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1. Länderkunde der fremden Erdteile - S. 132

1908 - Langensalza : Beyer
132 Afrika. Wodurch ist nun die Entwicklung des Urwalds noch gefördert w orden? Die Entwicklung des ungeheuren Urwalds ist auch durch die große Hitze gefördert worden, die im Kongobecken herrscht. Wie kommts, daß im Kongobecken jahraus jahrein eine so große Hitze herrscht? Wodurch wird diese große Hitze hervorgerufen? Inwiefern ist nun durch die große Hitze die Entwicklung des Urwalds gefördert worden? Welchen Einfluß übt die große Lichtfülle der heißen Zone auf die Pflanzenwelt aus? Zusammenfassung: Die Ursachen der Urwaldnatur des Kongobeckens. 3. Was hat die Urwaldnatur des Kongobeckens zur Folge gehabt? Das Kongobecken ist dicht besiedelt; man schätzt die Zahl der Be- wohner auf ungefähr 35—40 Millionen. Die Bewohner sind Neger und gehören zu der großen Negerrasse der Bantu. Sie gliedern sich in zahlreiche Stämme, die von Häuptlingen beherrscht werden, und stehen auf einer sehr niedrigen Kulturstufe. Sie sind Heiden und beten allerhand Gegenstände an, denen sie Zauberkräfte zuschreiben z. B. Steine, Tiere, geschnitzte Figuren usw. Sie wohnen in dorfähnlichen Niederlassungen. Die zahlreichen Hütten, die teils die Kegelform, teils die viereckige Bauart aufweisen, sind gewöhnlich um einen freien Platz gruppiert, der den Herden während der Nacht als Aufenthaltsort dient. Das ganze Dorf ist außen von einem Pallisadenzauu umschlossen. Die Beschäftigung der Kongoneger ist sehr verschieden. Einzelne Stämme leben vom Fischfang und von der Jagd, während andere den Ackerban betreiben. Der Ackerbau ist aber uur Hackbau, bei dem anstatt des Pfluges die Hacke gebraucht wird. Man baut Hirse, Mais, Erdnüsse, Bohnen, Melonen, Kürbisse, Zuckerrohr und Tabak. Einige Negerstämme treiben Elfenbeinhandel. Die Stämme leben untereinander in beständiger Feindschaft und be- fehden einander. Selbst innerhalb der einzelnen Stämme entstehen oft blutige Fehden. Viele Stämme der Kongoneger haben an Menschen- opfern große Freude, und daher ist die Hinrichtung von Sklaven und Ge- fangenen an der Tagesordnung. Unter vielen Stämmen herrscht noch die Menschenfresserei. „Die Leute rühmen sich der Zahl der Feinde, die sie verzehrt haben, und hängen die gebleichten und weiß gewordenen Schädel auf einen Baum vor der Tür auf oder ordnen sie in Reihen auf den Dach- balken der Hütte als ein stilles Zeichen ihrer Wichtigkeit und Tapferkeit." Zusammenfassung: Volksleben und Volksbeschäftigung. Rückblick und Zeichnung. Das Kongobecken. 1. Lage und Ausdehnung. 2. Bodenform und Bodenbefchaffenheit. 3. Gewässer. 4. Klima und Niederschläge. 5. Tierwelt und Bodenerzeugnisse. Q. Volksleben und Volksbeschäftigung. I
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