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1. Geographie von Asien, Afrika, Amerika und Australien - S. 6

1891 - Wittenberg : Herrosé
— 6 — wie der Lauf der Flüsse zeigt, und von Randgebirgen umgeben, nämlich im X. vom Windhi agebirge. im 0. von den Ost-Ghats (d. H.leitern oder Treppen), im w, von den West-Ghats. — Das Hochland von Arabien zeigt ebenfalls an den Küsten höhere Gebirgsränder, ohne daß diese geschlossene Bergketten bilden. „Ein großer Teil Arabiens, namentlich im 8., ist wasserlose W ü st e. Daher haben sich die meisten Bewohner an den fruchtbaren Küsten- rändern angesiedelt, während im Innern, im N. und in der Mitte Wander- stämme mit ihren Herden leben." Der Ural (d. h. Gürtel) ist das einzige große Meridiangebirge der Alten 2ßelt. Seine Bedeutung ist eine doppelte: a) Es schließt die große Osteuropäische Tiesebene im 0. ab; b) es bildet eine wahre Naturscheide zwischen Europa und Asien. Die Abhänge des Gebirges sind dicht bewaldet; „aber auf der europäischen Seite nur im N. mit Nadelholz, in der Mitte mit Eichen und Linden, die beide auf der asiatischen Seite nicht vorkommen. Hier bestehen die Bergwälder aus Tannen. Außerdem ist der Abfall des Gebirges nach W. überaus sanft, auf der asiatischen Seite sehr steil. Daher hat es die Europäer nach Asien geführt, die Asiaten aber von Europa zurückgehalten." Die Halbinsel Hinterindien ist eine nicht sehr hohe, von 5 Meridian- gebirg en durchzogene Hochfläche; ein Gebirgszug fetzt sich über die Hoch- fläche hinaus fort und bildet den breiten Rücken der Halbinsel Malaka. .„Die Inseln Asiens sind fast sämtlich gebirgig. Alle Jnselreihen im 0. und 80. des Erdteils von Kamtschatka bis zu den Sundainseln tragen zahl- reiche thätige und erloschene Vulkane, welche einen Teil des großen vulkanischen Gürtels bilden, der sich um das ganze Becken des Großen Oceans herumzieht." — Das Tiefland Asiens zerfällt in das Tiefland von Sibirien, das größte des Erdteils und der Erde überhaupt, das Tiefland von Turü.n (um den Aralsee), das Tiefland von Mesopotamien (zwischen Euphrat und Tigris), das Gangestiefland (vom Ganges durchflössen) und das Chinesische Tiefland (östlich vom Chinesischen Alpenland). Iii. Bewässerung. a) Asien ist reich an großen Strömen, welche meist auf den Rand- gebirgen des Hochlandes von Hinterasien entspringen, b) Diese Ströme sind namentlich auch deshalb wichtig, weil sie auf weite Strecken dem Tieflande an- gehören, e) Die größeren Flüsse gehen nach drei Himmelsrichtungen (N., 0. und 8.) und münden in die Asien umgebenden Oceane. d) Asien ist der Erdteil der Z Willings st röme, d. h. je 2 Ströme kommen aus be- nachbarten Quellgebieten, entfernen sich anfangs in ihrem Laufe voneinander, um sich später wieder zu nähern. Die Doppel- oder Zwillingsströme sind von hoher geographischer Bedeutung: Sie erwecken nicht nur die Fruchtbarkeit in den äußeren Unländern, sondern steigern sie auch in dem eingeschlossenen Lande auf einen hohen Grad. Daher zeigt sich hier (mit Ausnahme der Gebiete im unentwickelten Norden) besonders frühes Aufblühen des Ackerbaues und der Vieh- zucht und in deren Gefolge die Pflege der Gesittung, sowie die Entstehung der ältesten Starten, e) Kein Erdteil hat so viele Binnengewässer wie Asien, nämlich abflußlose Seeen, sowie Flüsse, die in solche einmünden, f) Asien hat nur einen Bewässerungsmittelpunkt, das große Hochland von Hinterasien. Die Randgebirge desselben, die auch in den wärmeren Gegenden noch in das Gebiet
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