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1. Physische und politische Erdkunde von Asien, Australien, Afrika, Die deutschen Kolonien - S. 38

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 38 — Jmostjordanlande (Peräa) lag B e t h a b a r a („ jenseits des Jordans, da Johannes taufte"). Noch seien im einstigen Lande der Philister, dem Küstenstreifen in Judäa, westlich vom Gebirge Inda, die im Altertums blühenden Hafenplätze Gaza und Askalon erwähnt. Ersteres war die südlichste der fünf Städte der Philister und hat heute noch einige Bedeutung für den Durchgangshandel von Syrien nach Ägypten. Es bietet aber nur noch einen schwachen Abglanz der einstigen Blütezeit. Der Hafen von Askalon, auch eine der fünf Hauptstädte der Philister, ist versandet, und von der einst so lebhaften Handelsstätte sind nur ein ärmliches Dorf (El Dschora) und Trümmerhaufen verblieben. (Alles übrige in der Behandlung Palästinas ist Gegenstand des biblischen Geschichtsunterrichts, ebenso die Erwähnung anderer Begebnisse aus dem Leben Jesu und der heiligen Geschichte bei der Nennung weiterer Siedlungen.) Ergebnis. Syrien bildet mit Palästina und der Sinaihalbinsel den nördlichen Teil des Wüstenhochlandes (Syrien-Arabien), das einst mit der Sahara im Zusammenhang stand. (Entstehung dieses Gebietes und der umgebenden Meeresteile!) Von Mesopotamien führt die Syrische Wüste hinüber zum Hoch- lande von Syrien. Die Gebirge Syriens haben Nordsüdrichtung (vor- wiegend Kalkgestein). Parallel zur Küste streicht zunächst der Libanon (3000 m — nur noch kleine Bestände von alten Zedern). Gleichlaufend mit diesem erhebt stch der Antilibanon mit dem Hermongebirge (Großer Hermon) im Süden (2800 m, quellenreich und gut bewaldet). Zwischen beiden Gebirgen liegt die Grabenversenkung von Cölesyrien, welche nordwärts vom Orontes, südwärts vom Leontes zum Mittelmeere hin entwässert wird. An den Libanon schließt stch das liebliche und fruchtbare Bergland von Galiläa, und dann folgen nach Süden, durch Talungen unterbrochen, die Berge von Nazareth, der Tabor (360 m), der Kleine Hermon, die vom Kison durchftossene, zumeist fruchtbare Ebene Jesreel, das Karmelgebirge (Richtung von Nordwesten nach Südosten), weiter in Samaria (an Fruchtbarkeit hinter Galiläa zurück) die fast vegetationslosen Kegel des Ebal und des Garizim und schließlich das verkarstete, höhlenreiche, wasserarme und waldleere Gebirgsland von Judäa. Hohlsyrien findet seine Fortsetzung im Jordantal oder Ghör [der Jordan entspringt auf den Abhängen des Großen Hermon (Kaskaden und Windungen), durchstießt den Meromsee und den See Genezareth (Talstufen) und mündet in das Tote Meer (Name! — 400 w unter dem Meeresspiegel) — sein Tal ist fruchtbar (künstliche Bewässerung)^, im Wadi el Araba und im Meerbusen von Akaba. Zwischen letzterem, dem Meerbusen von Suez, dem Kanal von Suez und dem Mittelländischen Meere steigt die Halbinsel Sinai aus (der Sinai — Urgestein — 2600 m — Moses und die Gesetzgebung — Horeb — Täler Wasser- und pflanzenarm — Halbinsel überhaupt fast vege- tationslos — wo künstliche Bewässerung, da Pflanzenwuchs etwas günstiger — Datteln und Tamarisken — Bewohner Beduinen). — Das Oftjordanland (Peräa) ist ein Steppengebiet (Weideland). Es geht allmählich in die Syrisch-Arabische Wüste über. In klimatischer Hinsicht ist die Regenzeit (Winterregen) von der
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