesselring
- Autor: Eisenhuth, Chr., Dilcher, Adolf, Schwarzhaupt, Wilhelm, Walther, G.
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schultypen (WdK): Mittlere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Mittlere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Mittelschule
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
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Schafzucht stetig zurück, weil das Ausland, namentlich Australien und
Afrika, die Wolle besser und billiger zu liefern vermag. Sogar die
Blüte des Heidekrautes ist dem Heidebewohner eine Quelle reichen Ge-
Winnes, da sie ihm den Betrieb einer bedeutenden Bienenzucht ermög-
licht. In der Blütezeit des Heidekrauts werden die Bienenstöcke in
die Heide hinans gebracht, aus der man sie später mit reicher Beute
wieder heimholt. Auch Mineralschätze birgt die Heide. Bei Lüneburg
und Stade kommen Gips- und Salzlager vor. An einigen Orten
sind Petroleumquellen erschlossen worden.
c) Ursache der Unfruchtbarkeit. In früherer Zeit war die
Heide größtenteils mit Wald bewachsen. Erst die Verwüstung des
Abb. 69. Auf der Grenze von Geest und Marsch. Links die Geest, rechts die
ebene Marsch.
Waldes rief die Unfruchtbarkeit und Öde des Landes hervor. Neuer-
dings werden wieder große Strecken aufgeforstet, wodurch es möglich
wird, dem Heideboden reicheren Ertrag abzugewinnen.
3. Die Bevölkerung des Westdeutschen Tieslandes.
a) Besiedelung. Das Westelbische Tiefland ist im allgemeinen § 67.
schwach besiedelt. In den Moor- und Heidegegenden wohnen höchstens
50, stellenweise sogar nur 25 Menschen auf 1 qkm. Dichter bewohnt
sind die Flußtäler und die Marschen an der Küste, am dichtesten die
Mündungsgebiete der Ströme.
b) Abstammung und Charakter der Bevölkerung. Die Be-
völkerung des Gebietes gehört hauptsächlich dem niedersächsischen